Was uns beim Spielen von Assassin's Creed: Origins auf der Gamescom am meisten beeindruckt, ist der Adlerflug. Nicht, weil wir beim Steuern des Vogelkumpans die Gegner am Boden markieren, in dieser Hinsicht ist er auch nur eine tierische Variante der Drohne aus Ghost Recon: Wildlands. Wir lassen das also bleiben und steigen mit dem Adler stattdessen höher, immer höher und höher. Bis wir fast die komplette Spielwelt von Assassin's Creed: Origins überblicken.
Vom Nildelta mit dem Leuchtturm von Alexandria über die Pyramiden im Mittelteil bis zur Wüste im Süden - obwohl das Terrain aus dieser Höhe nicht übermäßig detailliert aussieht, ist die Sichtweite absolut beeindruckend. Wir können gar nicht anders, als das alte Ägypten und seine Möglichkeiten erkunden zu wollen. Schätze in Pyramiden zu suchen, auf den Grund von Seen zu tauchen und durch die Wüste zu reiten.
Das dürfen wir aber nicht, denn die rund einstündige Gamescom-Demo von Origins, die nur bei einem Presse-Event kurz vor Messestart auf der Xbox One X spielbar war, enthält nur die Stadt Memphis sowie den Wüstenabschnitt direkt daneben.
In der Demo erleben wir zudem nur wenig Neues im Vergleich zur E3. Rollenspielelemente, Nebenquests, Beutesystem - kennen wir alles schon. Ein paar Erkenntnisse gibt's aber doch, hier die Zusammenfassung.
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Licht und Schatten
Der Hauptcharakter Bayek hat eine Ehefrau namens Aya, die ebenfalls vom Assassinen-Orden angehört. Das ist ungewöhnlich, in den wenigsten Spielen verkörpern wir einen Ehemann. Das bietet erzählerisches Potenzial, mal sehen, was Ubisoft aus der Beziehung der beiden macht. Vielleicht steht ja sogar mal ein Rollentausch an und wir steuern Aya. Wehrlos sieht Bayeks Angetraute nämlich nicht gerade aus.
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Es gibt eine Art Detektivmodus wie in Batman: Arkham Asylum oder The Witcher 3: Mit einem Impuls markieren wir Stellen und Personen in der Umgebung, die wir untersuchen können.
Das kommt in einer Nebenquest zum Einsatz, in der wir Hinweise darauf suchen, warum ein Schiff ausgebrannt ist und mehrere Kinder verschwunden sind. Sobald wir alle Hinweise untersucht haben - was ein bisschen umständlich ist, weil Origins bereits untersuchte Positionen nicht ausblendet - sehen wir die Geschehnisse des Schiffsbrands in einer coolen Rückblende.
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Sorgenkind Technik
Die technische Qualität schwankt stark. Die Landschaft sieht - vom Boden betrachtet - absolut fantastisch aus, ebenso das Wasser, auch beim Tauchen. Die Animationen sind gewohnt flüssig, die Hauptcharaktere sehr detailliert, etwa Ayas Frisur.
Dafür wirken manche Objekte merkwürdig detailarm, darunter unser Pferd. Und die Gesichtsanimationen in den Zwischensequenzen sind - abseits der Hauptcharaktere - ziemlich steif, gerade bei Standard-NPCs. Hin und wieder erleben wir sogar verdrehte Augen à la Mass Effect: Andromeda.
Das generalüberholte Kampfsystem fühlt sich sehr gut und flüssig an - aber nicht sehr taktisch. Wir dreschen einfach drauf, das klappt schon. Die Waffen fühlen sich zudem ausgesprochen mächtig an, selbst mit mehreren Gegnern hat Bayek kein Problem, weil er sie etwa mit seinem Szepter (einer massiven Eisenkugel an einem Stab) in Windeseile zu Brei klopft.
Klar, Messedemos sind traditionell leicht, aber wenn es schon neue Mechanismen fürs Blocken und Brechen von Blocks gibt, hätten wir sie auch gerne eingesetzt. Das war aber nicht nötig.
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