Aztez - Beat 'em Up trifft auf Brettspiel

Das Indiespiel Aztez wagt den Spagat zwischen zwei extrem unterschiedlichen Genres: Im Reich der Azteken treffen dabei 2D-Prügler und Strategiespiel aufeinander. Kann dieser Mix funktionieren?

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Brettspiel-Strategie und Beat 'em-Up-Prügeleien in einem Spiel? An genau diese ungewöhnliche Genre-Kombination wagt sich das Indiespiel Aztez, in dem wir als Elitekämpfer für Recht und Ordnung im Reich der Azteken sorgen.

Dabei soll das Spiel laut den beiden Entwicklern des jungen Studios Team Colorblind zu gleichen Teilen aus Strategie- und Action-Elementen bestehen. Verbunden werden diese beiden gegensätzlichen Spielarten in Aztez mit einem recht simplen Storykniff.

Denn während wir im Strategiepart die Geschicke unseres Reiches im 15. Jahrhundert auf einem Spielbrett lenken, Städte erobern und unsere Grenzen ausweiten, verdreschen wir in den Prügel-Sequenzen einfach jeden, der in unseren Städten für Probleme sorgt.

Schwarz-weiß mit viel rot

Die rasanten Kampfeinlagen spielen sich dabei wie ein 2D-Sidescroller in schwarz-weißer Comic-Grafik mit einer Menge roter Farbeinschübe von all dem Blut, das unser Azteken-Held aus seinen Gegnern herausprügelt. Hierfür stehen ihm acht verschiedene Waffenarten zur Verfügung, unter anderem ein Speer, ein Ritualdolch oder ein Schwert aus dem vulkanischen Gesteinsglas Obisidian. Jede Waffe verfügt dabei über spezielle Superangriffe, die schon mal für blutigen Regen über dem gesamten Bildschirm sorgen können.

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So kämpfen wir uns durch mehr als 50 Umgebungen, die nach dem Vorbild echter Städte des Reichs der Azteken designt wurden. Unsere Widersacher setzen sich in den Beat 'em Up-Sequenzen aus 25 Gegnertypen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusammen, die echten aztekischen Kriegern nachempfunden wurden - von Jaguar- über Adlerkrieger bis hin zu Kampfmönchen. Unsere konkreten Aufgaben in den Kämpfen ergeben sich dabei aus den Ereignissen im Strategieteil von Aztez. Mal müssen wir infizierte Soldaten aus dem Weg schaffen, um eine Stadt von einer Plage zu befreien, mal müssen wir einen Aufstand niederprügeln, mal eine feindliche Stellung erobern.

Große Vorbilder: God of War und Devil May Cry

Um das perfekte Kampfgefühl für ihr Spiel zu finden, haben sich die beiden Entwickler Ben Ruiz und Matthew Wegner große Vorbilder genommen. In einem Interview mit der amerikanischen Website Polygon sagte Ruiz zu diesem Thema:

"»Ich mag Beat 'em Ups wirklich sehr, zum Beispiel God of War oder Devil May Cry. Aber ich hasse all die Dinge, die solche Spiele uns zwischen den Kämpfen zu tun geben - an Vorsprüngen hängen, große Blöcke herumschieben - sowas finde ich super langweilig.«"

Und so hüpfen wir in Aztez zwischen den Prügeleien eben nicht in der Gegend umher und lösen Rätsel, sondern verschieben zugweise auf dem Spielbrett Armeen, verwalten unser Reich, treffen Entscheidungen und bekommen so zwischen den Runden immer einen neuen Grund zum Kämpfen.

Auf dem Spielbrett behalten wir unser Reich im Auge. Auf dem Spielbrett behalten wir unser Reich im Auge.

Ein einzelner Spieldurchgang dauert laut den Entwicklern zwar nur wenige Stunden, dafür soll Aztez aber einen hohen Wiederspielwert bieten, weil. die Events auf der Strategiekarte mit jeder Partie neu ausgewürfelt werden.

Drei Jahre mehr Entwicklung

Wir konnten Aztez zwar noch nicht selbst anspielen, der spannende Genre-Mix und die rasanten Kämpfe im Comic-Look sehen aber äußerst vielversprechend aus. Und das Entwicklerduo von Team Colorblind hatte nun wirklich genug Zeit, ihr Spiel auszuarbeiten. Denn ursprünglich war der Release ihres Spiels bereits für 2014 geplant.

Drei Jahre später soll es nun endlich soweit sein: Im Sommer diesen Jahres wird Aztez endlich veröffentlicht, zunächst aber nur für den PC. Ein Konsolen-Release auf PlayStation 4, Xbox One, PS Vita und Wii U (alternativ Nintendo Switch) ist ebenfalls geplant, wann genau steht aber noch nicht fest.

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