Fazit: Batman: Arkham Knight - Analyse der PC-Probleme mit Benchmarks

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Batman: Arkham Knight - Bilder aus der PC-Version ansehen

Nils Raettig: Die Analyse der Benchmarks von Batman: Arkham Knight zeigt die technischen Probleme der PC-Version klar auf, vor allem die minimalen fps und die Frametimes sprechen eine deutliche Sprache. Auch die eindeutig schlechteren Ergebnisse der AMD-Grafikkarten sind mehr als unerfreulich, wobei sie in Anbetracht der intensiven Zusammenarbeit zwischen Nvidia und Warner Bros. (beziehungsweise Rocksteady respektive den für die PC-Portierung zuständigen Iron Galaxy) nicht unbedingt überraschen.

Vernünftig spielen lässt sich der Titel in seiner jetztigen Verfassung am besten mit flotten Nvidia-Grafikkarten mit 4,0 GByte VRAM und einem aktuellen Quad-Core-Prozessor von Intel. Das ist auch deshalb der Fall, weil Nvidia-Modelle auf die Entfernung des fps-Locks deutlich weniger empfindlich reagieren als AMD-Modelle.

Das ist für mich persönlich ein wichtiger Faktor, denn ehrlich gesagt sind mir 30 fps nicht flüssig genug – 40 fps oder mehr sollten es für mein Empfinden schon sein, und zwar selbstverständlich ohne ständige fps-Einbrüche. Insofern ist es für mich auch völlig unverständlich, wieso man auf dem PC überhaupt so eine niedrige fps-Begrenzung eingebaut hat. Vielleicht in der wenig aussichtsreichen Hoffnung, die fps-Einbrüche damit etwas kaschieren zu können?

Noch unbegreiflicher ist allerdings, wie Warner Bros., Rocksteady und Iron Galaxy die PC-Version des Spiels trotz ihrer offensichtlichen Probleme überhaupt auf den Markt bringen konnten. Klar, der Verkaufsstopp ist jetzt die einzig richtige Entscheidung und insofern zu begrüßen, aber wieso musste es überhaupt soweit kommen? Man könnte fast meinen, bei der Qualitätssicherung hätte man nur mit High-End-Systemen und Nvidia-Grafikkarten getestet oder ausschließlich den im Spiel integrierten Benchmark genutzt – wenn überhaupt.

Ob sich die massiven Probleme wirklich nur mit ein paar Monaten Arbeit beheben lassen, bleibt abzuwarten. An der Zumutung für Spieler, die den Titel bereits besitzen und spielen wollen lässt sich aber nichts mehr ändern. Aus (PC-)Spieler-Sicht kann man jedenfalls nur hoffen, dass der Fall Arkham Knight anderen Publishern und Entwicklern eine deutliche Warnung ist.

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