Diablo war für mich schon immer gleichbedeutend mit Gänsehautatmosphäre. Ich brauche nur an die melancholischen Gitarrenklänge denken, die mich über die unheilvollen Ebenen des legendären zweiten Teils getragen haben, und schon fährt mir ein wohliger Schauer über den Rücken.
Und die Worte, die mir der Höllenfürst damals bei unserer ersten Begegnung in markerschütterndem Tonfall entgegnete, hallen selbst nach zwei Jahrzehnten noch tief in meiner Seele wider. Vermutlich zitiere ich sie auch deswegen so gerne mit verzerrter Stimme, wenn ich in Survival-Spielen über arglose Mitspieler stolpere – hihi.
Natürlich sind die suchterzeugende Item-Spirale, die ikonischen Klassen sowie die flotten Kämpfe ebenfalls tragende Säulen der altehrwürdigen Action-Rollenspielkathedrale. Ihren unverwechselbaren Charme verliehen ihr allerdings erst die unvergesslichen Charaktere wie Deckard Cain oder der Erzengel Tyrael, die sich auf ihren Buntglasfenstern tummeln. Die filmreifen Zwischensequenzen würden in diesem sinnbildlichen Vergleich dann die finstere gotische Architektur beisteuern.
In entsprechend große Teufelshufabdrücke tritt Diablo 4, das zwar bereits 2019 angekündigt wurde, wegen zahlreicher Umwälzungen im Design und beim Entwicklerstudio Blizzard aber immer noch etwas schwer greifbar ist. Zumindest was gewisse Gameplay-Elemente wie den Umstieg auf eine offene und zwangsweise mit anderen Spielern geteilte Welt angeht.
Trotzdem grinste ich damals wie ein Honigkuchenpferd, als der Ankündigungstrailer unmissverständlich klarmachte, dass der vierte Serienteil wieder eine deutlich düsterere Richtung einschlagen würde als sein direkter Vorgänger.
In diesem Artikel schauen wir uns an, was Blizzard alles angepasst hat, um die Wünsche der Serienfans zu erfüllen. Wenn das alles stimmt, was in den Entwicklertagebüchern seit Monaten protokolliert wird, dann könnte Diablo 4 die beiden Fanlager von Teil 2 und 3 endlich wieder vereinen.
Klage gegen Activision Blizzard
Activision Blizzard sieht sich aktuell einer Klage wegen Sexismus und ungleicher Behandlung von weiblichen Mitarbeitern ausgesetzt. Falls die Missstände für eure Kaufentscheidung eine Rolle spielen, haben wir für euch alle Infos zur Sexismus-Klage in einem ausführlichen Artikel zusammengefasst. Unsere Haltung und Konsequenzen zu den Vorgängen könnt ihr in einem Leitartikel zum Blizzard-Skandal von GameStar-Chefredakteur Heiko Klinge nachlesen.
»Nicht einmal der Tod kann dich vor mir retten«
Im Trailer befreien ein paar bedauerliche Glücksritter versehentlich Diablos Nichte Lilith aus ihrer Verbannung und ebnen so den Weg für eine ebenso spannende wie vielschichtige Antagonistin. Mephistos Tochter war nämlich diejenige, die in einer unheiligen Vereinigung mit dem Erzengel Inarius vor Urzeiten nicht nur die Welt Sanktuario, sondern auch die Menschheit an sich erschuf.
Als ihr Liebhaber die gemeinsamen Kinder später auslöschen wollte, tilgte sie stattdessen sämtliche Engel und Dämonen aus Sanktuario und sicherte unserer Spezies so bereits lange vor den ersten Spielen die weitere Existenz.
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