Seite 2: Die außerirdische Legende

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Bilderbuch-Werdegang

Garriotts Karriere begann 1979, als der 19jährige Texaner ein Dungeon-Abenteuer für den Apple II strickte. Er nannte es zungenbrecherisch Akalabeth und zeigte es dem Besitzer des Softwareladens, in dem er arbeitete. Der geschäftstüchtige Chef sah das Potenzial des Titels, ließ Garriott zwölf Kopien in handbeschriftete Plastiktüten füllen und verkaufte sie für je 20 Dollar. Ein Exemplar landete beim Publisher California Pacific in Los Angeles, der Garriott prompt einfliegen ließ und ihm die Rechte abkaufte. Für 30 Dollar und in einer Pappschachtel wanderte Akalabeth 30.000 Mal über den Ladentisch, Garriott verdiente 150.000 Dollar. »Ich wusste nicht mal, dass es damals schon 30.000 Computer gab«, scherzt er heute. Das Geld steckte er in die ersten beiden Teile der Ultima-Serie. Den ersten vertrieb 1980 California Pacific, den zweiten 1982 Sierra.

Nach einem Streit mit Sierra beschloss Garriott 1983, gemeinsam mit seinem wirtschaftlich begabten Bruder Robert eine eigene Firma zu gründen: Origin. Dort entstanden das dritte bis neunte Kapitel der Ultima-Serie sowie ab 1990 die fünf Teile des Weltraum-Klassikers Wing Commander. 1992 verkauften die Garriotts Origin an Electronic Arts. Unter der Regie des Publishers erblühte die Firma, einer ihrer wichtigsten Titel war 1997 Ultima Online, das erste moderne Online- Rollenspiel. Nach Ultima 9 (1999) überwarf sich Garriott mit Electronic Arts: Der Publisher hatte zuerst angekündigt, Origin werde fortan an Online-Spielen arbeiten – dann aber alle Projekte gestoppt, darunter Harry Potter Online. Daraufhin verließen die Garriotts Origin und gründeten 2000 Destination Games. Ein Jahr später verkauften sie das Studio an den koreanischen Publisher NC Soft (Guild Wars). Seitdem fungiert Robert Garriott als Chef von NC Soft Nordamerika, Richard feilt am Online- Titel Tabula Rasa.

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