»Angestellte nicht begeistert« - Entwickler von GTA 6 dürfen plötzlich nicht mehr ins Home Office

Für einen reibungslosen Release von GTA 6 müssen die Entwickler zurück ins Büro, auch wenn keiner so richtig Lust dazu hat.

Im Jahr vor dem Release von GTA 6 gibt es Ärger zwischen Rockstar und seinen Entwicklern. Im Jahr vor dem Release von GTA 6 gibt es Ärger zwischen Rockstar und seinen Entwicklern.

In den Hallen von Rockstar North in Edinburgh, dem Zentrum der Entwicklung von GTA 6, brodelt es. Die Forderung des Unternehmens, in der Endphase der Entwicklung von GTA 6 fünf Tage die Woche ins Büro zurückzukehren, stößt bei den Mitarbeitern auf wenig Gegenliebe.

GTA-Entwickler müssen wieder ins Büro und sind nicht begeistert

Die Verantwortlichen von Rockstar begründen den Schritt mit Produktivitäts- und Sicherheitsbedenken. Angesichts mehrerer Leaks, wie zuletzt dem vorzeitig veröffentlichten Trailer, erscheint der Wunsch, eine sichere und kontrollierte Arbeitsumgebung zu etablieren, zunächst verständlich.

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Wie Bloomberg berichtet, hat Jenn Kolbe, Rockstars Publishing-Chefin, in einer E-Mail an die Mitarbeiter die »greifbaren Vorteile« der Arbeit vor Ort hervorgehoben. Sie erklärt, dass das Unternehmen durch diesen Schritt in der besten Position sei, um GTA 6 in der erforderlichen Qualität und mit dem nötigen Feinschliff sowie einem Veröffentlichungsplan zu liefern, der dem Umfang und den Ambitionen des Spiels gerecht wird.

Diese Entscheidung hat jedoch bei vielen Beschäftigten zu Unzufriedenheit geführt: Die Independent Workers’ Union of Great Britain (IWGB), die die Videospielentwickler im Vereinigten Königreich vertritt, hat Rockstars Schritt öffentlich kritisiert und Aussagen von derzeitigen Entwicklern veröffentlicht, die davor warnen, dass sich dies erheblich auf ihr Wohlergehen auswirken wird.

Im vergangenen Jahr unterzeichneten 170 Rockstar-Beschäftigte in Großbritannien eine Petition gegen die obligatorische dreitägige Büroarbeit. Nun werfen die Beschäftigten Rockstar »gebrochene Versprechen« vor, nachdem Rockstar nach der Pandemie allen Mitarbeitern versprochen hatte, dass niemand zur alten Arbeitsweise zurückkehren möchte.

Für viele der Rockstar-Mitarbeiter war die Flexibilität des Homeoffice lebenswichtig, da sie es ihnen ermöglichte, Betreuungsaufgaben zu übernehmen, mit Behinderungen zu arbeiten und bei Bedarf umzuziehen.

Jetzt wird befürchtet, dass die Rückkehr zu traditionellen Büroarbeitsmodellen nicht nur das Wohlbefinden der Beschäftigten beeinträchtigen, sondern auch den Weg für eine Rückkehr zu den gefährlichen Crunch-Praktiken ebnen könnte, für die Rockstar in der Vergangenheit berüchtigt war:

Rockstar hat bislang nicht öffentlich Stellung genommen. Es bleibt abzuwarten, ob das Unternehmen einen Weg findet, Produktivität und Sicherheit zu gewährleisten, ohne das Wohlergehen seiner Mitarbeiter zu opfern.

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