Loadout's Tage sind gezählt. Der Free2Play-Multiplayer-Shooter wird am 24. Mai 2018 komplett eingestellt, ein Tag vor Inkrafttreten der EU-Datenschutz-Grundverordnung (EU-DSGVO). Das ist kein Zufall, wie die Entwickler auf Steam erklären.
Demnach verfüge das Team von Edge of Reality schlicht nicht über genügend Ressourcen, um den Titel auf die neue Rechtslage vorzubereiten. Es benötige tiefgreifende Änderungen am Spiel, um der DSGVO zu entsprechen.
"Während größere Unternehmen die Ressourcen haben, um den Bestimmungen entsprechend umzurüsten, trifft das auf kleinere Unternehmen oftmals nicht zu. Wir haben einfach nicht die Mittel, um Loadout umfassend zu überarbeiten und neue Features zu implementieren."
Des Weiteren kommt hinzu, dass ein Großteil der Loadout-Spieler aus der EU stamme. Einen Verlust eines wesentlichen Teils der ohnehin eher überschaubaren Spielerbasis kann das Spiel schlichtweg nicht verkraften.
Loadout konnte zum Start im Januar und Februar 2014 zeitweise 30.000 gleichzeitig aktive Spieler verzeichnen. Inzwischen sind die Zahlen auf einige wenige Hundert gefallen. Nicht verwunderlich also, dass es bei den finanziellen Ressourcen nicht gut um Loadout bestellt ist.
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Auch Cloud-Dienst schließt die Pforten
Ein Unglück kommt selten allein: Die Loadout-Entwickler vermelden, dass auch das Produkt ihres Cloud-Providers künftig nicht mehr verfügbar sein wird. Obgleich sie keinen Zusammenhang bestätigen, äußern sie doch die Vermutung, dass die EU-DSGVO hierbei ebenfalls eine Rolle spielt. All diese Faktoren zusammen genommen würden Loadout »den Todenstoß« versetzen.
Ganz ausschließen möchten Edge of Reality eine Rückkehr von Loadout zu einem späteren Zeitpunkt nicht. Angesichts der zum Ende hin immer kleineren Spielerzahlen halten wir eine Rückkehr des Shooters in seiner jetzigen Form aber für unwahrscheinlich. Zumindest die Idee eines Shooters, bei dem man während eines Matches Waffen craftet und erweitert, könnte in Zukunft noch einmal auf fruchtbaren Boden fallen.
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