Master X Master ist ein seltsames Spiel, das sich nicht so recht in eine Schublade stecken lässt. Wir haben's nämlich versucht und Master X Master erst als eine MOBA gesehen, denn einiges erinnert doch stark an Heroes of the Storm von Blizzard. Beispielsweise der Grafikstil oder der bunte Mix aus bekannten Helden aus den firmeneigenen Franchises. Doch die Einteilung als reine MOBA klappt einfach nicht, denn Master X Master ist einfach in vielen Bereichen anders und wehrt sich verbissen, in eine feste Kategorie gezwängt zu werden.
Das ist ja gar keine MOBA!
Kaum haben wir uns bei Master X Master eingeloggt, geht es schon ordentlich mit der Action los. Anstatt einer klassischen MOBA wie League of Legends oder Heroes of the Storm erwartet uns erstmal ein Spiel, das mehr an einen Topdown-Shooter im Stile eines Hotline Miami erinnert. Wir steuern unseren Helden mit den WASD-Tasten und zielen und ballern mit der Maus. Das alles spielt sich extrem locker und intuitiv. Selbst Spezialangriffe wie Granaten und aufgeladene Distanzschüsse gehen uns genauso leicht von der Hand wie Ausweichrollen und andere defensive Skills.
In der ersten Mission kämpfen wir uns noch durch ein Raumschiff und erledigen von der KI gesteuerte Roboter. Damit bricht eigentlich schon die »Master X Master is ne' MOBA« Argumentation zusammen. Das geht auch nach dem Tutorial weiter, wenn wir alleine oder im Team mit anderen Spielern Missionen auf fremden Planeten annehmen.
Dort erwarten uns allerlei Szenarien, beispielsweise überwucherte Dschungelruinen voller Gegner und besonders kniffliger Bosse, die jeweils eine eigene Spielmechanik vorweisen und gutes Teamwork voraussetzen. Die Missionen können wir zwar auch alleine spielen, aber mehr Spaß macht's einfach im Team.
Helden-Tag-Team
Je nachdem, welchen Helden wir gewählt haben, können wir anders gegen unsere Gegner vorgehen. Der 08/15-Soldat Taejin beispielsweise bietet keine großen Überraschungen und schießt daher mit einem Sturmgewehr und schmeißt Garanten - langweilig aber zumindest effektiv.
Scharfschützin Innowin hingegen muss genau zielen, denn ihr Präzisionsgewehr feuert langsam, haut dafür aber ordentlich rein. Doch anders als in den meisten Spielen müssen wir uns nicht auf einen Helden festlegen. Vielmehr wählen wir vor jeder Mission aus einem Pool von derzeit 30 Helden jeweils zwei aus.
Master X Master - Screenshots ansehen
Wenn im Gefecht einem Charakter die Lebensenergie ausgeht oder wir mit dessen Skills gerade nicht weiterkommen, können wir per Tastendruck jederzeit zum zweiten Helden wechseln und so ganz anders auf die Situation reagieren - sozusagen eine Tag-Team-Funktion wie beim Wrestling!
Durch dieses coole System wird Master X Master sehr strategisch und gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden müssen wir uns gut überlegen, welchen Alternativhelden wir einpacken und wie wir mit den jeweiligen Optionen der anderen Teammitglieder harmonieren.
Besonders cool: Neben allerlei abgedrehten Helden im Anime-Look gibt's auch alte Bekannte aus früheren NCSoft-Games in der Auswahl, beispielsweise die beiden Bosse Jinsoyun und Poharan aus Blade & Soul, den irren Hamster Mondo Zax aus WildStar oder Rytlock Brimstone aus Guild Wars 2.
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