No Man's Sky - Prozedurale Weltraum-Fragezeichen

Auf der E3 2014 wurden spektakuläre Szenen aus dem Weltraum-Indiespiel No Man’s Sky gezeigt. Konkrete Infos gab's aber wieder kaum. Wir fassen zusammen, was auf der Messe Neues zum Hype-Spiel verraten wurde.

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Schon bei der ersten Präsentation auf den VGX 2013 war No Man's Sky ein absolutes Highlight und hat vielen teuren Produktionen die Show gestohlen. Auf der E3 2014 war das nicht anders. Die Spielszenen sind wunderschön, die Idee hinter dem Weltraum-Planeten-Erkundungsspiel ist fazinierend. Und doch bleiben zwei Fragen: Wie funktioniert das Spiel eigentlich genau? Und wie will das kleine Indie-Studio Hello Games dieses Monster von einem Spieleprojekt überhaupt stemmen?

Antworten auf diese Fragen lieferten die Entwickler auf der E3 nur bedingt. Wir fassen aber trotzdem zusammen, was es seit unserer letzten Preview an Neuigkeiten gab. Sein Debüt wird No Man's Sky übrigens auf Sonys PlayStation 4 geben. Und auch wenn das Weltraum-Spiel nicht offiziell für PC angekündigt wurde, sind wir uns einem Release relativ sicher.

Aber vorher eine kurzer Überblick, worum es in No Man's Sky überhaupt geht: Der Spieler bereist mit seinem Raumschiff ein prozedural generiertes Online-Universum. Aus der Ego-Perspektive erforscht er dann Planeten, Fauna und Flora, kann Ressourcen farmen oder fliegt mit seinem Schiff nahtlos auf den nächsten Planeten.

MMO? Nein.

Online-Universum? Der Gründer von Hello Games Sean Murray betont im mehreren Interviews, dass der Begriff »MMO« No Man's Sky nicht gerecht wird und auch nicht im Vordergrund der Spiel-Erfahrung steht. Grundsätzlich bewegen sich alle Spieler durch dasselbe Universum, die Chance sich zu treffen ist aber nach Angaben des Entwicklers verschwindend gering.

Ein Blick in den Trailer verrät warum: Jeder Planet ist riesig. Dazu beginnt die Reise in No Man's Sky für jeden Spieler an einer unterschiedlichen Ecke des Universums. Damit trotzdem keine Langeweile aufkommt, gibt es jede Menge Raumschiffe und Frachter, die allerdings von der KI gesteuert werden. Mit bestimmten Fraktionen kann man sich auch verbünden, die dann im Kampf aushelfen. Wie und mit wem man sich verbrüdern kann, wurde noch nicht erklärt.

Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit andere Spieler zu treffen, können wir mit ihnen interagieren: Über das Erforschen und Scannen von Tieren, Planeten oder Ressourcen wird unser Spielername zu den Objekten hinzugefügt - wir werden also zum Entdecker.

Über ein bisher noch nicht bekanntes System teilen wir unsere Entdeckungen sogar. Dadurch erweitern sich zum Beispiel die Karten aller Spieler um den neu entdeckten Planeten - natürlich mit Vermerk, wer ihn zuerst besucht hat. Ob man Spielern Infos zu seinem eigenen Nutzen vorenthalten kann, ist noch nicht klar.

Quests? Nein.

Natürlich braucht so ein unendliches Universum auch Regeln. Die Welten haben alle ihr eigenes Ökosystem. Ist der Planet zum Beispiel zu nah an der Sonne, existiert dort kein Leben. Oder: Wasser = Atmosphäre = Luftfeuchtigkeit.

Solche Gleichungen bastelt Hello Games, um der prozedural generierten Spielwelt Konsistenz zu geben. Als Ergebnis entstehen Planeten, auf denen kleine Katzenwildschweine durch einen grünen Fluss waten, während riesige Dinosaurier über dem Spieler türmen und ihn ein wütendes Rhinozeros zur Weiterreise zwingt - zumindest sehen wir das im Trailer.

Quests gibt's aber keine. Jeder Spieler soll seinen eigenen Weg gehen: Ob der Spieler in die Rolle von einem Katzenwildschweinjäger, Sci-Fi-Indiana-Jones oder doch lieber fliegenden Händler schlüpft, ist ganz den Ansprüchen des Spielers überlassen.

No Man's Sky macht dabei keine Vorschriften, wie wir spielen sollen. Allerdings stellen sich hier auch die Fragen, wie spannend die Welten sind und ob sie genügend Gehalt bieten, um für Langzeitmotivation zu sorgen.

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