Past Cure - Wer hat Angst vorm weißen Mann?

In Past Cure rennen wir vor dem Wahnsinn davon - denn dieser verfolgt uns in Form von leuchtenden, nackten Männern.

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In Past Cure müssen wir vor weiß leuchtenden Gestalten flüchten. In Past Cure müssen wir vor weiß leuchtenden Gestalten flüchten.

Das deutsche Indie-Entwicklerstudio Phantom 8 hat sich einiges vorgenommen. Ihr Erstlingswerk Past Cure soll nicht nur eine packende Story um Geheimagenten, Albtraumwelten und Menschenexperimente bieten, sondern auch einen Genre-Mix aus Action-, Stealth-, Horror- und Thriller-Elementen.

Bei einem ersten Anspieltermin konnten wir uns selbst ein Bild von dem Schleich-Abenteuer machen und am eigenen Leib erfahren, wie gruselig die Albtraumwelten sind, in denen wir von leuchtenden, nackten Männern verfolgt werden.

Aus großer Macht folgt großer Wahnsinn

Im Spiel schlüpfen wir in die Rolle des Ex-Spezialagenten Ian, der jahrelang Opfer von wissenschaftlichen Experimenten wurde und dadurch übernatürliche Fähigkeiten wie Telekinese, Zeitkontrolle oder Gedankenmanipulation entwickelt hat.

Nachdem er in einem Gefängnis irgendwo in Europa festgehalten wurde, will sich Ian nun an den Männern rächen, die ihn verraten, gefoltert und an den Rand des Wahnsinns getrieben haben. Denn seine Superkräfte haben einen Haken: Je länger er sie einsetzt, desto verrückter wird er.

Past Cure - Ankündigungs-Trailer zur GDC 2017 Video starten 0:40 Past Cure - Ankündigungs-Trailer zur GDC 2017

In der Praxis funktioniert das so, dass wir per Tastendruck unseren sogenannten »Mindfly« aktivieren. Wie im PS4-Spiel Beyond: Two Souls verlassen wir daraufhin unseren Körper sowie die Third-Person-Ansicht und schweben anschließend um unsere Spielfigur herum. In dieser Geisterform können wir die Umgebung scannen, farbig markierte Gegner sowie wichtige Objekte entdecken und Sicherheitskameras ausschalten.

Wenn wir uns allerdings zu lang im Mindfly befinden, leert sich die Anzeige für unsere geistige Gesundheit. Dadurch verdreht und verspiegelt sich das Spielgeschehen auf unserem Bildschirm, sodass wir besonders in Kampfsituationen Schwierigkeiten mit unserer Orientierung bekommen. Später sollen wir so sogar Halluzinationen und Wahnvorstellungen bekommen.

Wir stellen uns das zumindest auf Dauer allerdings eher nervig als spaßig vor. Wirklich spielen konnten wir Past Cure noch nicht, die zwei Demo-Level dauerten jeweils nur wenige Minuten. Generell ist Past Cure noch in einem sehr frühen Stadium und sieht in Bewegung noch lange nicht so gut aus wie auf den Screenshots.

Past Cure - Screenshots ansehen

Albtraum der nackten Männer

In Past Cure schleichen und kämpfen wir uns aber nicht nur durch die reale Welt, sondern auch immer wieder durch eine alternative Ebene, eine Art Albtraum. Hier bedrohen uns vor allem rätselhafte, weiß leuchtende, nackte Männer. Was es mit diesen Gestalten auf sich hat, halten die Entwickler bislang noch geheim. Klar ist nur, es gibt sehr viele von ihnen und sobald sie Ian in ihre Finger bekommen, heißt es Game Over.

Deshalb müssen wir in den Albtraumsequenzen die meiste Zeit schleichen und nur in Notfällen Waffengewalt einsetzen, um nicht erwischt zu werden. In der echten Welt müssen wir ebenfalls vorsichtig vorgehen, allerdings mogeln wir uns hier nicht an den Auswüchsen unseres Wahnsinns vorbei, sondern an unzähligen Wachmännern.

Laut den Entwicklern ist es in Past Cure fast immer sinnvoller, die Stealth-Vorgehensweise zu wählen und leise von Deckung zu Deckung zu huschen. Wer aggressiv auf seine Gegner zustürmt, ist bald umzingelt und sieht kein Land mehr.

Wenn wir in Past Cure ausnahmsweise mal nicht gerade schleichen, gibt es mächtig auf die Glocke. Wenn wir in Past Cure ausnahmsweise mal nicht gerade schleichen, gibt es mächtig auf die Glocke.

Falls wir doch mal entdeckt werden, können wir entweder die Pistole zücken und unsere Feinde erschießen, oder aber wir entscheiden uns für einen Faustkampf. Für die Nahkampfanimationen haben die Entwickler von Phantom 8 extra Motion-Capturing-Aufnahmen von Martial-Arts-Kämpfern ins Spiel eingebaut. So kann Ex-Spezialagent Ian seine Gegner zum Beispiel mit einem Roundhouse-Kick ins Gesicht ausknocken.

Viele Teaser, wenig Konkretes

Die größte Stärke von Past Cure soll laut den Entwicklern allerdings die Story werden. Auf seinem Rachefeldzug legt sich Ian unter anderem mit osteuropäischen Kartellen, geheimen Logen und skrupellosen Wissenschaftlern an. Unterstützung erhalten wir derweil von unserem Bruder Markus und der geheimnisvollen Doppelagentin Sophia. Am Ende des Spiels sollen wir sogar auf einen Gegner treffen, der »nicht von dieser Welt zu sein scheint«.

Genaueres wollten die Entwickler aber noch nicht verraten. So lassen uns die Entwickler mit vielen Teasern auf eine spannende Story zurück und wir können nur hoffen, dass aus den großen Versprechungen auch wirklich etwas wird. Herausfinden werden wir das Ende 2017, wenn Past Cure auf PC, PlayStation 4 und Xbox One veröffentlicht wird.

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