Powercolor Radeon RX Vega 56 Red Devil - Von Haus aus laut, per Switch leise

Mit einer großzügigen Kühlung, drei Bios-Versionen und Übertaktung will Powercolor die Radeon RX Vega 56 Red Devil leise, kühl und schnell gestalten. Im Test gelingt nicht alles auf Anhieb.

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Powercolor fährt mit der RX Vega 56 Red Devil schwere Geschütze auf: Der Kühler erstreckt sich auf fast 30 Zentimeter und soll mithilfe von drei Axial-Lüftern den Vega-Chip leise und kühl halten. Powercolor fährt mit der RX Vega 56 Red Devil schwere Geschütze auf: Der Kühler erstreckt sich auf fast 30 Zentimeter und soll mithilfe von drei Axial-Lüftern den Vega-Chip leise und kühl halten.

Mit der Powercolor Radeon RX Vega 56 Red Devil im Test erreicht uns das erste von wenigen derzeit verfügbaren Custom Designs auf Basis der Vega-Architektur von AMD. Gegenüber der Mitte August 2017 getesteten RX Vega 56 im Referenzdesign setzt Powercolor auf eine deutlich aufgestockte Kühlung, höhere Taktraten und drei Bios-Versionen.

Wir vergleichen die RX Vega 56 Red Devil nicht nur mit den Referenzmodellen aus dem Hause AMD, sondern auch mit den direkten Nvidia-Konkurrenten Geforce GTX 1070 und der kürzlich erschienenen GTX 1070 Ti.

Der Vega 10 XL Chip auf der RX Vega 56 Red Devil taktet mit 1.308 MHz (1.526 MHz Boost) – verglichen mit der Referenzkarte (1.156 MHz, 1.471 MHz Boost) ein ordentliches Taktplus. Der 8,0 GByte große HBM2-Videospeicher taktet hingegen wie von AMD vorgesehen mit 1,6 GHz effektiv.

Einer der größten Hürden der Vega-Architektur stellt die Leistungsaufnahme dar, die nicht nur für einen hohen Stromverbrauch sorgt, sondern auch hohe Ansprüche an die Kühlung stellt, sofern niedrige Temperaturen und eine unauffällige Geräuschkulisse gewünscht sind. Unser Test der RX Vega 56 Referenzkarte von AMD zeigt, dass die Blower-Konstruktion samt Radial-Lüfter noch viel Raum für Besserung bietet.

Durch die erhöhten Taktraten und eine gestiegene Leistungsaufnahme im Vergleich zum Referenzdesign entscheidet sich Powercolor bei der RX Vega 56 Red Devil für eine drei Slot hohe Kühlung, die deutlich länger und breiter als die eigentliche Platine (»Printed Circuit Board«, PCB) ausfällt.

Herzstück des Kühlers ist ein zwei geteilter Aluminium-Radiator mit direkt auf dem Chip anliegender Bodenplatte und sechs Heatpipes zur Wärmeverteilung. Die aktive Kühlung übernehmen drei 90 Millimeter große Axial-Lüfter, die bis zu einer Temperatur von 58 Grad stillstehen.

AMDs Referenz vs. Die Größe der RX Vega 56 Red Devil wird spätestens im Vergleich mit der Referenz von AMD deutlich: Powercolors Custom Design ist fast drei Zentimeter länger.

Powercolors Red Devil Die üppige Kühlung macht die Red Devil 2,6 cm breiter und 1,8 cm höher, sodass sie drei Slots belegt und nicht mehr in jedes Gehäuse problemlos hineinpasst.

Die Kühlung lässt die Maße der Radeon RX Vega 56 Red Devil gegenüber der Referenzkarte stark anwachsen. Eingebaut belegt das Custom Design von Powercolor drei Slots (5,9 cm Höhe), ist 29,9 cm lang und 13,9 cm breit. Mit diesen Maßen passt sie nicht in jedes Gehäuse, allerdings haben sich auch schon größere Grafikkarten in unserem Testlabor die Ehre gegeben.

Um die RX Vega 56 Red Devil mit Strom zu versorgen, besitzt sie zwei 8-Pol-Stromanschlüsse und kann sich dadurch theoretisch bis zu 375 Watt genehmigen. Die Platzierung der Anschlüsse ist etwas unglücklich, da sie vom Radiator ausgespart sind – so bleibt nur wenig Platz, um die benötigten Stecker anzuschließen und das Vorgehen erfordert etwas Fingerfertigkeit.

Wie auch bei der Referenzkarte von AMD findet sich oberhalb der Stromanschlüsse die GPU-Tach-Anzeige, die die aktuelle Auslastung der GPU anzeigt, beim Modell von Powercolor aber nicht mehr deaktivierbar ist, sodass die neun roten LEDs je nach Lastszenario stets aufleuchten.

Das im typisch schwarz-roten Design gehaltene Custom Design besitzt außerdem eine Backplate mit vielen Einsparungen für eine bessere Wärmeabfuhr. Dort finden sich zu guter Letzt neben einem Red Devil«-Logo auch die Schalter für die Bios-Versionen (mehr dazu auf der folgenden Seite) und die LED-Beleuchtung. Die fällt allerdings eher dezent aus, nur das seitliche Logo erstrahlt auf Wunsch in roten Farbtönen.

Technische Daten

Powercolor RX Vega 56 Red Devil

AMD Radeon
RX Vega 56

Nvidia Geforce
GTX 1070 Ti

Grafikchip

Vega 10 XL

GP104-200

Chiptakt (Basis/Boost)

1.308 /
1.526 MHz

1.156 /
1.471 MHz

1.607 /
1.683 MHz

Shader / TMUs / ROPs

3.584 / 224 / 64

2.432 / 152 / 64

Fertigung

14 nm FinFET

16 nm FinFET

VRAM

8,0 GByte HBM2

8,0 GByte GDDR5

Speichertakt
(effektiv)

1,6 GHz

8,0 GHz

Speicher
-interface

2.048 Bit

256 Bit

Speicher
-bandbreite

410 GByte/s

256 GByte/s

1 von 6

nächste Seite


zu den Kommentaren (37)

Kommentare(37)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.