Rund 100 Spieler springen über einer riesigen Insel ab und kämpfen in den nächsten 45 Minuten um das blanke Überleben. Es gibt keine Story, kein Crafting, nicht einmal Erfahrungspunkte oder freischaltbare Fähigkeiten. Stattdessen kann jeder Kandidat nur die Waffen und Gegenstände einsetzen, die er während seines Überlebenskampfes in den Häusern, Schluchten und Ruinen der Insel findet. Das ist die Essenz von Playerunknown's Battlegrounds (kurz: PUBG, gesprochen »Pappdschie«), das im März 2017 als Early Access-Titel erschien und seitdem jeden Monat einen neue Nutzer-Meilensteine genommen und Umsatzrekorde gebrochen hat.
So besitzen mittlerweile über 20 Millionen Menschen den Multiplayer-PC-Titel, der täglich mit knapp 2,5 Millionen Spielern sogar den Giganten Dota 2 überholt hat. Zum Vergleich: Selbst Skyrim hat es in den sechs Jahren seit seinem Erscheinen »nur« auf rund 23 Millionen verkaufte Exemplare gebracht (Quelle: Statisticbrain.com) - allerdings plattformübergreifend.
Besonders stark boomt PUBG in Asien, laut Steamspy.com stammen rund 40 Prozent der Steam-Besitzer und sogar 49 Prozent der aktiven Spieler aus China. Dieses Phänomen ist nicht auf den Battle-Royale-Hit beschränkt, der chinesische Steam-Marktanteil wächst derzeit rasant. Über 35 der fast 247 Millionen Steam-Accounts stammen aus dem Reich der Mitte, das entspricht 10,8 Prozent. Ende 2015 lag dieser Anteil noch bei 4,3 Prozent.
Auf allen Livestreaming-Plattformen wie Twitch rangiert Playerunknown's Battleground seit Release zu jeder Zeit unter den meistgeschauten Spielen überhaupt und selbst in den koreanischen Internetcafés streitet sich der virtuelle Überlebenskampf mit dem bisher unangefochtenen Liebling League of Legends. Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Playerunknown's Battlegrounds ist momentan das angesagteste Ding da draußen. Wir haben uns auf die Suche nach den Gründen begeben, wieso ein relativ simpler und noch nicht mal besonders hübscher Early-Access-Titel die Spielewelt im Sturm für sich erobern konnte.
Diese Suche führt uns allerdings zunächst weg von den dicht bevölkerten Servern von PUBG und hin zum Entwickler, der den Grundstein für Playerunknown's Battlegrounds gelegt hat: Brendan Greene, der in einem exklusiven Interview mit uns über die vermeintliche Geheimformel gesprochen hat, die hinter dem Erfolg seines Spiels steht.
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