Systemvoraussetzungen, fps-Verläufe und VRAM
Bei unseren Bechmarks erweist sich Rise of the Tomb Raider vor allem in den hohen Detailstufen als recht anspruchsvoll, für flüssige Bildraten über 45 fps sollte es in Full HD mindestens eine GTX 780 oder eine R9 290 sein. Für die Tests haben wir Nvidias Treiber 361.43 verwendet, im Falle von AMD kam der Crimson-Treiber 15.12 zum Einsatz. Nvidia hat uns zwar auch einen »Near Final«-Treiber zur Verfügung gestellt, allerdings hatten wir zu diesem Zeitpunkt bereits die meisten Tests mit dem aktuellen Treiber 361.43 durchgeführt. Erste Messungen mit dem angepassten Nvidia-Treiber haben außerdem keine nennenswerten Veränderungen gezeigt.
Der Anspruch des Spiels schwankt dabei je nach Szene ziemlich stark, was auch an den fps-Verläufen unten gut zu erkennen ist. Je nach Blickrichtung können Sie im einen Moment flüssige 55 fps erreichen, während es im nächsten nur noch 35 Bilder pro Sekunde sind. Das geschieht aber stets nachvollziehbar und reproduzierbar aufgrund detailreicherer Szenen und nicht aufgrund technischer Probleme. Je nach Hardware kann es aber durchaus einen nennenswerten Einfluss auf das Spielgefühl haben.
Um dem Rechnung zu tragen, haben wir uns für die Technik-Tabelle (siehe Fazit) bewusst für eine eher anspruchsvolle Szene entschieden. In den meisten Fällen liegen die fps höher, in einigen wenigen Szenen aber auch etwas niedriger. Wenn Sie nicht unbedingt 45 fps für ein flüssiges Spielgefühl benötigen, können Sie Ihre Hardware deshalb auch in einer Kategorie eine Stufe höher einsortieren, wobei das primär für die Grafikkarten gilt.
In Sachen CPU-Leistung zeigt sich Tomb Raider auf unseren Testsystemen dagegen eher genügsam. Solange Ihr Prozessor mindestens vier Threads gleichzeitig bearbeiten kann und halbwegs aktuell ist, sind sie auf der sicheren Seite. Auch das Spielen mit nur 4,0 GByte RAM war ohne fps-Einbrüche oder störende Nachladeruckler möglich, obwohl offiziell mindestens 6,0 GByte gefordert werden. Da unseren Messungen nach in den meisten Settings etwa 5,0 GByte Arbeitsspeicher von Rise of the Tomb Raider belegt werden, ist diese Angabe verständlich, das Spielgefühl hat sich mit 4,0 GByte allerdings dennoch nicht spürbar verschlechtert.
Deutlich anspruchsvoller ist das Spiel beim VRAM, was sich auch am Vergleich der Frametimes der GTX 960 mit jeweils 2,0 und 4,0 GByte Videospeicher zeigt. In hohen Details belegt Rise of the Tomb Raider etwa zwischen 2,6 und 3,2 GByte VRAM, was die etwas weniger gleichmäßigen Frametimes der GTX 960 mit 2,0 GByte VRAM erklärt. Die Variante mit 4,0 GByte erreicht außerdem häufiger niedrige Frametimes, die für 45 fps und mehr Bilder pro Sekunde ausreichen, insgesamt ist das Spielgefühl mit dieser Karte dadurch spürbar besser. Da aber beide Modelle in hohen Details für unseren Geschmack nicht häufig genug über 45 fps liegen, empfehlen wir für die GTX 960 generell eher mittlere Details.
Setzen wir die Qualität der Texturen von »hoch« auf »sehr hoch«, steigt der VRAM-Bedarf drastisch an: Die 6,0 GByte der GTX 980 Ti sind dann komplett gefüllt und bei der R9 390X sind knapp 7,2 der 8,0 GByte belegt. Das ist mit ein Grund dafür, dass sie für flüssige Bildraten in sehr hohen Details mindestens eine GTX 780 Ti oder eine R9 390X benötigen. Spätestens in mittleren Details kommen Sie aber meist auch mit 2,0 GByte VRAM problemlos zurecht, wobei das Spiel dank der umfangreichen Grafikoptionen viele Möglichkeiten bietet, die Optik an die Leistung des eigenen PCs anzupassen.
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