Grafikmenü
Mit fast 20 Einzeleinstellungen und fünf vorgefertigten Grafikstufen fällt das Grafikmenü von Rise of the Tomb Raider sehr umfangreich aus. Jede Option lässt sich dabei direkt im Spiel ändern und auch beim Wechsel der Texturqualität müssen wir den Titel nicht neustarten – vorbildlich. Zudem gibt es zu jedem Punkt eine kurze Beschreibung, was die entsprechende Option verändert und wie sie sich grob auf die Performance auswirkt. Dadurch lässt sich die Performance des neuen Tomb Raiders angenehm einfach an den eigenen Rechner anpassen.
Grafikstufen
Der Unterschied zwischen den Grafikstufen von Rise of the Tomb Raider ist groß, sowohl optisch, als auch in Bezug auf die Performance. Mit maximaler Qualität sieht der Titel beeindruckend gut aus und überzeugt mit vielen Details, flüssigen Animationen und einem filmischen Look, der auch abseits der Zwischensequenzen beibehalten wird. Dafür zwingt Lara Croft mit diesen Einstellungen auch starke Rechner teilweise in die Knie.
Auf der niedrigsten Stufe wird aus der hübschen Lara ein recht hässliches Entlein. Details gehen größtenteils verloren, ebenso wie die Schatten und auch die Beleuchtung wird deutlich sichtbar zurückgeschraubt. Allerdings können Sie Rise of the Tomb Raider auf den niedrigsten und niedrigen Einstellungen schon mit einem PC der unteren Mittelklasse flüssig in Full HD spielen.
Für jeden Sprung auf eine höhere Grafikstufe brauchen Sie circa 20 Prozent mehr Leistung. Im Umkehrschluss bringt das Reduzieren um eine Stufe jedoch auch knapp 20 Prozent mehr fps. Sofern es der Rechner erlaubt, sollten Sie das neue Tomb Raider zumindest in »Niedrig« spielen. Im Vergleich zu den minimalen Einstellungen fällt hier der optische Unterschied am größten aus. Während sich zwischen »Hoch« und »Sehr Hoch« gemessen an den Performance-Kosten vergleichsweise wenig ändert.
Auch auf »Sehr Hoch« setzt Tomb Raider die Punkte »Schattenqualität« und »Sun Soft Shadows« nur auf »Hoch«. Entsprechend müssen Sie diese Optionen selbst auf »Sehr Hoch« setzten, um die maximale Grafikqualität zu erhalten. Auch wenn sie die Einstellungen relativ stark auf die Performance auswirken, fallen die optischen Unterschiede zwischen den obersten Stufen jedoch recht gering aus.
Für unsere Vergleichsbilder und Benchmarks haben wir FXAA-Kantenglättung verwendet. Zwar bietet Rise of the Tomb Raider auch die Möglichkeit, mehrfaches SSAA zuzuschalten, allerdings bricht die Frame Rate dann stark ein und zudem kam es während des Technik-Checks stellenweise zu Darstellungsfehlern bei aktiviertem SSAA, die allerdings nicht reproduzierbar waren.
Umgebungsverdeckung
Rise of the Tomb Raider unterstützt Nvidia HBAO+-Technik. Das »Horizontal-Based Ambient Occlusion« kümmert sich wie das ebenfalls implementierte Screen-Space Ambient Occlusion (SSAO) um die Umgebungsverdeckung. Also die Darstellung von Schatten auf und von Objekten, die einer Szenerie mehr Plastizität und Tiefe verleihen.
HBAO+ zeichnet dabei erfahrungsgemäß etwas dunklere Schatten als SSAO, braucht allerdings auch rund 15 Prozent mehr Performance. Beim Wechseln zwischen deaktivierter Umgebungsverdeckung und SSAO konnten wir hingegen keinen spürbaren fps-Verlust bemerken. Da die Technik durchaus zur optischen Qualität beiträgt, sollten Sie also zumindest SSAO aktivieren.
Linsenreflexion
Auf die Performance haben der Bloom- und der Lenseflare-Effekt kaum Einfluss. Allerdings verpassen sie dem Titel in manchen Szenen einen deutlich filmischeren Look.
Detailstufe
Während sich beim Schritt von »Mittel« auf »Hoch« nur wenig ändert, gibt es mit den höchsten Einstellungen deutlich mehr Details zu sehen. In niedriger Qualität gehen nicht nur Details verloren, auch Objekte erscheinen erst merklich später vor und um die Spielfigur. Dafür braucht »Niedrig« etwa zehn Prozent weniger Performance als »Sehr Hoch«.
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