Alle wollen EA
Die erste Hürde für Entwickler ist die Wahl des passenden Vertriebspartners, der bereits Erfahrung mit ähnlichen Titeln haben sollte. Der Hamburger Publisher Dtp etwa veröffentlicht erstklassige Adventures (Black Mirror, Moment of Silence, bald Runaway 2) und ist Anlaufstelle für viele Adventure-Designer. Die müssen dann jedoch mit Verschiebungen rechnen. »Zeitgleich mit Runaway 2 werden wir im zweiten Quartal 2005 keine weiteren Abenteuerspiele veröffentlichen «, sagt Sprecher Christopher Kellner von Dtp, »denn wir wollen uns nicht selber Konkurrenz machen. Daher müssen wir Spiele verschieben.« - auch gegen den Willen der Entwickler.
Marc Möhring, ehemals Chef des insolventen Publishers Innonics (Wiggles), berät Entwickler mit seiner Agentur ME Enterprises beim Projektmanagement und knüpft für sie Kontakte zu Publishern. »Natürlich wünschen sich alle Designer Electronic Arts als Partner«, sagt er. »Denn der Konzern hat viel Geld.« Doch EA arbeitet kaum mit deutschen Entwicklern zusammen - einzige Ausnahme ist derzeit Fußball Manager-Macher Gerald Köhler (der allerdings bei EA fest angestellt ist). Daher muss Möhring die Erwartungen seiner Kunden häufig herunterschrauben. Typisch deutsche Projekte wie Aufbauspiele etwa stellt er nur deutschen Unternehmen vor, nicht US-Publishern.
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