Space Hulk: Deathwing im Test - Im All hört Dich niemand schnarchen

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Im einundvierzigsten Jahrtausend gibt es nur Monotonie
Zu wenig Dakka

Wir töten die Framerate
Geteiltes Leid
Progression? Nur allein!

Fazit

Wertung

Fazit der Redaktion

Sascha Penzhorn
@GameStar_de

Liebe Entwickler, bitte patcht dieses Spiel! Es mag verrückt klingen, doch zwischen den Abstürzen und Verbindungsfehlern hatte ich im Multiplayer tatsächlich Spaß. Mit dem Bolter haufenweise Tyraniden wegblasen, zwischendrin die verletzten Mitspieler zusammenflicken - das fühlt sich auch mit grottigen Animationen und fehlender Physiksimulation noch nach Space Hulk an. Mit mehr Möglichkeiten zur Charakteranpassung, mehr Fortschritten, die auch gespeichert werden und den Story-Elementen aus dem Solo-Modus wäre das richtig super! Das Grundgerüst ist schon da. Aber eben nicht mehr.

Und bei aller Liebe zur tollen Atmosphäre und den Massenschießereien im Singleplayer, ödet mich das Teil nach einer halben Stunde einfach nur an. Irgendwann ertappe ich mich dabei, wie ich versuche, nur noch vor den Tyraniden wegzulaufen, weil ich keinen Bock auf die nächste monotone Schießerei habe. Ein Kampf ist hier wie der nächste. Die strunzdoofe KI ersetzt zudem einfach keine guten Mitspieler. Ein Left4Dead oder Killing Floor spielt schließlich auch kaum jemand lange solo, oder?

Maurice Weber
@Froody42

Ich hatte mich richtig auf dieses Spiel gefreut. Ehrlich! Skeptische Stimmen aus der Redaktion ahnten schon seit einer Weile, dass es wohl bestenfalls ein mittelmäßiger Shooter werden würde - aber ich wollte dran glauben, seit ich es vor Jahren zum ersten Mal auf einer Entwickler-Präsentation sah. Schließlich sollte das Teil eine Art Republic Commando im Warhammer-Universum werden, verdammt! Die Idee ist so cool, da hätte ich ein paar Ecken und Kanten gut verzeihen können. So wie zum Beispiel bei Battlefleet Gothic vom gleichen Publisher. Das war auch nicht perfekt, aber für mich als Warhammer-Fan trotzdem eine echte Perle.

Und jetzt komme ich mir mit meinem hoffnungsvollen Optimismus reichlich doof vor. Deathwing kann nicht mal als ungeschliffener Geheimtipp-Diamant durchgehen, es ist einfach eine Enttäuschung. Mal ganz abgesehen von den Technikproblemen macht das Ding schlichtweg keinen Spaß: Die wuchtlosen, heillos chaotischen und immergleichen Kämpfe geben mir nie das Gefühl, mich als wandelnder Panzer durch ein gnadenloses Universum zu metzeln. Sie geben mir einfach das Gefühl, dass ich irgendwas anderes spielen sollte. Das hat ein Warhammer 40.000: Space Marine vor fünf Jahren schon deutlich besser hinbekommen.