Seite 2: Thor: Tag der Entscheidung - Filmkritik: Ein göttlicher Spaß

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Wie man einen Gott sympathisch macht

Hinter all dem Klamauk steckt aber eigentlich eine interessante Geschichte: Ohne seine göttliche Waffe muss sich Thor erst wieder als Gott beweisen und zeigen, dass er der wahre Herrscher von Asgard ist.

Zwar hat Thor auch in Teil 1 seine Kraft verloren, hier war der Effekt aber deutlich weniger dramatisch: Er war ein arroganter Junge, der von seinem Vater bestraft wurde und seine Lektion lernen musste. Jetzt steht aber das Schicksal von Asgard auf dem Spiel, Thor ist auf sich allein gestellt und muss sich weiterentwickeln, ohne dass ihn jemand dabei anleitet. Er könnte wirklich alles verlieren.

Thor 1 in der Filmkritik:Der Donnergott auf der Kinoleinwand

Und das merkt man Thor auch an. Im Vergleich zu damals scheint er sich seiner Lage durchaus bewusst zu sein. Er zeigt Unsicherheit und Schwäche, aber zum ersten Mal auch echten Kampfgeist, der sich nicht auf seine göttliche Kraft verlässt. Es ist schön, mal eine neue Seite an Thor zu sehen, zu der auch Selbstzweifel zählen. Das macht ihn sympathischer als in den ersten beiden Teilen. Plötzlich ist der Donnergott eine kleine Nummer, die von den Mächtigen herumgeschubst wird.

Der Humor zündet, aber es fehlt Thor 3 dafür an emotionaler Tiefe. Der Humor zündet, aber es fehlt Thor 3 dafür an emotionaler Tiefe.

Spaß im richtigen Maß

Hier hätte Thor 3 allerdings noch mehr leisten können: Der Humor macht zwar gute Laune, lässt Thors Entwicklung aber größtenteils untergehen. Dass er für sich selbst mehrere gewaltige Erkenntnisse dazugewinnt, bekommt der Zuschauer kaum mit. Genauso ergeht es den wenigen emotionalen Momenten: Hier hätte der Film ruhig ein- oder zweimal das Tempo rausnehmen können. Uns auch mit den Hauptfiguren mitfiebern zu lassen, hätte das Erlebnis sicher noch intensiver gemacht.

So bleibt Thor dem Marvel-Popcornkino treu, würzt gerade den »Standard-Humor« des MCU aber mit vielen erfrischenden Ideen und macht den neuen Tollpatsch-Thor damit zu einem der sympathischsten Marvel-Helden im Kino.

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