3D-Grafik im Wandel der Zeit - Wasser in Spielen

Ohne Wasser gäbe es kein Leben und ohne Leben gäbe es auch keine Spiele. Wir schauen uns an, wie sich die Wasserdarstellung über die letzten Jahrzehnte verändert hat.

Wasser in Spielen - 3D-Grafik im Wandel der Zeit Video starten 7:56 Wasser in Spielen - 3D-Grafik im Wandel der Zeit

Update 14.05.2018
Wir haben die Liste rund um das Kühle Nass um weitere Spiele aktualisiert und stellen nun in einem Video die imposantesten Vertreter dieser Zunft vor. Wir werden die Liste zukünftig in unregelmäßigen Abständen aktualisieren.

Lasst uns in den Kommentaren wissen, welcher Titel eurer Meinung nach noch in der Liste fehlt.

Wir stürzen uns virtuell ins kühle Nass und zeigen euch, wie sehr sich die Darstellung von Wasser in den letzten Jahrzehnten verbessert hat. Wie auch die Vegetation stellt die Wasserdarstellung Entwickler vor besondere Probleme. Eine riesige Anzahl an Umwelteinflüssen muss bedacht und berechnet werden, damit Pfützen, Flüsse, Seen oder Meere realistisch erscheinen: Wind erzeugt Wellen, die sich je nach Größe und Einfallswinkel unterschiedlich an Küsten, Booten und an anderen Wellen brechen.

Zudem verdrängen schwimmende Objekte wie Schiffe, Kisten oder der Spielercharakter Wasser, was wiederum neue Wellen erzeugt. Auch die Qualität der Lichtbrechung und Reflektion hat großen Einfluss auf die Glaubwürdigkeit der Wasserdarstellung.

Selbst aktuelle High-End-Hardware wird bei einer solchen Vielzahl an Variablen stark ausgelastet. Darum können die Entwickler bislang nur mit deutlichen Vereinfachungen arbeiten wie auch bei Darstellung von Flüssigkeiten im Allgemeinen. Die folgenden Spiele waren Meilensteine auf dem längst noch nicht abgeschlossenen Weg zur perfekten Simulation von Wasser (und anderen Flüssigkeiten).

In unserer Artikelreihe »3D-Grafik im Wandel der Zeit« stellen wir euch einzelne Elemente in Spielen vor, die bei ihrer Veröffentlichung herausragend und der Konkurrenz deutlich überlegen waren. Die Reihe umfasst neben Wasser in Spielen unter anderem Open-World-Design, Vegetation, Beleuchtung, Texturen und Physik.

Silent Service 2 (1990)

1990 veröffentlicht Microprose den Nachfolger der populären U-Boot-Simulation Silent Service. Wie der erste Teil spielt auch dieser Titel während des zweiten Weltkriegs. Als Kapitän kommandiert ihr verschiedene U-Boot-Klassen auf Missionen im Pazifik. Die dichte Atmosphäre bezieht Silent Service 2 nicht zuletzt aus seiner für damalige Verhältnisse ordentlichen Grafik.

Durch das Periskop oder auf der Brücke habt ihr eine gute Sicht aufs Meer und potenzielle Feinde. Die Verwendung von verschiedenen Blautönen erzeugt einen räumlichen Eindruck. Kontrastiert eingefärbte Blöcke sollen die Wellen im Fahrwasser von Schiffen darstellen. Laut Microprose ist Silent Service 2 sogar die erste Simulation mit für damalige Verhältnisse unglaublichen 256 Farben.

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3D-Grafik im Wandel der Zeit - Wasser in Silent Service II ansehen

Tomb Raider (1996)

Das zweite Spiel in unserer Liste stammt aus dem Jahr 1996. Tomb Raider beeindruckt mit seinen stimmigen und großen 3D-Levels. Zwar wirkt alles ein wenig wie im Klötzchenland Minecraft, dies ist allerdings eher dem Spielprinzip geschuldet. Wie auch der Rest der Technik ist die Wasserdarstellung in Tomb Raider absolut auf der Höhe der Zeit. In den meisten Titeln gibt es platte, in diversen Blautönen gehaltene Pixeltapeten zu sehen.

Aber in Lara Crofts erstem Abenteuer lassen transparente und animierte Texturen das Wasser sehr dynamisch wirken, und beim Tauchgang bekommt das gesamte Bild einen leichten Blaustich verpasst. Nach den Bildern zum Original-Tomb-Raider haben wir zum Vergleich noch einige Bilder aus dem zehn Jahre jüngeren Remake Lara Croft: Tomb Raider Anniversary Edition in die Galerie hinzugefügt.

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Falcon 4.0 (1998)

Wie schon Silent Service 2 stammt auch Falcon 4.0 von Microprose. Das von Sid Meier gegründete Entwicklerstudio produziert in den 1990er-Jahren hauptsächlich Militärsimulationen. Viele davon sind spielerisch als auch grafisch auf einem sehr hohen Niveau.

Falcon 4.0 macht da keine Ausnahme: Neben den äußerst detaillierten Landschaften ist auch das Wasser ein echter Hingucker. Besonders aus luftigen Höhen gefallen die schicken Reflexionen auf der Meeresoberfläche. Als Kampfpilot bleibt jedoch nur zu selten Zeit, die Grafikpracht zu bestaunen.

Zum Glück bietet Falcon 4.0 trotz großer Realitätsnähe eine Pause-Funktion. Um sich die Wasserqualität wieder ins Gedächtnis zu rufen, müsst ihr aber nicht extra das Spiel installieren. Werft einfach einen Blick in unsere Bildergalerie.

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3D-Grafik im Wandel der Zeit - Wasser in Falcon 4.0 ansehen

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