Seite 5: Windows 7: Vorschau - Alle Infos zum neuen Windows-Betriebssystem

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Vista-Nervfaktor Nr. 5: Versionen & Preise

Als offiziellen Erscheinungstermin von Windows 7 gibt Microsoft das erste Quartal 2010 an. Angesichts der erstaunlich ausgereiften Release-Candidate-Version glauben wir aber eher den Informationen aus dem Umfeld von PC-Herstellern, die den 23. Oktober 2009 als Termin angeben – zumindest für Firmenkunden und Komplett-PCs mit vorinstalliertem Windows. Bis Windows 7 beim Händler um die Ecke zu kaufen sein wird, dürften vier bis acht weitere Wochen vergehen. Insgesamt will Microsoft sechs Versionen veröffentlichen. Für Spieler kommt die für den Privateinsatz vollständig ausgestattete Home Premium-Ausgabe in Frage. Den günstigeren Starter- und Home Basic-Versionen fehlen wichtige Funktionen im Multimedia-Bereich und der Aero-Oberfläche. Die Professional-Variante entspricht weitgehend Home Premium, sämtliche Funktionen von Windows 7 bieten jedoch nur die teuren Enterprise- und Ultimate-Editionen. Die Preise stehen noch nicht endgültig fest, liegen aber vermutlich ungefähr auf dem Niveau von Windows Vista. Die Home-Premium-Vollversionen mit Verpackung, Anleitung und telefonischem Support läge also bei rund 200 Euro, Ultimate bei rund 280 Euro. Höchstwahrscheinlich wird Microsoft aber auch wieder die System-Builder-Varianten mit eingeschränktem Support verkaufen, die derzeit 90 beziehungsweise 150 Euro kosten.

Vista-Nervfaktor Nr. 6: Lizenzen & Aktivierung

Wie Windows XP und Vista so müssen Sie auch Windows 7 nach spätestens 30 Tagen aktivieren. Wie Windows XP und Vista so müssen Sie auch Windows 7 nach spätestens 30 Tagen aktivieren.

Gesetzt sind auch die Upgrade-Versionen mit ähnlichen Konditionen. Hiermit werden Sie Vista auf Windows 7 aktualisieren und die meisten Einstellungen sowie ihre persönlichen Daten automatisch übernehmen können. Auch für Windows-XP-Nutzer will Microsoft einen Upgrade-Pfad anbieten, der aber eine Neuinstallation verlangt. Sobald Microsoft die Preise und Lizenzbestimmungen von Windows 7 bekanntgibt, werden wir uns diesem Thema erneut widmen. So wie es derzeit aussieht, verzichtet Microsoft darauf, endlich attraktive Lizenzmodelle für Familien oder generell mehrere PCs anzubieten. So bleibt es wohl dabei: Jede Lizenz darf auf maximal einem PC installiert werden und zusätzlich in einer virtuellen Maschine. Wie gehabt müssen Sie das System nach 30 Tagen über das Internet aktivieren; die Modalitäten entsprechen nach aktuellem Stand alles in allem denen von Vista. Auch hier schauen wir uns die Lizenzbestimmungen aber genau an, wenn die fertige Version vorliegt.

Vista-Nervfaktor Nr. 7: Hardware-Anforderungen

Virtualbox ist für Privatanwender kostenlos. Virtualbox ist für Privatanwender kostenlos.

Wer möchte, kann die Vorabversion von Windows 7 ganz legal jederzeit auf seinem eigenen Rechner installieren und ausprobieren. Der Download erfordert eine Registrierung und wiegt als ISO-Image zum Brennen auf DVD in der 32-Bit-Variante rund 2,5 GByte, die 64-Bit-Ausgabe ist knapp 3,2 GByte groß. Um eine CD-Key zu bekommen, brauchen Sie zusätzlich einen Microsoft-Live-Account. Die Testversion läuft nach erfolgreicher Aktivierung über das Internet bis zum Anfang März 2010. Nach dieser Frist fährt der Release Candidate von Windows 7 alle zwei Stunden den PC herunter. Ab Anfang Juni 2010 stellt er den Betrieb dann vollständig ein. Allerdings sollten nur versierte Nutzer die Version einfach so auf ihren PC spielen. Immerhin handelt es sich letztlich um eine Beta-Version ohne jeden Support. Datenverlust oder eine kaputte XP- oder Vista-Installation sind uns zwar selbst nicht untergekommen, wir können solche Probleme aber auch nicht generell ausschließen. Um Windows 7 ohne böse Überraschungen zu testen, sollten Sie entweder einen separaten PC oder wenigstens eine eigene Festplatte dafür reservieren (und während der Installation zur Sicherheit andere Platten vom Mainboard trennen). Alternativ können Sie eine so genannte virtuelle Maschine einsetzen. Empfehlswert ist dazu das Programm Virtualbox.

Die Installation lief auf all unseren Testsystemen problemlos und schnell durch; das Design und die zu erledigenden Schritte entsprechen der Vista-Routine. Innerhalb von nicht einmal einer Dreiviertelstunde meldeten wir uns das erste Mal am System an. Dabei belegt die allumfassende Ultimate-Version von Windows 7 zwischen 16 (32 Bit) und 20 GByte (64 Bit) auf der Festplatte. 100 MByte investiert Windows 7 davon in eine getrennte Partition, die Backup- und Verschlüsselungsinformationen vorhält. 1,0 GByte Arbeitsspeicher sollten Sie für Windows 7 wenigstens im Rechner haben, wir empfehlen allerdings mindestens 2,0 GByte zum flüssigen Arbeiten und Spielen. Auch die übrigen Hardware-Anforderungen wie ein 1,0-GHz-Prozessor sowie eine DirectX-9-Grafikkarte werden von nahezu jedem Spiele-PC erfüllt. Da Windows 7 grundsätzlich kompatibel zu Vista ist, funktionieren praktisch alle Geräte problemlos. Grafikkarten- Treiber zum Beispiel gibt es bei AMD und Nvidia schon seit Wochen zum Download – und die arbeiten bereits jetzt kaum langsamer als ihre erprobten Windows-Vista-Pendants.

5 von 6

nächste Seite


zu den Kommentaren (13)

Kommentare(12)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.