Seite 3: Battlefield 3 im Test - Der König ist tot, lang lebe der König!

GameStar Plus Logo
Weiter mit GameStar Plus

Wenn dir gute Spiele wichtig sind.

Besondere Reportagen, Analysen und Hintergründe für Rollenspiel-Helden, Hobbygeneräle und Singleplayer-Fans – von Experten, die wissen, was gespielt wird. Deine Vorteile:

Alle Artikel, Videos & Podcasts von GameStar
Frei von Banner- und Video-Werbung
Einfach online kündbar

Die Fahrzeuge und ihre Upgrades

Der Fuhrpark von Battlefield 3 entspricht weitestgehend dem von Battlefield 2: 22 zeitgenössische Kampffahrzeuge, Panzer, Helikopter und, juhuu, Jets! Wie schon die Soldatenklassen gibt’s auch bei den unterschiedlichen Vehikeln bis zu 16 freispielbare Zusatzfähigkeiten. Das sind nicht wie bei Bad Company 2 lediglich Boni auf Panzerung oder Nachladegeschwindigkeit, sondern kriegsentscheidende Waffensysteme.

Battlefield 3 - Alle Multiplayer-Fahrzeuge ansehen

Manche davon gehörten in Battlefield 2 noch zur Standardausrüstung, etwa das koaxiale MG beim Panzer oder Luft-Boden-Raketen beim schweren Kampfhubschrauber, andere Upgrades sind brandneu. Ein bordeigener Feuerlöscher etwa macht ein kampfunfähig geschossenes Flugzeug wieder einsatzbereit, Thermal-Visiereinrichtungen helfen beim Nachteinsatz.

Jets! Jets! Jets!

Sogar mit der Maus lassen sich die Jets problemlos durch verwegenste Manöver lenken. Sogar mit der Maus lassen sich die Jets problemlos durch verwegenste Manöver lenken.

So, jetzt aber zu den Jets, und zwar nur ein Wort: super! Wir hatten extra den alten Joystick aus Zeiten von Battlefield 2 im Keller ausgegraben, konnten das Gerät aber gleich wieder einmotten, denn die Maussteuerung funktioniert hervorragend. Die Cockpits bieten zwar eine sehr begrenzte Sicht und lassen sich nicht ausblenden, dafür helfen die Verfolgerperspektive und der freie Blick nach links und rechts (über die rechte Maustaste aktivierbar).

Während die Waffen und Fahrzeuge beider Parteien, der USA und der Russen, an sich tadellos ausbalanciert sind, beklagen die Piloten des Jagdbombers SU-25TM einen Nachteil gegenüber ihren amerikanischen Konterparts in der A-10: Das Cockpit des Ostblock-Fliegers ist mit Querverstrebungen verstärkt, die die Sicht zur Seite stark einschränken. Im Hardcore-Modus ohne Außenansicht wird das zum spürbaren Nachteil.

Die A-10 ist der SU-25TM leicht überlegen: Das Cockpit erlaubt freie Sicht. Die Außenkamera allerdings auch. Die A-10 ist der SU-25TM leicht überlegen: Das Cockpit erlaubt freie Sicht. Die Außenkamera allerdings auch.

Das nervige Flugzeug-Camping dürfte in Battlefield 3 indes ein Ende haben, denn die Flugzeuge dienen dem ganzen Team als Einstiegspunkte. Und wer wartet schon gerne zehn Minuten an der Landebahn, nur um zu sehen, wie einer ins Cockpit des gerade erst aufgetauchten Bombers spawnt?

Das dynamische Duo: Kampfhubschrauber

Das vielseitigste Waffensystem von Battlefield 3 sind die schweren Kampfhubschrauber Viper und Havoc. Erfahrene Piloten verfügen hier über ungelenkte und lasergestützte Raketen, elektronische Abwehrmaßnahmen und sogar Luft-Luft-Raketen, womit die Helikopter nicht nur zu Panzer- sondern auch zu Jet-Killern werden.

Kampfhubschrauber Ein hochgerüsteter schwerer Kampfhubschrauber ist der Schrecken aller Panzer. Und Infanteristen. Und Jets. Ein großer Schrecken halt.

Heli-Trümmer Wenn Wrackteile aufs Cockpit treffen, wackelt der ganze Helikopter. Dennoch sind die Kisten erstaunlich widerstandsfähig.

Hubschrauber-Mission im Koop-Modus Die Hubschrauber-Mission im Koop-Modus verkommt mit einem fähigen Piloten zur lahmen Schießbude. Mit einem unfähigen Piloten geht’s gar nicht weiter.

Der Helikopter-Copilot bedient derweil ein schweres Bordgeschütz (und später die beliebten TV-Lenkraketen) und kann es so auch mit Infanterie aufnehmen. Trotzdem: Keine Klasse und kein Fahrzeug in Battlefield 3 erscheinen uns übermächtig, letztlich entscheiden die Fähigkeiten des Spielers über Sieg und Niederlage. Und so muss das ja auch sein.

Heiter bis wolkig: Die Karten

Battlefield 3 bietet zum Verkaufsstart neun abwechslungsreiche Maps, von der verregneten, verwinkelten Häuserkarte über diesige Hafenanlagen bis hin zur sonnigen Wüstenlandschaft mit brennenden Ölquellen, dem wohl größten Schlachtfeld der Battlefield-Geschichte. Als Haupt-Spielmodi laufen hier sowohl die klassische Spielart »Conquest«, wo wir in gewohnter Manier Flaggenpunkte erobern, als auch der mit Bad Company eingeführte Spielmodus »Rush«.

Caspian Border Caspian Border gehört zu den wohl schönsten Maps. Im Mittelteil bieten Wälder und Felsformationen Deckung, an den Kartenrändern regieren die Jets.

Damavand Peak Damavand Peak ist im Rush-Modus besonders interessant: Nach einer Schlacht auf dem Berg geht’s über eine Steilklippe ins Tal, wo sich Helikopter balgen, und anschließend in einen Felstunnel.

Grand Bazaar Die einen finden's zu regnerisch, die anderen schön düster: Grand Bazaar bietet in jedem Fall genug Winkel und Ecken, dass wir mal die Schrotflinte ausprobieren können.

Noshahr Canals Im Rush-Modus ist Noshahr Canals für die Angreifer ein harter Brocken, im Conquest-Modus geht’s ausgeglichener zu.

Operation Firestorm Operation Firestorm bietet sich als Testgelände für unerfahrene Jet-Piloten an. Wenn man sich nicht gerade in der Industrieanlage im Zentrum verheddert, hat man genug Auslauf drumherum.

Dabei muss das eine Team zunächst zwei Elektronikkisten namens Mcom ausschalten, die Gegenmannschaft muss dies verhindern. Das erinnert an die Bomben-Maps des guten alten Counter-Strike, mit dem Unterschied, dass die Verteidiger unbegrenzt nachspawnen können, die Angreifer nicht. Wenn die zwei Mcoms zerstört sind, öffnet sich ein neuer Schlachtfeldabschnitt, bis sich die Invasoren schließlich zur letzten Kiste durchschlagen. Äußerst spannend! Wir hätten uns allerdings wie schon in Bad Company 2 mehr Erfahrungspunkte für Mcom-Attacken gewünscht, um die Angreifer zusätzlich anzuspornen.

Kharg Island Kharg Island macht seinem Namen auf den ersten Blick alle Ehre, macht aber trotzdem Spaß. Sie könnte übrigens genauso gut auch Sniper Island heißen.

Operation Métro Operation Métro ist schon jetzt ein Klassiker: Sie war die Rush-Map der Alpha- und Beta-Tests. Im Conquest-Modus wird’s mit 64 Mann in den Ubahn-Tunneln ganz schön eng.

Seine Crossing Paris sehen und in Stücke schießen auf Seine Crossing. Nirgendwo sonst in Battlefield 3 gibt’s derart viele Häuserfassaden, die zum Zerbröseln einladen.

Tehran Highway Der Tehran Highway sieht eigentlich ganz romantisch aus, wenn man weit genug weg ist. Näher dran wird aber geschossen. Panzer haben hier einen schweren Stand: Zu viel Deckung für Pioniere.

Spätestens hier bekommen wir einen kleinen Design-Schnitzer zu spüren: die Übersichtskarte. Mit der Taste M vergrößert sich unsere Minimap, die wir dann mit der Taste N in drei Stufen zoomen können, allerdings bleibt der Maßstab beim Wechsel zurück in die Minimap erhalten. Nach jedem Sprung in und aus der Übersichtskarte müssen wir also mit N nachjustieren, bis wir den für die jeweilige Karte passenden Maßstab gefunden haben. Besser wäre natürlich: kurze Reichweite auf der Minimap, ganzes Schlachtfeld auf der Übersichtskarte.

3 von 5

nächste Seite


zu den Kommentaren (686)

Kommentare(654)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.