Seit dem Release von Dragon Age 2gibt es viele Fans der Serie, die mit dem Nachfolger zu Dragon Age: Originsbei weitem nicht zufrieden sind. Zu viel sei vereinfacht worden, zu viele Features aus dem Vorgänger über Bord geworfen, heißt es zumeist. Ganz zu schweigen von der von vielen monierten viel zu kurzen Entwicklungszeit, durch die Level recycelt worden seien. In einem längeren Interview auf der Webseite GameSpot wird Mike Laidlaw genau auf diese Aspekte angesprochen und erklärt, wie er dazu steht.
Ihnen [BioWare] sei durchaus bewusst gewesen, dass es Unterschiede zwischen dem gibt, was Spieler nach Origins erwartet hätten und was ihnen Dragon Age 2 am Ende lieferte. So sei die Einschränkung auf den eher beengten Handlungsschauplatz der Stadt Kirkwall – in Teil 1 kann das ganze Land Ferelden bereist werden – und den starken Fokus auf Hawke als Hauptperson durchaus so von ihnen beabsichtigt gewesen. Dragon Age 2 sollte zeigen, dass sich die Welt Thedas weiterentwickelt und nicht an dem Punkt »Oh gut, die Verderbnis ist vorbei. Das ist toll!« stehen bleibt.
Dem Kritikpunkt, dass die Gruppenmitglieder nicht so gut ausgearbeitet seien, wie im Vorgänger, entgegnete er, dass dafür zum Teil die starke Aufwertung des Hauptcharakters verantwortlich sei. Außerdem seien die neuen Figuren so konzeptioniert worden, dass sie mit ihren Gefühlen nicht immer gleich herausrücken und das aber auch nicht müssten, da ihnen über den Verlauf des Spiels [die Story von Dragon Age 2 erstreckt sich über mehrere Jahre] mehr Zeit gegeben werde und sie am Ende mindestens genauso viel Persönlichkeit hätten, wie die Figuren aus Teil 1.
Zu dem Kritikpunkt, dass die Komponente das Team mit Ausrüstung zu versehen fehlen würde, meint er, dass sie sich bewusst zu dem Mittelweg [Hauptrüstung bleibt, Schmuck kann gewechselt werden] entschieden hätten, damit die Figuren ihr einzigartiges Aussehen behalten würden. Laut Laidlaw würden in den meisten Gruppen in Origins alles Figuren später gleich aussehen, weil alle die gleichen Rüstungen tragen. Das habe man in Dragon Age 2 vermeiden wollen.
» Dragon Age 2 im Test
Laidlaw kommt im Verlauf des Interviews noch auf einige weitere Punkte zu sprechen, deren komplette Aufzählung hier aber den Rahmen sprengen würde. Daher empfehlen wir an dieser Stelle noch einmal das lesenswerte Interview.
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