Revolutionsregierung
Eine weitere Auseinandersetzung fechten wir innerhalb unserer Landesgrenzen aus. So legen wir den Steuersatz getrennt für die Oberund Unterschicht fest, was eine der beiden Klassen verärgern kann. Bauten wie Opern- und Freudenhäuser besänftigen die Massen zwar wieder, doch bei andauernder Unruhe kann eine Revolution ausbrechen. Dann entbrennt in unserer Hauptstadt-Provinz ein Mini-Bürgerkrieg, in dem wir wahlweise die Armee der Führungselite oder der Rebellen befehligen. Falls wir weitere Truppen ins Gebiet bringen, teilen sich die Soldaten gleichmäßig unter beiden Fraktionen auf – das bringt also nichts. Wenn die Revolutionäre siegen, wechselt die Staatsform zur absoluten oder konstitutionellen Monarchie oder direkt zur Republik.
Das wirkt sich auf unsere Regierung aus, die aus dem Staatschef sowie fünf Ministern besteht. Jeder Politiker bringt individuelle Boni, ein guter Finanzverwalter etwa erhöht das Handelseinkommen. Falls uns ein Minister nicht passt, werfen wir ihn in einer Monarchie einfach raus. In demokratischeren Staaten finden Wahlen statt, die unsere Regierung nur gewinnt, wenn sie beliebt genug ist; bei einer Niederlage wird das Kabinett ausgetauscht. Darüber muss sich unsere amerikanische Jungrepublik aber keine Sorgen machen, ihre Obrigkeit sitzt fest im Sattel. Denn unser Rebellenheer entreißt den Briten Stadt um Stadt, bevor unser Probespiel-Feldzug nach 20 Runden endet.
Seemenü mit Kapern
Zum Abschluss schippern wir noch in eine Echtzeit-Seeschlacht. Damit ihre seitlichen Kanonen gen Feind weisen, müssen wir unsere US-Schiffe geschickt manövrieren, möglichst in Windrichtung, damit sie flotter segeln. Und ohne selbst allzu viele Treffer zu kassieren. Außerdem wägen wir ab, ob wir die Pötte nach Belieben feuern lassen oder gezielte Breitseiten austeilen. Auch der Angriffswinkel wirkt sich aus: Seitliche Attacken kratzen meist nur die Panzerung an, während Kugeln in Heck oder Bug üble Schäden anrichten können.
Besonders unterhaltsam sind Kapermanöver, bei denen wir zunächst mit Kettenkugeln die Feindsegel zerfetzen, um danach mit (allerdings wenig effektiven) Schrotsalven die Mannschaft zu dezimieren. Schließlich geht unser Kahn längsseits, die Matrosen werfen Enterhaken aus und ziehen das Zielschiff heran. Schließlich strömen unsere Marinesoldaten über Planken auf den angeschlagenen Windjammer, um dessen Besatzung im Säbelkampf zu schnetzeln. Dabei können wir die 3D-Kämpfer zwar nicht befehligen, aber beobachten. Und auch sonst stehen die Seegefechte denen zu Lande atmosphärisch in nichts nach: Bordwände zerplatzen zu Splitterwolken, Segelmasten knicken ab, Kanoniere springen von sinkenden Wracks.
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