Seite 2: Mass Effect: Andromeda Addons - Wie es in den DLCs weitergeht

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Die letzte Arche

Am Ende von Mass Effect: Andromeda bleiben viele Punkte offen, die auf weitere Teile oder eben DLCs hindeuten. Ziemlich eindeutig weist aber vor allem eines auf ein Addon hin: Die Erwähnung der Quarianer-Arche. Nach Abschluss der Haupstory treffen wir auf eine Nexus-Mitarbeiterin, die uns über ein Notrufsignal informiert.

Das soll offenbar von der verschollenen Quarianer-Arche stammen. Die Keelah Si'yah hat neben den Quarianern auch andere Milchstraßen-Rassen wie Drell, Elcor oder Hanar an Bord und galt als verloren und wahrscheinlich zerstört. Das Notruf-Signal informiert uns nun aber darüber, dass die Arche sich in einer Notsituation befindet, aber nicht gefunden werden möchte - noch nicht.

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Das schreit eigentlich nach einem Addon. Über die Bedrohung können wir nur spekulieren, neben den Kett gibt es aber noch eine weitere mögliche Gefahr: Die Geth. Wenn sich das von den Quarianern erschaffene synthetische Volk auf der Arche befände, wäre das definitiv ein Grund zur Sorge. Immerhin waren die Quarianer als Schöpfer damals noch streng mit den Geth verfeindet. Zu dieser Annahme würde auch passen, dass man die restlichen Milchstraßenvölker aus dem internen Konflikt heraushalten möchte. Und natürlich gibt es noch einen weiteren, großen Plus-Punkt dafür: Mass-Effect-Fans würden die beliebten Geth (Legion!) ziemlich sicher vermissen.

Die Handlung rund um die Quarianer-Arche wäre unsere Wette auf den ersten Story-DLC für Mass Effect: Andromeda. Allerdings gibt es noch weitere unaufgelöste Handlungsstränge, die man noch einmal aufgreifen könnte:

Lose Enden in Mass Effect: Andromeda

  • Der geheimnisvolle Gönner: Allem voran natürlich der Gönner, der die Andromeda Initiative finanziert hat. Im Lauf der Quest »Familiengeheimnisse« erfahren wir von ihm und dass er wohl den Mord an Jien Garson zu verantworten hat. Die offizielle Gründerin war eine der wenigen, die von ihm wussten. Seine Identität bleibt bis zuletzt ungeklärt, in die Rolle passen würden aber zwei einflussreiche Gestalten passen: Der Illusive Man/der Unbekannte als Anführer von Cerberus und der ehemalige Shadow Broker. Beide haben Geld, Macht und Interesse daran, die Milchstraßenrassen/Menschen zu schützen. Einen zusätzlichen Hinweis auf den Illusive Man liefert das Crew-Mitglied Cora Harper, das sich vielleicht nicht nur zufällig den Nachnamen mit dem Illusive Man Jack Harper teilt. Eine mögliche Verbindung zwischen den beiden, der wahre Plan des Strippenziehers, seine Identität und ob er sich vielleicht selbst in Andromeda auffällt, wären ein interessanter Inhalt für einen DLC oder eine Fortsetzung.
  • Die Reaper: Interessant ist auch der wahre Grund, warum die Initiative vorangetrieben wurde. Den erfahren wir ebenfalls in der Questreihe: Die Rede ist von den Reapern, vor denen die Archen im Auftrag des Gönners ohne das Wissen ihrer Passagiere geflohen sind. Theoretisch besteht eine Chance, dass die Reaper auch in Andromeda eine Rolle spielen oder zumindest noch einmal zum Thema werden. Immerhin weiß aktuell noch niemand davon, dass das Leben in Milchstraße unter Umständen bereits vor 600 Jahren ausgelöscht wurde.
  • Ellen Ryder: Teil der Quest ist außerdem das Schicksal unserer Mutter. Wir erfahren, dass sie krank war und Alec Ryder sie retten wollte. Schließen wir die Quest ab, gibt es aber noch einmal eine besondere Enthüllung: Ellen Ryder ist nämlich gar nicht tot, sondern befindet sich unter falschem Namen im Kryoschlaf auf der Hyperion. Höchstwahrscheinlich geht also auch diese Geschichte noch weiter, sobald wir eine Möglichkeit finden, Ellens Krankheit zu heilen und sie aus dem Kryoschlaf zu wecken - beispielsweise ein DLC, in dem es darum geht, ein Heilmittel zu finden.

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  • Die Jardaan: Das alte Alienvolk der Andromeda-Galaxie ist eher ein Thema für den nächsten Teil, könnte aber auch in einem DLC noch weiter behandelt werden. Die Jardaan haben mithilfe der Gewölbe Terraforming betrieben und über Meridian gewissermaßen den ganzen Cluster kontrolliert. Zudem haben sie die Angara und Remnant erschaffen, eine organische und eine syntethische Rasse. Ein Thema, das sich durch den ganzen Mass-Effect-Kosmos zieht. Hier sind noch zahlreiche Fragen offen: Zu welchem Zweck erschufen die Jardaan andere Rassen? Und existieren sie vielleicht noch? Zudem soll eine Splittergruppe innerhalb der Rasse mithilfe einer Superwaffe die Geißel verursacht haben, die Remnant-Relikte angreift und zerstört. Ein Hinweis darauf, dass ein Teil der Jardaan gegen synthetisches Leben war? Das sind definitiv genug spannende Mysterien, die noch geklärt werden müssen.
  • Die Kett: Auch die Kett umgeben noch viele Geheimnisse. Wer sind die geheimnisvollen Eroberer wirklich? Warum lassen sie andere Rassen zu Kett aufsteigen und sehen einen beinahe religiösen Akt darin? Hinzu kommt, dass es auch innerhalb der Kett Konflikte gibt. Verfolgen wir die Quest »Uneinigkeit in der Truppe« erfahren wir davon, dass die nach dem Archon Ranghöchste Primus gegen den Anführer rebelliert. Sie bietet uns sogar Hilfe an: Wir können im Endkampf einen »Kill-Code« benutzen, der ihre Schiffsschilde ausschaltet, was sie daran hindern wird, dem Archon zu Hilfe zu eilen, ohne dass er Verdacht schöpft. Wir können den Code einsetzen und uns das Leben erleichtern oder ihn behalten. Die Folgen sind noch unklar, würden sich also für einen DLC rund um die Kett und die Machtergreifung von Primus anbieten, die nach dem Ende von Andromeda angedeutet wird.

Unaufgelöste Entscheidungen und Wünsche

Hinzu kommen viele kleinere lose Enden, die wieder aufgegriffen werden könnten. Beispielsweise die antike Alien-KI der Angara, die wir in einer Quest auf Voeld finden und wahlweise den Angara geben oder auf die Nexus bringen können - welche Auswirkungen sie dort hat, ist noch nicht bekannt. Wie wäre es also mit einem DLC rund um eine verrückte Killer-KI à la Shodan, die die Nexus bedroht? Immerhin fragt der Computer verdächtig oft danach, ob unsere eigene KI SAM denn in der Lage sei, alle Bewohner der Raumstation auszulöschen. Allerdings müsste BioWare hier natürlich etwas tricksen, da ja nicht jeder unbedingt diese Entscheidung getroffen hat - in unserem Artikel zu allen Enden und Entscheidungen finden Sie alle wichtigen Informationen.

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Auch bei der Entscheidung rund um die salarianische Arche bleiben Fragen zurück. Aden soll die Salarianer an die Kett verkauft haben, angeblich um wertvolle Informationen über den Aufstieg erhalten, die Millionen retten können. Was uns die Informationen bringen, zeigt das Hauptspiel nicht, die möglichen Folgen wären auch Stoff für einen DLC rund um die Kett und ihre Praktiken. Ein nettes Detail findet sich außerdem mit dem Abyssal auf Elaaden. Es ist seltsam, dass wir nicht mit dem riesigen Remnant-Wurm interagieren können. Das schreit förmlich nach einem neuen Boss-Gegner in einem DLC oder einer Fortsetzung im Stil der Architekten. Mit seiner Gegnervielfalt hatte Andromeda schließlich noch zu kämpfen.

Deshalb stünden rein spielerisch auch mehr Gegnertypen auf unserer Wunschliste. Echte Andeutungen gab es abseits dessen noch nicht, aber die Jardaan oder Reaper wären definitiv eine weitere Feind-Option. Das gleiche gilt für einen weiteren Cluster im Andromeda-Nebel und mehr Vielfalt, was Planeten und Aufgaben angeht. Auch weitere Romance-Optionen könnte ein DLC hinzufügen, sei es nun mit neuen Charakteren oder bekannten Charakteren wie beispielsweise den Salarianer-Piloten Kallo oder dem Kroganer Drack, die bislang keine potenziellen Partner waren. Männliche Spieler haben sich zudem über die geringe Auswahl an homosexuellen Partnern beklagt. Wie im Fall von Mass Effect 3 oder Inquisition könnte man einen DLC aber auch dazu nutzen, ein weniger offenes Ende nachzureichen, das den Fans besser zusagt.

Was würden Sie gerne in einem DLC sehen und warum? Schreiben Sie es in die Kommentare!

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