»Ist das Mount & Blade?« Beim Anspielen von Tiger Knight: Empire War blieben immer wieder Kollegen an meinem Schreibtisch stehen - und vermuteten wohl, dass ich während der Arbeitszeit mein Lieblingsspiel daddle. Die Antwort: Nein. Aber ich kann die Frage gut verstehen.
Tiger Knight setzt nämlich auf die gleichen Stärken wie der Schwertkampf-Klassiker, nur dass wir diesmal im China der streitenden Reiche kämpfen. Während Mount & Blade seine Faszination vor allem aus dem Sandbox-Singleplayer schöpft, führen wir in Tiger Knight allerdings einen ständigen Multiplayer-Feldzug.
Plus-Report:Phänomen Mount & Blade
Der Herr der Bauern
Dazu stürzen wir uns in PvP-Gefechte, in denen es gilt, alle feindlichen Generäle auszuschalten. Das schärfste Schwert ist dabei unser selbst erstellter Charakter, wir führen aber auch eine kleine Schar von Soldaten mit in die Schlacht. Zu Beginn ist das ein trauriger Haufen Bauern mit Schaufeln.
Um das zu ändern, brauchen die Männer Erfahrung, die sie in Kämpfen sammeln. Stehen genügend Punkte auf dem Konto, entwickeln wir unsere Truppe im Upgrade-Menü weiter, je nach Reich in unterschiedlichen Kategorien. Wu verfügt beispielsweise über eine recht ausgeglichene Armee mit viel Infanterie, während Shu eher auf berittene Schützen und Wei auf schwer gepanzerte Kavallerie setzt.
Das Aufrüsten der Truppen hat noch einen Nebeneffekt: Jede Rüstung und Waffe, die wir für unsere Truppen freischalten, können wir gegen Spielwährung auch für unseren Helden einkaufen und fortan in der Schlacht nutzen.
Die Kampfsteuerung: Links, rechts, oben, unten, einfach!
Der eigentliche Kampf läuft recht simpel ab, hat aber Tiefe: Per Maustaste und einer Richtungstaste bestimmen wir Schlag- oder Blockrichtung, je länger wir die Angriffstaste gedrückt halten, desto mehr Schaden richtet der Hieb an. Sind wir zu Pferde, kommt noch die Wucht des Gauls dazu, mit der wir Infanteristen auch einfach umrennen können.
Im Schlachtgetümmel ist es trotz leicht zu lernender Steuerung nicht immer leicht, den Überblick zu behalten, wenn sich zwei oder mehr Trupps ineinander verkeilen. Wer sich lieber ehrenhaft duelliert, kann deshalb auf eigene Server ausweichen, auf denen kein Heer die Begegnungen stört.
Details zu Fraktionen, Kampfsystem und Sandbox:Mount & Blade 2: Bannerlord
Für Koop-Spieler gibt's außerdem PvE-Schlachten, die uns in ein bestimmtes historisches Szenario mit Etappenzielen und Bosskämpfen schleudern. Diese Gefechte sind packend inszeniert und erzeugen mit feuernden Bogenschützen, Belagerungsleitern und Katapultsperrfeuer tolle Schlachtfeldatmosphäre. Zu festgelegten Zeiten starten zudem besondere Events.
Kommt der Grind?
Freischaltungen und Ingame-Währung, dazu noch optionale Echtgeld-Goldstücke - alle Mechaniken anderer erfolgreicher Free2Play-Spiele finden sich auch in Tiger Knight. Bleibt nur die Frage, wie lange es dauert, bis sich die Spirale immer langsamer dreht.
Beim Anspielen gingen die Upgrades und Belohnungen immer flott von der Hand, Grinding war kein Problem. Da Tiger Knight zudem vollkommen kostenlos spielbar ist, steht uns jederzeit die Möglichkeit offen, uns ohne Verlust zu verabschieden, wenn wir keine Lust mehr haben.
Neben den Chinesen sollen bald die Armeen des antiken Rom in die Schlacht ziehen, die dazu passenden Generäle lassen sich jetzt schon erstellen. Der römische Truppenbaum setzt voll auf schwere Infanterie und verzichtet dafür (vorerst) auf Kavallerie oder Bogenschützen.
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