Two Worlds 2 - Publisher kritisiert Wertungssysteme

Einige Wertungen für das Rollenspiel Two Worlds 2 sollen dem Publisher Topware zu niedrig gewesen sein.

Dem Publisher Topware wird vorgeworfen Publikationen unter Druck zu setzen, die dem Rollenspiel Two Worlds 2eine zu niedrige Wertung gegeben haben. Dies berichtet die englischsprachige Internetseite Beefjack. Das Magazin beruft sich auf eine »vertrauenswürdige Quelle aus der Gaming-Journalismus-Branche«, laut der Topware einen britischen Journalisten unter Druck gesetzt hat.

Topware habe in einer E-Mail die Durchschnittswertung des Magazins, bei dem der betreffende Autor arbeitet, »eine Beleidigung« genannt und damit gedroht die Publikation von ihrem Presseverteiler zu nehmen, sollte die Wertung von Two Worlds 2 nicht auf mindestens 7 erhöht werden. Dies bedeutet, dass die Publikation zukünftig keine Test- oder Vorschaumuster mehr vom Publisher erhalten würde. Eine andere Quelle besagt, dass Topware einen "lukrativen Werbedeal" mit einer Internetseite platzen lassen wollte, weil eine Wertung nicht gefiel. Der Test solle neugeschrieben werden, damit die Werbung geschaltet wird.

Ein Topware-Repräsentant hat sich bereits zu den Beschuldigungen geäußert. Demnach sei alles ein großes Missverständnis. Man habe niemals darum gebeten eine Wertung zu erhöhen oder damit gedroht ein Magazin vom Verteiler zu nehmen. Er gibt aber zu, dass sich Topware bei der Publikation bzgl. der Wertung gemeldet hat. Dabei ginge es aber nicht um die Wertung im Speziellen, sondern das Wertungssystem der Publikation im Allgemeinen. Das Magazin bewertet durchschnittliche Spiele mit 5 von 10 Punkten, auch wenn laut Topware der Rest der Welt eine 5 als miese Wertung ansehen würde.

Man habe das Magazin darauf hingewiesen, dass eine 7 viel eher dem Durchschnitt entspräche, jedoch niemals um eine Erhöhung der Wertung von Two Worlds 2 gefragt. Auch die Geschichte mit dem Werbedeal sei nicht wahr. Man habe mit der entsprechenden Internetseite Probleme gehabt, aber nur, weil man davon ausgegangen ist, dass eine Raubkopie getestet wurde. Dagegen wollte man rechtliche Schritte einleiten, über das Thema Werbung sei nicht geredet worden. Im Endeffekt stellte sich jedoch heraus, dass keine illegale Kopie getestet wurde, sondern ein deutsches Testmuster. Damit war die Sache laut Topware geklärt.

Auch die englischsprachige Internetseite destructoid berichtet über die Vorwürfe. In den Kommentaren verteidigt Topware-Mitarbeiter James Seamn seine Firma. Dort gibt er auch erste Informationen über einen möglichen Two Worlds-2-Nachfolger preis: "Wir versuchen bei jedem Spiel bessere Arbeit zu leisten und haben ein brandneues 3D-Modeling, Animation und CG Team für unser nächstes Two Worlds-Spiel angeheuert, das 2012 erscheinen wird."

» Den GameStar-Test von Two Worlds 2 lesen

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