50-Zoll-OLED-Display - in zwei Minuten fertig aus dem Drucker

Dupont hat mit dem japanischen Hersteller Dainippon Screen ein Verfahren entwickelt, in dem die großflächige OLED-Monitore kostengünstig hergestellt werden können.

Die OLED-Technik hat langfristig das Potenzial, die aktuellen TFT-Monitore abzulösen: Reaktionsgeschwindigkeit, Blickwinkelunabhängigkeit und Stromverbrauch sind denen von TFTs weit überlegen. Bisher ließen sich aber nur kleine OLED-Displays wirtschaftlich fertigen.

Der US-amerikanischen Firma Dupont will nun ein Durchbruch auf dem Weg zu großformatigen OLED-Monitoren gelungen sein. Zusammen mit dem japanischen Hersteller Dainippon Screen hat das Chemie-Unternehmen ein Verfahren entwickelt, mit dem die einzelnen Leuchtdioden mit einem Drucker innerhalb von zwei Minuten zu einem Monitor verarbeitet werden. Laut Dupont habe man alle für die Herstellung nötigen Materialen grundlegend überarbeiten müssen, um zu diesem Ergebnis zu kommen. Dupont will den Herstellungsprozess und die dazu notwendigen Materialen an Monitorhersteller weiterverkaufen.

Das bisher größte angekündige OLED-Display will LG noch diesem Jahr in den USA auf den Markt bringen. Hergestellt nach dem bisher üblichen Verfahren soll es mit 15 Zoll kleiner Diagonale fast 3.000 US-Dollar kosten. Mit Duponts neuem Druckverfahren sollen dagegen bis zu 50 Zoll möglich sein. Bis zu den ersten Geräten der neuen OLED-Generation wird es aber sicher noch eine Weile dauern.

Update 18.05.2010

Auch ein anderes Problem will Dupont gelöst haben: das der bislang nur eingeschränkten Lebensdauer der organischen Leuchtdioden. Der auf dem Foto abgebildete Prototyp soll bei täglich acht Stunden Betrieb ungefähr 15 Jahre halten.

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