Neue Aldi-PCs mit RTX 3000: Chance auf günstigere Spiele-Hardware?

Bei den neuen Aldi-PCs sticht ein Angebot in unserem Preischeck besonders hervor. Der Knackpunkt wird aber einmal mehr die Verfügbarkeit sein.

Aldi hat am 27. Januar wieder neue Spiele-PCs im Angebot. Wir haben uns die Gaming-Rechner etwas näher angeschaut, um zu sehen, ob die angebotene Hardware ihr Geld wirklich wert ist.

So viel sei schon jetzt verraten: Generell bekommt ihr bei allen drei angebotenen PCs im Vergleich zum Einzelkauf einen guten bis sehr guten Deal. Wir haben allerdings in Form des Engineer P10 einen klaren Preisleistungs-Sieger, den ihr besonders ins Auge fassen solltet (hier geht es direkt zum passenden Artikelabschnitt).

Der voraussichtlich größte Haken: Unsere Erfahrung nach ist es sehr schwer, sich einen der beliebten Aldi-PC zu sichern. Ihr müsst schnelle Bestellfinger mitbringen, pünktlich zum Verkaufsstart auf der Aldi-Seite sein - und sehr viel Glück haben.

Im letzten Jahr hat der Ausverkauf der Aldi-PCs teilweise nur wenige Sekunden gedauert. Es gab zwar Maßnahmen gegen Botkäufe wie einen virtuellen Warteraum, geholfen hat das aber wenig. Die Rechner waren trotzdem quasi direkt ausverkauft.  

Solltet ihr es aber schaffen, einen der neuen Aldi-PCs zu ergattern, könnt ihr im Vergleich zum Einzelkauf richtig Geld sparen. Apropos Einzelkauf: Welche Komponenten sich dafür besonders anbieten, erfahrt ihr in unserem Guide für die besten Selbstbau-Konfigurationen 2022:

Der High-End-Gaming-PC für 2.499 Euro von Aldi: Hunter X20 

In der schnellsten neuen Konfiguration von Aldi findet ihr eine RTX 3070 Ti von Nvidia und einen Intel Core i7-12700K. Das ist ein Prozessor der neuesten Generation mit ordentlich Power. Die Grafikkarte ist momentan eine der schnellsten, die für einen einigermaßen annehmbaren Preis verfügbar ist.

Die Einzelkomponenten des Hunter X20 und ihr ungefährer Preis im Handel:

Prozessor: Intel Core i7-12700Kca. 425 Euro
Grafikkarte: Geforce RTX 3070 Tica. 1250 Euro
Mainboard: Gigabyte Z690 Aorus Pro AXca. 300 Euro
Speicher: 1 TByte PCIe SSDca. 100 Euro
Speicher: 2 TByte HDDca. 50 Euro
Arbeitsspeicher: 32 GByte DDR5 4800 MHzca. 410 Euro
Kühlung: Eisbaer 240 Wasserkühlungca. 105 Euro
Netzteil: Seasonic Focus GX-750ca. 100 Euro
Gehäuse*ca. 80 Euro
Gesamt: 2.820 Euro
*keine genaue Angabe, Preis daher geschätzt

Wenn ihr die Komponenten selbst kaufen und zusammenbauen möchtet, zahlt ihr also laut unseren Berechnungen etwa 300 Euro mehr. Das bei Aldi in Form von Windows 11 Home mitgelieferte Betriebssystem ist hier nicht mit eingerechnet.

Solltet ihr eine passende Lizenz benötigen, müsst ihr etwa 100 Euro Aufpreis einkalkulieren. Aber selbst dann bekommt ihr mit dem Hunter X20 noch ein sehr gutes Angebot für einen schnellen Gaming-PC. 

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Aldis Mittelklasse kostet euch 1.599 Euro: Engineer P20 

Bei der Mittelklasse von Aldi bekommt ihr immer noch einen i5-Prozessor der aktuellen Generation, gepaart mit einer RTX 3060 Ti LHR. Die Bezeichnung LHR steht bei der Grafikkarte für “Lite Hash Rate”, was sie für Krypto-Miner unattraktiv machen soll. So will Nvidia sicherstellen, dass die LHR-Modelle in den Händen von Spielern landen.

Die Einzelkomponenten des Engineer P20 und ihr ungefährer Preis im Handel:

Prozessor: Intel Core i5-12600Kca. 300 Euro
Grafikkarte: GeForce RTX 3060 Ti LHRca. 860 Euro
Mainboard: Gigabyte Z690 Aorus Elite AXca. 280 Euro
Speicher: 1 TByte PCIe SSDca. 100 Euro
Speicher: 2 TByte HDDca 50 Euro
Arbeitsspeicher: 16 GByte Kingston Fury RGB DDR4 3200 MHzca. 75 Euro
Kühlungca. 35 Euro
Netzteilca. 100 Euro
Gehäuseca. 80 Euro
Gesamt: 1.880 Euro
*keine genaue Angabe, Preis daher geschätzt

Der Arbeitsspeicher ist im Vergleich mit dem High-End-Rechner auf die Hälfte reduziert, aber auch 16 GByte RAM sind für Spiele ausreichend. Lasst euch also nicht erzählen, dass ihr 64 GByte RAM oder mehr braucht, wie ein Youtuber neulich behauptete. Das ist ein absoluter Ausnahmefall. 

Mit dem Enigneer P20 bekommt ihr außerdem insgesamt 3 TByte Speicher, davon 1 TByte auf SSD und 2 TByte auf HDD. Das ist für die meisten Nutzer ebenfalls mehr als genug. 

Preislich spart ihr mehr als 280 Euro, verglichen mit selbstgekauften Teilen. Auch hier gilt allerdings, dass ihr die Kosten für eine neue Windows-Lizenz gegebenenfalls im Vergleich mit dem Angebot von Aldi hinzurechnen müsst.

Der günstigste Aldi-PC im Januar kostet Euch 1.299 Euro: Engineer P10

Im günstigsten Aldi-PC bekommt ihr einen Intel Core i7-11700 und die gleiche Grafikkarte wie im Engineer P20, die RTX 3060 Ti LHR. Der Prozessor stammt aus Intels 11. Generation, ist also nicht mehr brandneu. Leistungstechnisch macht das gegenüber dem i5 der 12. Generation aus dem Enigneer P20 aber kaum einen Unterschied, zumal in Spielen ohnehin die Grafikkarte deutlich entscheidender ist (Siehe auch unseren jüngsten Test des Core i5 12600K).  

Prozessor: Intel Core i7-11700ca. 315 Euro
Grafikkarte: GeForce RTX 3060 Ti LHRca. 860 Euro
Mainboardca. 280 Euro
Speicher: 1 TByte PCIe SSDca. 100 Euro
Arbeitsspeicher: 16 GByte DDR4 2933 MHzca. 60 Euro
Kühlungca. 35 Euro
Netzteilca. 100 Euro
Gehäuseca. 100 Euro
Gesamt: 1850 Euro

Dazu ist auch der Arbeitsspeicher bei 16 GByte geblieben, allerdings mit einer etwas niedrigeren Taktung. Auch auf die 2 TByte HDD-Festplatte müsst ihr mit dem günstigsten Modell verzichten. 

Allerdings ist hier der Preis der Einzelteile sehr spannend: Mit 1.850 Euro kosten die einzelnen Komponenten des P10 im Handel fast genau so viel wie im Falle des P20, was in Anbetracht der sehr ähnliche Leistungsfähigkeit passt. Aldi verkauft ihn aber für 300 Euro weniger, wodurch ihr satte 550 Euro spart gegenüber einem Einzelkauf (erneut mit der Einschränkung, das eine Windows-Lizenz gegebenenfalls hinzukommt). Darum ist der Enigeer P10 der klare Preisleistungs-Sieger in unserem Check. 

Habt ihr bereits Erfahrungen mit Aldi-Spiele-PCs gemacht und konntet ihr vielleicht sogar schon mal einen ergattern? Und was haltet ihr generell von den aktuellen Angeboten? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!

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