DOSBox-Einstellungen
Der emulierte PC unter DOSBox benötigt ein Laufwerk C:, es kann sich dabei aber um einen beliebigen Ordner auf einer Festplatte des Rechners handeln. Der Befehl
mount c: c:\dosboxc
weist dem Emulator also den Ordner dosboxc auf der "echten" C-Festplatte des aktuellen Rechners als Laufwerk C: zu. Ein optisches Laufwerk kann auf gleiche Weise zugewiesen werden. Hat das Laufwerk beispielsweise auf dem PC den Buchstaben G:, so lautet der Befehl
mount d: g:\ -t cdrom –USECD 0
und der emulierte DOS-Rechner hat nun auch ein CD-ROM-Laufwerk D:. Das funktioniert aber nicht nur mit physikalischen Laufwerken, sondern auch mit Verzeichnissen, in denen beispielsweise der Inhalt einer CD abgespeichert ist. Will man diese Einstellungen beibehalten, können sie direkt unter keyb gr
in der dosbox.conf eingetragen werden und stehen nach jedem Start zur Verfügung.
An dieser Stelle ist die Nutzung des Befehlt intro in DOSBox dringend angeraten, der neben weiteren Feinheiten des mount
-Befehls auch die wichtigen Tastenbelegungen von DOSBox erklärt. Ausführliche Informationen bietet das DOSBox-Wiki. Wer eine grafische Benutzeroberfläche bevorzugt, findet auf der DOSBox-Webseite viele entsprechende Links zu den sogenannten Frontends.
Auf Seiten wie DOSGAMES.com werden Downloads vieler älterer DOS-Spiele angeboten, die damals als Shareware vertrieben wurden und damit meist ein paar kostenlos spielbare Levels bieten und auch immer wieder vom Hersteller komplett freigegebene Spiele. Ein Beispiel ist das inzwischen auch als "Ultima 0" bezeichnete Spiel Akalabeth von Richard "Lord British" Garriott aus dem Jahr 1979.
Nach dem Download und dem Entpacken verschieben wir den Ordner "akalabet" nun in den oben angelegten und gemounteten Ordner für das DOSBox-Laufwerk C. Mit C:
und Enter wechseln wir nach dem Start von DOSBox zum Laufwerk C und sehen ins mit dem Befehl dir
den Inhalt an.
Wir sehen den Ordner AKALABET und wechseln mit cd akalabet
in dieses Verzeichnis. dir
zeigt uns erneut den Inhalt an. Mit setup
starten wir das Konfigurationsprogramm für Akalabeth. DOSBox übernimmt hier netterweise, und ein Klick auf Autodetect Settings reicht aus. Danach können die gefundenen Einstellungen noch getestet und abgespeichert werden.
Anschließend reicht die Eingabe von ak
und das Spiel startet. Ultima-Veteranen wird bei den ersten Tönen mit Sicherheit warm ums Herz, auch wenn die Grafik aus heutiger Sicht kaum diese Bezeichnung verdient. DOSBox kann auf diese Weise viele Spiele emulieren, ist aber selbst noch nicht fehlerfrei und kann ab und an abstürzen.
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