Kaum zu glauben, aber wohl leider wahr: Wenn ihr diesen Anschluss sofort erkennt, seid ihr alt.

Zugegeben, es ist schon länger her, dass Grafikkarten mit DVI-Anschluss erschienen sind. Aber so richtig realisiert habe ich das erst durch einen aktuellen Foren-Beitrag.

Die RTX 2060 Super aus dem Jahr 2019 gehört zu den letzten Modellen von Nvidia mit DVI-Anschluss. Die RTX 2060 Super aus dem Jahr 2019 gehört zu den letzten Modellen von Nvidia mit DVI-Anschluss.

Vielleicht kennt ihr diese Momente, in denen euch etwas wie Schuppen von den Augen fällt. Genau so ist es mir kürzlich ergangen, als ich über einen Reddit-Beitrag gestolpert bin.

Dabei ist der Kern des Beitrags recht alltäglich, zumindest in PC-Foren: Es geht um einen Anschluss, der nicht zugeordnet werden kann beziehungsweise um die Frage, was genau das ist. Ihr seht ihn auf dem Bild oben.

Dass es nun aber schon so weit ist, dass DVI-Anschlüsse (Digital Visual Interface) nicht mehr erkannt werden, zeigt mir, dass ich alt geworden bin. 42 Jahre alt, um genau zu sein.

Zugegebenermaßen birgt dieser rein anekdotische Artikel primär die Chance, euch unfreiwillig mit ins Boot zu holen – und schon bin ich nicht mehr der einzige, der sich alt fühlt.

Aber ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel und an der folgenden Umfrage dazu teil:

Wann wir die letzten DVI-Grafikkarten getestet haben

In dem Reddit-Beitrag geht es zwar um einen Monitoranschluss, dafür braucht es aber auch eine passende Grafikkarte, die damit verbunden werden kann.

DVI war als Ablösung von VGA viele Jahre lang die beste Wahl für PC-Spieler und der Standard bei GPUs, bis HDMI und DisplayPort ihren Siegeszug antraten.

Doch allzu weit muss man nicht in die Vergangenheit reisen, um noch GameStar-Tests von Grafikkarten mit DVI-Anschluss zu finden:

Referenz-Karten von AMD setzen also seit der RX-Vega-Reihe nicht mehr auf den DVI-Anschluss. Nvidia hat ihn erst später mit der RTX-3000-Generation gestrichen:

Bei GTX 1600 und RTX 2000 noch vorhanden, mit RTX 3000 dann endgültig gestrichen: Der DVI-Anschluss. Die Beschriftung der Grafikkarten dient übrigens dazu, bei der Suche in meinem Schrank mit Testgeräten möglichst schnell das richtige Modell finden zu können. Bei GTX 1600 und RTX 2000 noch vorhanden, mit RTX 3000 dann endgültig gestrichen: Der DVI-Anschluss. Die Beschriftung der Grafikkarten dient übrigens dazu, bei der Suche in meinem Schrank mit Testgeräten möglichst schnell das richtige Modell finden zu können.

Warum DVI heutzutage keine Rolle mehr spielt

Moderne, rein digitale Anschlüsse wie HDMI und DisplayPort bieten im Gegensatz zu DVI einerseits die Möglichkeit, sowohl Bild- als Tonsignale zu übertragen.

Andererseits sind damit inzwischen wesentlich höhere Auflösungen und Bildwiederholraten möglich:

  • DVI erlaubt in der Dual-Link-Version maximal 2560x1600 Pixel bei 60 Hertz.
  • Mit aktuellen Versionen von HDMI und DisplayPort sind selbst in 4K (3840x2160) mindestens doppelt so hohe Bildwiederholraten erreichbar, gleichzeitig unterstützen sie bereits die 8K-Auflösung (7680x4320).

Passend zum Thema: Es gibt an vielen PCs einen Anschluss, den ihr bestimmt noch nie genutzt habt: Wofür ist dieser seltsame Stecker gut?


Es gibt außerdem noch einen Grund, warum ich DVI nicht nachtrauere: Die lästigen Schraubverbindungen, die dazu dienen sollten, für einen sicheren Halt des Kabels zu sorgen.

Weil DVI es mir aber erstmals ermöglicht hat, Spiele mit wesentlich flüssigeren 120 Hertz statt 60 Hertz und in 3D zu erleben, wird DVI immer einen besonderen Platz in meinem Gaming-Herzen haben.

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