Am 1. Januar ist Schluss: Microsoft schaltet Mail- und Kalender-Apps in Windows 11 ab

Microsoft stellt die beliebten Windows-Apps Mail und Kalender ein. Grund zum Verzweifeln ist das aber nicht, es gibt gute und kostenfreie Alternativen.

Outlook wird ab dem 1. Januar die Mail- und Kalender-App ersetzen. (Bild: Microsoft) Outlook wird ab dem 1. Januar die Mail- und Kalender-App ersetzen. (Bild: Microsoft)

Das war's, Leute: Ab dem 1. Januar werden unter Windows 11 die Mail- und Kalender-Apps nicht mehr verfügbar sein. Davon sind allerdings nicht nur User betroffen, welche die Apps neu installieren wollen, Microsoft zieht komplett den Stecker. 

Das bedeutet im Klartext: Ab dem 01.01.2025 könnt ihr auch mit bereits installierten Apps keine Mails mehr empfangen beziehungsweise verschicken, der Kalender ist ebenfalls nicht mehr nutzbar.

Eure Daten sind aber laut Microsoft sicher, so sollen alle lokalen Mails, Kontakte und Kalendereinträge in die Outlook für Windows App importiert werden können.  Wie das genau funktioniert, erklärt das Unternehmen in einem Blog-Beitrag.


Wie ihr unter Windows Programme restlos entfernen könnt und warum man die Auslagerungsdatei in vielen Fällen auch einfach abschalten kann, erfahrt ihr in diesem Artikel: 3 Dinge die ich bei einem neuen Rechner immer sofort anpasse.


Empfehlenswerte & kostenfrei nutzbare E-Mail-Programme

Ihr müsst jedoch nicht verzagen, denn es gibt Alternativen zu den Windows-Apps.

Webmailer: Die einfachste Möglichkeit wäre, das Webinterface eures E-Mail-Anbieters zu nutzen. Fast alle Provider bieten eine Oberfläche, deren Funktionalität der eines guten E-Mail-Programms in nichts nachsteht. Dazu habt ihr die Vorteile, dass ihr nichts einrichten müsst und von jedem Rechner mit Internetzugang auf euer Mail-Konto zugreifen könnt.

Thunderbird: Das Mail-Programm von Mozilla ist ein echter Klassiker und erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Thunderbird punktet mit einem großen Funktionsumfang, kostet nichts und ist darüber hinaus auch noch Open Source.

Thunderbird ist der Klassiker unter den E-Mail-Programmen. (Bild: Mozilla Foundation) Thunderbird ist der Klassiker unter den E-Mail-Programmen. (Bild: Mozilla Foundation)

Mailbird: Auch Mailbird ist in der Grundversion für private Nutzer kostenfrei. Ihr könnt in der Free-Version allerdings nur ein Konto verwalten. Wenn ihr mehrere E-Mail-Konten überwachen möchtet, müsst ihr mindestens 4,03 Euro im Monat für die Premium-Version ausgeben.

Die Funktionen müssen sich nicht vor anderen Mail-Programmen verstecken. Mailbird sticht durch sein schlichtes Design hervor.

Mailbird ist vielleicht das optisch ansprechendste E-Mail-Programm. (Bild: Mailbird) Mailbird ist vielleicht das optisch ansprechendste E-Mail-Programm. (Bild: Mailbird)

eM Client: In der Basisversion kann auch der eM Client für die private Nutzung gratis verwendet werden. Ihr könnt in dieser Version allerdings nur zwei E-Mail-Konten verwalten, wer mehr will, muss mindestens 39,95 Euro pro Jahr bezahlen. Der eM Client besticht durch seinen aufgeräumten Look und bietet neben einem Kalender auch eine Aufgabenverwaltung sowie eine Notiz- und Chat-Funktion.

Der eM Client punktet mit seiner modernen und minimalistischen Oberfläche. (Bild: eM Client) Der eM Client punktet mit seiner modernen und minimalistischen Oberfläche. (Bild: eM Client)

Outlook für Windows: Microsoft installiert die App standardmäßig auf jedem neuen Windows 11 Rechner vor und löst die Mail- und Kalender-Apps ab. Optisch lehnt sich die App an das richtige Outlook an, die Features des Gratis-Programms sind allerdings nicht mit der kostenpflichtigen Outlook-Version vergleichbar. 

Outlook für Windows passt optisch natürlich perfekt zum Betriebssystem. (Bild: Microsoft) Outlook für Windows passt optisch natürlich perfekt zum Betriebssystem. (Bild: Microsoft)

So unterstützt beispielsweise Outlook für Windows aka das neue Outlook keine selbst gehosteten Exchange-Server (On-premise) und diverse weitere Funktionen, die für private Anwender zu vernachlässigen sind. 

Schreibt doch mal in die Kommentare, ob ihr direkt das Interface eures Webmailers nutzt oder doch auf ein dediziertes E-Mail-Programm zurückgreift. 

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