Amazon - KI-Chips für schnellere Alexa

Amazon arbeitet laut inoffiziellen Informationen an speziellen KI-Chips, mit denen Alexa manche Anfragen lokal und ohne Cloud verarbeiten kann.

Ein Amazon Echo Dot könnte künftig Befehle lokal erkennen. Ein Amazon Echo Dot könnte künftig Befehle lokal erkennen.

Die Sprachassistentin Alexa, die vor allem in den Echo-Produkten von Amazon zum Einsatz kommt, ist aktuell nicht in der Lage, eigenständig zu arbeiten. Gesprochene Kommandos und Anfragen werden an Cloud-Server von Amazon übertragen und dort analysiert und verarbeitet. Das sorgt teilweise für eine spürbare Verzögerung bis zur einer Antwort an den Nutzer. Das könnte sich laut inoffiziellen Informationen aber bei künftigen Geräten zumindest teilweise ändern.

Arbeiten an einem KI-Chip für Alexa

Im Jahr 2015 hatte Amazon den Chip-Entwickler Annapurna Labs übernommen, der ARM-basierte Prozessoren für Router und Netzwerkgeräte herstellt. Laut einem Bericht von The Information arbeitet Amazon nun an einem KI-Chip, der die Echo-Geräte deutlich beschleunigen soll, indem zumindest ausreichend einfache Anfragen gleich direkt im lokalen Gerät verarbeitet werden.

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Ein weiterer Einsatzzweck für die KI-Chips könnten auch die eigenen Amazon-Server für Maschinenlernen sein. Für die Echo-Geräte und die Sprachassistentin Alexa wäre eine lokale Verarbeitung aber wohl auch ein Pluspunkt, weil bisher die notwendige Übertragung von Befehlen - oder was Alexa für einen solchen hält - an Cloud-Server zu den Kritikpunkten gehört.

Weniger Privatsphäre-Bedenken

Alexa lauscht aktuell ständig, wenn das Mikrofon nicht deaktiviert wird, und speichert die letzten drei gehörten Sekunden an Audiomaterial. Befindet sich darin das eingestellte Codewort wie Alexa, Computer oder Amazon, wacht das Gerät auf und erwartet einen Befehl, der dann an die Cloud-Server übertragen wird.

Unter Umständen können so bei einer Fehlerkennung des Codeworts also auch private Gesprächsteile übertragen werden. Wenn Alexa in der Lage wäre, Befehle lokal zu erkennen, wäre das also auch für die Privatsphäre der Nutzer von Vorteil.

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