AMD und Nvidia beenden Support für alte GPUs, was bedeutet das für Spieler?

Die wichtigsten Grafikkartenhersteller streichen viele CPUs von ihren Support-Liste. Wir sagen euch, welche Karten betroffen sind und was das für Folgen hat.

Durch den derzeitigen Engpass und die extrem hohen Preise bei aktuellen Grafikkarten wie der Geforce RTX 3080 und Co greifen viele Spieler zu älteren Modellen von Nvidia und AMD. Beide Hersteller haben nun allerdings angekündigt, den Treiber-Support für bestimmte ältere Karten einzustellen.

Wir sagen euch, welche Modelle betroffen sind, wann der Support eingestellt wird - und was das Ende des Supports genau bedeutet. Wieso aktuelle Modelle so teuer sind und warum das noch länger so bleiben dürfte, erfahrt ihr in diesem Artikel:

Bei diesen Grafikkarten endet der Support

Auf Seiten von Nvidia betrifft diese Entscheidung alle Karten der Kepler-Familie. Dies fängt bei der Geforce GT 630 an und zieht sich über die Geforce GTX 780 bis hin zur GTX Titan Z. Der Support für diese Grafikkarten endet am 31.08.2021, wenn der letzte Treiber für sie veröffentlicht wird.

Auch alte Windows-Versionen sind betroffen: Gleichzeitig endet übrigens auch Nvidias aktiver Support von Windows 7, 8, sowie 8.1. Das bedeutet, dass neue Treiber nur noch für aktuelle Betriebssystem wie Windows 10 und Windows 11 entwickelt werden.

Diese Nvidia-Karten werden bald nicht mehr unterstützt:

  • Nvidia Geforce GT 600
  • Nvidia Geforce GTX 600
  • Nvidia Geforce GT 700
  • Nvidia Geforce GTX 700 (außer GTX 750 / 750 Ti / 745)
  • Nvidia Geforce GT Titan/Titan Black/Titan Z
Neben Nvidia stellt auch AMD den Support für viele Grafikkarten ein. Hier reicht die Bandbreite von der Radeon HD 5000-Serie bis zur Fury-Reihe. Die Unterstützung wurde sogar schon mit dem neuesten Treiber gestrichen. Anders als Nvidia behält AMD die Unterstützung älterer Betriebssysteme aber bei.

Diese AMD-Karten werden ab jetzt nicht mehr unterstützt:

  • AMD Radeon R5 200/300 Series
  • AMD Radeon R7 200/300 Series
  • AMD Radeon R9 200/300/Fury Series
  • AMD Radeon HD 7700 - HD 8900 Series
  • Sempron Series APUs (R3)
  • Athlon Series APUs (R3)
  • Pro A-Series APUs (R5/R6)
  • A-Series APUs (R4/R5/R6/R7)

Auch die Radeon HD 7850 OC Edition ist von AMDs Entscheidung betroffen. Auch die Radeon HD 7850 OC Edition ist von AMDs Entscheidung betroffen.

Zudem nennt AMD explizit auch die Mobile-Ableger der genannten Desktop-Beschleuniger. Einne vollständige Liste aller betroffenen AMD-Karten steht auf der AMD-Website bereit. Auch Nvidia hat eine Übersicht aller betroffenen Grafikkarten veröffentlicht.

Was bedeutet das Support-Ende für euch?

Was müsst ihr als Spieler nun beachten, wenn eure Grafikkarte oder euer Betriebssystem von diesen Entscheidungen betroffen sind?

Grundsätzlich gilt, dass ihr eure Grafikkarte erstmal problemlos mit einer älteren Treiberversion weiter nutzen könnt. Viele Spieler installieren ohnehin nicht stets den neuesten Grafikkartentreiber.

In neuen Titeln kann es zwar leichte Performance-Vorteile bringen, den aktuellen Treiber zu verwenden, weil er entsprechend optimiert wurde. Allerdings hält sich der Geschwindigkeits-Zuwachs durch neue Treiber meist stark in Grenzen und spielt eher auf dem Papier eine Rolle.

Selbst neue Titel lassen sich mit älteren Treibern sehr häufig ohne jedwede Einschränkung spielen. Das kann zwar anders aussehen, wenn neue Technologien wie Raytracing ins Spiel kommen. Damit können die betroffenen Karten aufgrund ihres Alters aber ohnehin nichts anfangen.

Unsere Einschätzung: Falls ihr eine Grafikkarte braucht und ein altes Modell aufgrund der aktuellen Marktsituation in Betracht gezogen habt, spricht mangelnder Treibersupport also nicht generell gegen einen Kauf. Wenn euer Geldbeutel es zulässt, ist es aber empfehlenswerter, ein weiterhin unterstütztes Modell zu nehmen.

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