AMD Gerücht: Kommende Mainstream-Grafikkarten schneller als aktuelles High-End

Die Mainstreamklasse von AMDs Radeon RX 7000 soll bereits so schnell werden wie die RX 6900 XT. Was ist dran und was bedeutet das für die High-End-Modelle?

Ein bekannter Hardware-Leaker will Informationen zu AMDs kommender Grafikkarten-Generation auf Basis der RDNA-3-Architektur (vermutlich Radeon RX 7000 genannt) erhalten haben. Demnach soll der Navi-33-Chip bereits über so viele Kerne verfügen wie der aktuelle Navi-21-Chip, also das Modell für die High- und Top-End-Klasse, das sich in den Radeons RX 6900 XT, RX 6800 XT und RX 6800 befindet.

Navi 33 wiederum wird mit der Mainstreamklasse in Verbindung gebracht. Werden die kommenden Einsteiger- oder Mittelklassekarten von AMD also bereits so schnell wie die aktuellen Spitzenmodelle?

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Warum soll Navi 33 die Mainstreamklasse sein?

Im aktuellen Namensschema von AMD für seine Grafikkchips stehen niedrigere Nummern einer Zehnerreihe für High-End-Chips. Je höher die Nummer, umso kleiner der Chip. Bei den aktuellen Grafikprozessoren auf Basis der RDNA-2-Architektur sieht das so aus:

  • Navi 21: RX 6900 XT, RX 6800 XT und RX 6800
  • Navi 22: RX 6700 XT
  • Navi 23*: Kleinere, noch nicht veröffentlichte Modelle

*Noch nicht offiziell bestätigt

Welcher Klasse eure Grafikkarte angehört, erfahrt ihr in unserer Übersicht:

Der Vollausbau von Navi 21 findet sich lediglich in der RX 6900 XT und verfügt über 80 Compute Units, respektive 5.120 AMD Streamprozessoren (Shader-Recheneinheiten). Navi 33 soll Leaker Yuko Yoshida @KittyYYuko zufolge aber nicht nur so viele Kerne bieten wie Navi 21, sondern durch die verbesserte Architektur auch noch mehr Leistung pro Takt (Sprünge im Bereich von 15 Prozent sind hier durchaus realistisch).

Sollte sich das bewahrheiten, wäre das ein gewaltiger Sprung. Was spricht dafür, dass es so kommen kann?

  • Vertrauenswürdige Quelle: Leaker @KittyYYuko hat sich in der Vergangenheit bereits einen Namen gemacht, indem er beispielsweise Informationen über die Ampere-Grafikkarten von Nvidia (RTX 3000) korrekt vorhersagte.
  • AMD hat sich bereits bewiesen: AMD hat sowohl bei den Ryzen-Prozessoren als auch bei den Radeon-Grafikkarten zuletzt bereits bewiesen, dass sie zu enormen technologischen Sprüngen in der Lage sind.
  • Strukturbreitenverkleinerung: RDNA-3-Chips sollen bei TSMC in einem 5-Nanometer-Verfahren gefertigt werden, was generell eine höhere Zahl an Recheneinheiten bei gleichbleibender Chipfläche ermöglicht.

Was heißt das für die High-End-Modelle?

Für die kommenden Radeons wird damit gerechnet, dass AMD wie schon bei den Ryzen-Prozessoren auf ein Chiplet-Design zurückgreift. Hierbei besteht ein Prozessor nicht mehr aus einem großen monolithischen Chip, sondern wir aus mehreren kleinerer Chiplets gefertigt.

Für den Vollausbau Navi 31 könnte das bedeuten, dass wir vielleicht sogar 10.240 Rechenkerne sehen - also zweimal 5.120.

Dennoch handelt es sich im Moment um ein unbestätigtes Gerücht. RDNA 3 respektive die RX-7000-Reihe dürfte noch eine Weile auf sich warten lassen. Eine Roadmap von AMD verortet sie Ende 2022.

Die aktuellen Probleme mit der Lieferbarkeit sind jedoch bis auf Weiteres ein unberechenbarer Faktor, der neben aktuellen Produkten auch den Release künftiger Modelle beeinflussen könnte.

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