Installation Modmic 5
Für die Installation des Modmic 5 ist zunächst ein wenig Planung notwendig: Je nach Kopfhörer muss entschieden werden, auf welcher Seite das Mikrofon angebracht werden soll, anschließend gilt es die richtige Position zu finden, sodass das Modmic später auch in Nähe des Mundwinkels platziert ist.
Wir entscheiden uns für die Kopfhörerseite mit Kabelzulauf, die richtige Position des Modmics bestimmen wir mit grobem Anhalten. Nun säubern wir mit dem Alkohol-Tuch die auserwählte Stelle, lösen den Schutzstreifen vom Klebepad und drückten das Modmic mit etwas Kraft für rund 30 Sekunden an die gewünschte Stelle. Danach lösen wir das Modmic aus der Halterung und legen den Kopfhörer für eine halbe Stunde zum Aushärten des Klebers beiseite.
Anschließend können wir das Modmic wieder festschrauben, in Position bringen und es mit Mute-Schalter und Klinkenkabel bestücken. Für eine saubere Verkabelung greifen wir anstatt der Kabelklemmen zum Kabelschlauch, der bei unserem Testmuster allerdings etwas ausgefranst ist.
Auf der Herstellerseite findet sich außerdem ein hilfreiches Video zur Installation auf Englisch, das den gesamten Prozess verdeutlicht.
Gaming Test Modmic 5
Das Modmic 5 wird ohne weitere Software ausgeliefert, die Konfiguration kann in den Sound-Einstellungen vorgenommen werden, dort passen wir Pegel und Mikrofonverstärkung an unsere Bedürfnisse an. Einmal die richtigen Werte gefunden, agiert das Modmic 5 so unauffällig wie ein Headset-Mikrofon.
Die praktische Magnethalterung sorgt dafür, dass das Modmic bei unbeabsichtigten Berührungen am Kabel oder direkt am Mikrofon selbst nicht aus der Halterung rutscht, sondern immer wieder in die gewohnte Position zurückschnellt.
Die gezackte Rasterung der Basishalterung erlaubt es uns, das Modmic (wie auch bei immer mehr Headsets üblich) einfach hochzuklappen. Zum Stummschalten reicht das Hochklappen allerdings nicht, dazu müssen wir noch den separaten Mute-Schalter betätigen.
Die Verarbeitungsqualität ist insgesamt auf einem guten Niveau, all zu perfekt hochwertig präsentiert sich das Modmic hingegen nicht. Besonders die Kunststoffeinfassung des Mikrofons und der Mute-Schalter wirken zwar ok und solide, aber an High-End denken wir dabei nicht.
Gegenüber dem Modmic 4 sind die Klinkenkabel beim Modmic 5 nun mit Kevlar beschichtet, das dürfte Kabelbrüche erschweren, durch den modularen Aufbau wäre aber auch dieser Szenario leicht zu kompensieren.
Sprachqualität
Das Modmic 5 ist ein analoges Mikrofon, es benötigt eine Soundkarte bzw einen Soundchip auf dem Mainboard oder per USB und wird daran per 3,5-mm-Klinke angeschlossen. Es kommt also auch auf den DAC (»Digital Analog Converter«, Digital-Analog-Wandler) des Sound-Interfaces an, wie gut das Modmic letztendlich klingt.
Bei den meist von Realtek gefertigten Onboard-Soundkarten stoßen wir dabei auf Probleme: Entweder sind unsere Aufnahmen einen Tick zu leise (Pegel: 100 Prozent) oder von einem leichten Rauschen unterlegt, sobald wir die Mikrofonverstärkung von mindestens zehn Dezibel dazuschalten.
Wenn wir stattdessen auf eine (bessere) USB-Soundkarte ausweichen, entgehen wir nicht nur den Störgeräuschen, das Modmic 5 wird auch besser angesteuert und unsere Aufnahme sind fortan laut genug, um sie mit einem Pegel von 40 Prozent aufzuzeichnen.
Im Vergleich der beiden Mikrofone untereinander gefällt uns eindeutig die omnidirektionale Variante besser. Stimmen wirken damit natürlicher, voller und werden noch etwas lauter aufgezeichnet. Obwohl das unidirektionale Mikrofon Umgebungsgeräusche besser reduzieren soll, haben wir auch mit dem omnidirektionalen keine Schwierigkeiten mit mechanischen Tastaturen oder leiseren Hintergrundgeräuschen bekommen.
Im direkten Sprachvergleich mit anderen Headsets und Tischmikrofonen schlägt sich das Modmic 5 wacker: Die Aufnahmequalität beider Sennheiser-Headsets GSP 350 (120 Euro) und Game One (170 Euro) toppt es dank einer natürlicheren Aufzeichnung, an den Tischmikrofonen Samson Go Mic (35 Euro) und Blue Snowball iCE (60 Euro) beißt es sich hingegen die Zähne aus. Das Modmic 5 kann unsere Stimmen nicht genau so klar und voll wie die Tischmikrofone darstellen.
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