Apple iPad - Probleme für Apple (Update 2)

In China gibt es bereits seit mehreren Monaten ein Gerät namens Tablet-PC P88, das dem iPad zum Verwechseln aussieht.

Das P88 von Shenzen Great Long Brother Industrial war nicht nur im August 2009 auf der Internationalen Funkausstellung zu sehen, sondern auch auf einer Messe in Shanghai im Oktober. Beim Aussehen enden viele der Gemeinsamkeiten allerdings.

Statt einem 1 GHZ Apple A4-Chip auf ARM-Basis verwendet das P88 einen Intel Atom mit 1,6 GHz und ist damit auch Windows-kompatibel. Auch der eingebaute 1,0 GByte Arbeitsspeicher ist ein Vorteil. Doch das P88 ist mit 1,03 kg fast doppelt so schwer wie ein voll ausgerüstetes iPad, was auch am mit 10,2 Zoll statt 9,7 Zoll etwas größeren Display liegen dürfte.

Das P88 verwendet eine 160 GByte-Festplatte, das iPad bis zu 64 GByte Flash. Die Anschlüsse des P88 sind mit 3x USB, VGA, LAN, Autoanschluss, Kopfhörer und Mikrophon nichts besonderes, während das iPad einen 30-Pin-Connector bietet, der mit Adaptern angepasst werden kann. Der Preis des P88 soll bei 440 US-Dollar liegen, das iPad kostet 499 US-Dollar. Doch der Hauptpunkt für das iPad ist die Laufzeit einer Akkuladung von rund 10 Stunden. Das P88 hält nur 1,5 Stunden durch.

Update 08.02.2009

Apple droht wegen dem iPad auch in Europa Ärger. Es könnte sein, dass das Gerät in der EU nicht unter der Bezeichnung iPad verkauft werden darf, da der Elektronikkonzern ST Microelectronics dieses Markenzeichen in zwei wichtigen Kategorien bereits registriert hat.

Ipad steht in diesem Fall für »Integrated Passive and Active Devices«, und dies bereits seit September 2001. Allerdings scheint ST Microelectronics durchaus bereit zu sein, ein Abkommen mit Apple zu treffen.

CEO Carlo Bozotti würde Apple laut eigener Aussage gerne als »großartigen Kunden« für sein Unternehmen gewinnen.

Update 15.02.2010

Das iPad kann Interessenten nicht überzeugen. Das iPad kann Interessenten nicht überzeugen.

Das iPad von Apple scheint während der langen Phase, in der es nur Gerüchte über das Produkt gab, deutlich interessanter gewesen zu sein als nach der Präsentation. Wie Retrevo meldet, hat dies eine Umfrage mit sehr deutlichen Ergebnissen gezeigt.

Waren vor der Vorstellung des iPads nur 26 Prozent nicht an einem iPad interessiert, sind es nun ganze 52 Prozent. Auf die Frage, ob man anhand der vorhandenen Informationen der Meinung sei, ein iPad zu benötigen, wurde von 49 Prozent mit »Nein« beantwortet, als es noch keine Fakten dazu gab. Nun sind es 61 Prozent, die kein iPad brauchen.

Der Anteil der Befragten, die definitiv ein iPad haben wollen, ist allerdings von 3 auf 5 Prozent gestiegen. Den Aufpreis für ein UMTS-Modul im iPad wollen auf nur 12 Prozent bezahlen. 29 Prozent müssen noch darüber nachdenken, aber 59 Prozent lehnen den Aufpreis ab.

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