Das »Recht auf Reparatur« ist in vielen US-Bundesstaaten schon länger ein Thema und wurde in Nebraska als Gesetzesvorlage eingebracht, gegen die nun mehrere Unternehmen Stellung beziehen. Grundsätzlich sieht das Gesetz vor, dass Hersteller Ersatzteile, Werkzeuge und auch Reparatur- und Diagnoseanleitungen an Reparaturdienstleister und Endkunden verkaufen müssen.
Damit würden Reparaturen auch ohne Mitwirken der Hersteller möglich, die zum Teil bisher darauf bestehen, dass solche Leistungen nur bei zertifizierten Partnern oder im eigenen Service-Center erfolgen dürfen.
Apple warnt vor gefährlichen Akkus
Schon vor einigen Tagen hatte Motherboard gemeldet, dass Apple der Ansicht ist, dass solche Reparaturen unsicher sind und unter anderem als Argument vorbringt, die Akkus von Smartphones könnten dabei in Brand geraten. Aber Apple ist nicht alleine in diesem Kampf gegen Reparaturen durch Dritte, auch Microsoft, Nintendo und Sony stehen laut einem weiteren Bericht auf der gleichen Seite.
Doch Konsolen wie die Playstation 3 mit ihrer »gelben Linie des Todes« oder die Xbox 360 mit dem »Roten Ring des Todes« werden von Reparatur-Experten als gute Beispiele dafür genannt, dass Reparaturen durch Dritte sehr einfach sein können, während der Aufwand für Kunden und Hersteller durch Einsenden des Gerätes wesentlich größer gewesen sei.
Hersteller wollen nichts zum Thema sagen
Die Aufkleber, die Sony und Microsoft über Schrauben anbringen und deren Beschädigung die Garantie angeblich erlöschen lassen soll, sind laut Motherboard schon seit 1975 in den USA illegal. In den zwei Jahren der Berichterstattung bei Motherboard zum »Recht auf Reparatur« wollte aber bislang kein einziger Hersteller Stellung beziehen - nicht einmal inoffiziell. Insgesamt denken acht US-Staaten darüber nach, dieses Recht einzuführen.
Quelle: Motherboard, Motherboard
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