iPhone 3GS (Juni 2009)
Im Sommer 2009 beginnt Apple mit der Auslieferung der dritten iPhone-Generation mit der Typenbezeichnung 3GS. Das »S« steht dabei für »Speed«, denn optisch ist das Gerät nicht vom 3G zu unterscheiden. Stattdessen verbaut Apple jetzt einen 600-MHz-Prozessor und doppelt so viel Arbeitsspeicher (256 MByte). Besonders die Darstellung von 3D-Grafik soll damit flüssiger sein, da das Betriebssystem iOS jetzt auch OpenGL unterstützt.
Erstmals gibt‘s ein Modell mit 32 GByte Speicher. Darüber hinaus ist auch ein Kompass an Bord, der in Verbindung mit dem GPS-Sensor eine noch genauere Navigation ermöglicht. Apple setzt auf eine Doppelstrategie: Das ältere 3G bleibt im Sortiment und wird im Preis gesenkt. Nach eigenen Angaben verkauft Apple vom 3GS im Jahr über 32 Millionen Einheiten.
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iPhone 4 (Juli 2010)
Sommerzeit ist iPhone-Zeit: Im Juli 2010 erscheint mit dem iPhone 4die neuste Ausbaustufe des Apple-Smartphones. Der Veröffentlichung vorangegangen war eine höchst merkwürdige Geschichte: Ein Apple-Mitarbeiter soll angeblich einen Prototyp des Gerätes in einer Bar vergessen haben; dieser wurde dem Tech-Blog Gizmodo zugespielt, das die Geschichte daraufhin veröffentlichte. Ob es sich um eine Panne oder geschicktes Guerilla-Marketing handelt, konnte nicht abschließend geklärt werden Dem Erfolg des iPhone 4 hat es jedenfalls keinen Abbruch getan: Die ohnehin sehr guten Verkaufszahlen des 3GS verdoppeln sich: Allein im ersten Quartal 2011 kann Apple 16 Millionen Geräte absetzen.
Neben dem neu entworfenen Gehäuse bewirbt Apple das iPhone 4 vor allem mit seinem extrem hochauflösenden Bildschirm, »Retina-Display« getauft. Die Auflösung ist mit 960x640 Pixeln viermal so hoch wie bei den Vorgängern; so fein dass das menschliche Auge in normaler Entfernung zum Display keine Pixel mehr erkennen kann. Außerdem hat das iPhone 4 erstmals eine nach Frontkamera für Videotelefonie und einen Blitz für Fotos bei schlechtem Licht.
Leistungstechnisch ist die vierte Generation deutlich stärker: Apple verbaut einen 1-GHz-Prozessor und verdoppelt den Arbeitsspeicher im Vergleich zum 3GS auf 512 MByte. Allerdings klagen nach dem Verkaufsstart viele Kunden über Empfangsprobleme. Apple ignoriert die Beschwerden zunächst und lässt so den Designfehler der außen liegenden Antennen zum Skandal werden: »Antennagate« ist geboren. Erst als der öffentliche Druck zu groß wird, meldet sich Steve Jobs in einer Sonder-Pressekonferenz zu Wort. Es gäbe kein Problem, und auch die Konkurrenz hätte Empfangsprobleme. Der Fingerzeig auf die Mitbewerber war sicher nicht die vertrauensbildendste Maßnahme für die eigenen Kunden.
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