Arbeitsspeicher - Lieferprobleme und hohe Preise auch 2018

2017 sind die Preise für Arbeitsspeicher gestiegen, weil die Produktionskapazitäten für PC-RAM nicht ausreichen. Das wird sich wohl auch 2018 nicht ändern.

Arbeitsspeicher wird auch 2018 nicht günstiger, eher im Gegenteil. Arbeitsspeicher wird auch 2018 nicht günstiger, eher im Gegenteil.

Arbeitsspeicher für PCs ist aktuell relativ teuer, wenn man die Preise mit denen von vor einiger Zeit vergleicht. Der Grund dafür ist, dass viele Hersteller ihre Produktion wegen der damals niedrigen Preise verringert, eingestellt oder auf Flash-Speicher umgestellt haben.

Die nun hohen Preise werden auch dadurch angetrieben, dass immer mehr mobile Geräte mit mehr Speicher ausgestattet werden und die Nachfrage dadurch zusätzlich steigt. Auch große Datenzentren für Unternehmen wie Amazon, Facebook oder Google benötigen immer mehr Server mit großen RAM-Kapazitäten.

Keine Erhöhung der Produktion

Doch laut einer Meldung von DRAM XChange haben die Hersteller keine Pläne, die Produktion von Speicherchips deutlich zu steigern. Es sei lediglich geplant, die Herstellungsprozesse in den Fabriken zu optimieren und auf neuere Produktionsmethoden umzusteigen.

Im ersten Quartal eines Jahres ist die Nachfrage nach Arbeitsspeicher saisonbedingt etwas niedriger, doch auch das wird laut dem Bericht Anfang 2018 nicht zu signifikanten Änderungen oder gar sinkenden Preisen führen.

Mobiler Arbeitsspeicher wird noch teurer

Noch im vierten Quartal 2017 sollen die Preise für mobile RAM-Chips um 10 bis 15 Prozent steigen, weil die Smartphone-Hersteller ihre Produktion erhöhen. Damit soll diese Speicherart sogar teurer werden als DRAM-Chips, die für PCs gedacht sind. Doch Arbeitsspeicher für PCs wird deswegen nicht günstiger, im Gegenteil.

Es wird sogar für einige Hersteller aufgrund der höheren erzielbaren Preise verlockend sein, lieber mobilen Arbeitsspeicher statt PC-Arbeitsspeicher zu produzieren und damit die Lieferprobleme zu verstärken. 2018 wird also voraussichtlich für Aufrüster oder Käufer eines neuen Rechners in Sachen RAM erneut kein gutes Jahr zu werden.

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