Bildqualität
Um sowohl schnelle Reaktionszeit als auch eine möglichst gute Farbdarstellung bieten zu können, setzt Asus beim ROG Swift PG278Q auf ein 8-Bit-TN-Panel. Traditionell besitzen TN-Panel im Vergleich zu Modellen mit IPS-Technologie die schlechtere Farbdarstellung und eine geringere Blickwinkelstabilität. Allerdings kann das 8-Bit-Panel des Swift-Monitors anders als herkömmliche TN-Displays (6-Bit) nicht nur 262.000 (16,2 Millionen via Frame Rate Control), sondern wie IPS-Varianten 16,7 Millionen Farben nativ darstellen. Dadurch macht der ROG Swift PG278Q bei der Farbdarstellung eine vergleichsweise gute Figur. Farben wirken kräftig und auch die Farbraumabdeckung fällt solide aus — die Qualität eines hochwertigen IPS-Panels erreicht der Asus-Monitor dennoch nicht ganz.
Die Ausleuchtung fällt mit einer maximalen Helligkeit von 303 cd/qm² und den von uns gemessenen 82 Prozent Homogenität zwar recht gleichmäßig aus, liegt aber TN-typisch im Vergleich zu IPS relativ niedrig und fällt auch geringer aus als beim XL2720T von BenQ, der hier auf 90 Prozent kommt. Für den Kontrast ermitteln wir ein Verhältnis von 877:1 was ebenfalls einen guten Wert darstellt aber unter dem des BenQ liegt (935:1). Der Asus ROG Swift PG278Q liefert ein gutes Bild, allerdings schwächelt er bei der Darstellung von Schwarz, das auf dem Monitor ziemlich gräulich wirkt — begründen lässt sich das unter anderem mit der relativ hohen minimalen Helligkeit von 0,34 cd/qm².
Bedienung
Was direkt beim ersten Einschalten des Asus ROG Swift PG278Q auffällt, ist wie schnell das Display auf die Eingabe reagiert. Anders als bei den meisten Monitoren erscheint beim Asus-TFT das Bild direkt nach dem Drücken des Powerknopfs. Dazu gibt es einen Turbo-Knopf, mit dem wir die Hz-Zahl des Monitors direkt verändern können, eine Schaltfläche für das Menü und eine für den Gameplus-Modus.
ber letzteren können wir ein Fadenkreuz und eine Stoppuhr direkt auf dem Bildschirm einblenden lassen. Nutzen lässt sich das etwa, um in Spielen das Erscheinen eines bestimmten Gegenstandes zu timen oder in Counterstrike auch ohne einen Blick durchs Zielfernrohr zu wissen, auf was man etwa mit der AWP ziehlt – für die meisten Spieler recht nutzlose Gimmicks.
Das Monitormenü selbst fällt mit nur drei Reitern sehr übersichtlich aus und bietet wenige Möglichkeiten zur Kalibrierung. Über einen Joystick navigieren wir komfortable durch die Optionen und stellen die Farben ein, de- oder aktivieren den Overdrive sowie die ULMB-Funktion und schalten die in den Fuß integrierte LED an und aus.
Ergonomie und Verarbeitung
Asus hat beim ROG Swift PG278Q viel Wert auf das Design gelegt und das sieht und merkt man dem Monitor auch an. Die verwendeten Materialien und die Verarbeitung wirken sehr hochwertig und hinterlassen durch die kantigen Formen, den sechs Millimeter dünnen Rahmen und der mattschwarzen Farbgebung einen schicken Eindruck. Das insgesamt schlichte, fast vollständig schwarze Design erhält nur über den rot leuchtenden LED-Ring im Standfuß einen farblichen Akzent — wer möchte kann das Licht aber über Menü ausschalten.
Bezüglich der Ergonomie lässt der Asus-Monitor keine Wünsche offen und lässt sich sowohl drehen, neigen als auch in der Höhe verstellen. Wer möchte, kann den Bildschirm über die Pivot-Funktion auch im Portrait-Modus betreiben. Auch das entspiegelte 27-Zoll-Display bietet keinen Grund zur Kritik und schluckt störende Reflexionen zuverlässig. Daneben verfügt der Bildschirm noch über einen zweifachen USB-3.0-Hub und eine Kabelführung.
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