BenQ XL2410T - 120-Hz-TFT für 3D-Shooter im Test

Der BenQ XL2410T eignet sich dank 120 Hertz Bildwiederholfrequenz für Nvidias 3D Vision. Im Test gefällt uns der vielseitige TFT-Monitor aber vor allem in schnellen Shootern.

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Der Benq XL2410T ist höhenverstellbar. Der Benq XL2410T ist höhenverstellbar.

Äußerlich macht der BenQ XL2410T eine gute Figur. Uns gefallen die dezent mattschwarze Optik und der Verzicht auf glänzende und schmutzanfällige Klavierlack-Oberflächen, außerdem kann sich das Spielgeschehen so nicht nervig im Monitorrand spiegeln. Der Rahmen um das Display ist angenehm schmal; bis auf das zu auffällig geratene BenQ-Logo lenkt nichts vom Spielgeschehen ab. Ebenfalls ungewöhnlich für einen Spieler-TFT ist die Flexibilität: Neben der Schwenkbarkeit erlaubt der höhenverstellbare Fuß des XL2410T auch eine Positionierung des Bildschirmmittelpunktes auf Augenhöhe und vermeidet dadurch die stets etwas nach unten geneigte Kopfhaltung, wie Sie bei unverstellbaren TFTs die Regel ist. Ein in unseren Augen deutlicher Pluspunkt! Außerdem lässt sich das Display des BenQ XL2410T sogar um 90 Grad drehen (»Pivot-Funktion«), was allerdings nur beim Betrachten von langen Web-Seiten oder Office-Dokumenten hilft und für Spieler eher wenig Sinn hat. Meist dürfte das 23,6-Zoll-Display mit Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel im 16:9-Format) auch so problemlos ausreichen.

Geräte schließen Sie entweder per VGA, DVI oder HDMI an. Dazu gibt’s einen Kopfhörerausgang, falls Sie den Ton von Filmen oder Spielen per HDMI zuspielen. Allerdings sollten Sie Ihren PC unbedingt mit dem DVI-Eingang verbinden. Denn nur per DVI (und mitgeliefertem Dual-Link-DVI-Kabel) klappt die 120-Hertz-Wiedergabe, also die Darstellung von 120 Bildern pro Sekunde. Der HDMI-Eingang ist auf die gewöhnlichen 60 Bilder pro Sekunde beschränkt. Das ändert sich erst mit HDMI 1.4, was der BenQ XL2410T aber nicht beherrscht.

Alle wichtigen Anschlüsse sind an Bord. Alle wichtigen Anschlüsse sind an Bord.

Spiele-Test

Zum Spielen mit Nvidias 3D Vision-Brille sollten Sie als erstes den Overdrive-Modus »AMA« des BenQ XL2410T anschalten, da der Monitor im 3D-Modus sonst teils etwas nachleuchtet. Mit Overdrive verschwindet das aber und die Darstellung gelingt dem XL2410T sehr sauber und stabil. Allerdings macht sich die niedrige maximale Helligkeit des TFTs von unseren Messungen nach nur 235 cd/m² besonders im 3D-Modus störend bemerkbar, da Shutter-Brillen wie Nvidias 3D Vision bauartbedingt sehr viel Licht schlucken und die Szenerie im 3D-Modus so sehr dunkel wird. In dieser Hinsicht überzeugt uns der XL2410T nicht, andere 120-Hertz-TFTs wie der Asus VG236HE oder der LG W2363D leuchten mit 359 beziehungsweise 377 cd/m² deutlich heller und eignen sich somit wesentlich besser für den 3D-Modus. Mit dem BenQ XL2410T sollte die Umgebung nur gering beleuchtet sein, bei Tageslicht wirken Spiele sonst zu dunkel. Das mag an der LED-Hintergrundbeleuchtung liegen, diese sorgt aber für den in unseren Messungen sehr geringen maximalen Verbrauch des XL2410T von nur 37 Watt. Zum Vergleich: der Asus VG236HE benötigt ganze 11 Watt mehr, leuchtet dafür allerdings wesentlich heller.

Aber 120-Hertz-TFTs haben auch handfeste Vorteile abseits der stereoskopischen 3D-Darstellung. Die hohe Bildwiederholfrequenz bemerken Sie nämlich auch bei traditionellen Spielen und sogar auf dem Windows-Desktop. Allerdings benötigt ihre Grafikkarte dafür genügend Leistung, um auch wirklich mehr als 60 fps zu schaffen.

Die Bildwiederholfrequenz stellen Sie im Grafikkarten-Treiber ein. Die Bildwiederholfrequenz stellen Sie im Grafikkarten-Treiber ein.

Wer den Effekt noch nicht gesehen hat, hält den Schritt von 60 auf 120 Bilder pro Sekunde häufig für irrelevant. In der Praxis nahm aber noch jeder Proband bei uns in der Redaktion den Unterschied wahr. Schnelle Bewegungen wirken mit 120 Bildern pro Sekunde merklich ruhiger und stabiler, am einfachsten sehen Sie das beim schnellen Verschieben von Fenstern auf dem Desktop oder beim Scrollen in langen Dokumenten oder Web-Seiten. Bei Spielen profitieren vor allem rasante Shooter merklich: Heftige Schwenks und Drehungen um die eigene Achse lassen sich einfacher verfolgen, und die Darstellung wirkt währenddessen detaillierter. Und genau darauf scheint BenQ mit dem XL2410T abzuzielen, denn der Monitor wurde in Zusammenarbeit mit zwei Counterstrike-Profis entwickelt. Unserer Meinung nach eignet er sich dafür auch sehr gut, denn er reagiert rasend schnell ohne Nachleuchten oder Verwischen. Auch wenn es paradox klingt, sollten Sie abseits des 3D-Modus aber die Overdrive-Funktion abschalten, da sonst Objekte im Spiel teils eine leichte Lichtkorona zeigen. Außerdem ist der XL 2410T auch ohne den Overdrive-Modus schnell genug, umn keinerlei störende Schlieren zu zeigen.

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