Die besten Angebote zum Black Friday: Wie ihr echte Schnäppchen einfach von Scheinangeboten unterscheiden könnt

Mit dem Black Friday steht diesen Monat ein gigantisches Deal-Event bevor. Da stelllt sich die Frage: Wie erkenne ich eigentlich einen guten Deal? Wir geben euch Tipps und Tricks an die Hand, damit ihr richtig Sparen könnt.

Gute Angebote erkennen leicht gemacht: Hier erfährt ihr alles, was ihr wissen müsst. Gute Angebote erkennen leicht gemacht: Hier erfährt ihr alles, was ihr wissen müsst.

Ob Prime Day, Black Friday oder die bevorstehende Weihnachtszeit - mittlerweile gibt es unzählige Rabatte und Aktionen. Da stellt sich schnell die Frage, was ein gutes Angebot ausmacht und welche Kriterien dabei zu beachten sind. Dieser Ratgeber hilft euch, den Überblick zu behalten und beantwortet euch die Frage: Wie unterscheide ich ein echtes Schnäppchen von schlechten Scheinangeboten und was gilt es zu beachten?

Erfahrt außerdem, wie ihr einfach und zuverlässig einen Preisvergleich machen und zukünftig schnell die wichtigsten Informationen aus Kundenbewertungen herauslesen könnt.

Inhaltsverzeichnis

Magdalena Ihsen
Magdalena Ihsen

Magdalena ist nicht nur eine begnadete Horrorspielexpertin, sondern beschäftigt sich für euch auch mit den nischigsten Themen, niedlichen Gadgets und Brettspielen von A bis Z. Für GameStar und für euch fischt sie tagtäglich die besten Angebote aus dem Netz und weiß daher genau, worauf es ankommt. Mit diesem Ratgeber hilft sie euch bei der Deal-Suche und teilt ihre eigenen Erfahrungen zu echten Schnäppchen und schlechten Angeboten.

In drei Schritten ein gutes Angebot finden

Eines vorweg: Ein "gutes" Angebot kann natürlich auch subjektiv wahrgenommen werden. Die folgenden Empfehlungen sollen daher nur eine Art Wegweiser sein, damit ihr ab jetzt Angebote für euren Einzelfall besser einschätzen könnt. Los gehts!

1. Preise verschiedener Shops vergleichen - Die besten Preissuchmaschinen

Der Schlüssel zum erfolgreichen Preisvergleich liegt in der Berücksichtigung mehrerer Faktoren. Mit einer Preissuchmaschine findet ihr nämlich nicht nur gute Angebote, sondern könnt auch nach Produkten und Kriterien filtern, die bestens zu euren Anforderungen passen.

Auf Plattformen wie Idealo, Geizhals und Co. könnt ihr ganz einfach den Preis eines Produktes vergleichen. Dazu müsst ihr nur rechts die Preisentwicklung öffnen. Ganz nach Belieben könnt ihr hier den Preis über einen bestimmten Zeitraum beobachten. Egal ob ein, drei, sechs Monate oder sogar ein Jahr: Ein Diagramm verschafft euch dann einen super Überblick über die Entwicklung.

Achtet immer auf die Vor- und Nachteile von längeren und kürzeren Zeiträumen. Wenn ihr zum Beispiel einen guten PC habt, könnt ihr auch warten, bis der 4090 nächstes Jahr billiger wird. Wenn ihr aber gerade nicht spielen könnt, müsst ihr manchmal höhere Preise in Kauf nehmen.

Hier ist z.B. zu beobachten, dass es einen allgemeinen Aufwärtstrend gibt und Angebote unter 240 € eher unwahrscheinlich sind. Quelle: Geizhals. Hier ist z.B. zu beobachten, dass es einen allgemeinen Aufwärtstrend gibt und Angebote unter 240 € eher unwahrscheinlich sind. Quelle: Geizhals.

Gerade am Black Friday oder bei anderen Verkaufsveranstaltungen kann man so herausfinden, welchen regulären Preis das gewünschte Produkt außerhalb der Schnäppchensaison hat.

Achtung: Achtet immer auf die genaue Produktbezeichnung. Ein anderer Buchstabe kann schon dafür sorgen, dass euch Geizhals eine andere Variante eures Wunschprodukts anzeigt. Mein persönlicher Tipp wäre hier, einfach die Produktbezeichnung bei einem Shop zu kopieren und bei Geizhals einzufügen. Dann kann man so gut wie nichts mehr falsch machen!

2. Versandkosten und Lieferzeit: Die besten Angebote haben manchmal einen Haken

Auf Vergleichsplattformen werden verschiedene Shops aufgelistet. Diese sind vom niedrigsten zum höchsten Preis sortiert. So wird euch immer zuerst der Shop angezeigt, der aktuell den besten Preis für euer gewünschtes Produkt hat.

Ihr habt also den besten Preis gefunden, aber solltet trotzdem noch nicht blind zuschlagen. Die Verfügbarkeit und Lieferzeiten spielen jetzt eine wichtige Rolle. Manchmal kann der günstigste Anbieter nicht sofort liefern. Wägt in solchen Fällen ab, ob es euch die Wartezeit wert ist und vergleicht die Versandbedingungen verschiedener Anbieter.

Neben der Verfügbarkeit solltet ihr auch immer auf die Versandkosten achten. Im obigen Beispiel wird der Anbieter Alza zwar aufgrund des Preises ganz oben angezeigt, es kommen aber noch ca. 6€ Versandkosten hinzu. Bei eBay hingegen wäre der Versand kostenlos, so dass eBay letztendlich günstiger ist als Alza.

Die vierte Spalte enthält Informationen zur Verfügbarkeit und zum Versand. Quelle: Geizhals. Die vierte Spalte enthält Informationen zur Verfügbarkeit und zum Versand. Quelle: Geizhals.

Je nach bevorzugtem Shop und Versandart kann auch eine Abholung vor Ort in Betracht gezogen werden. Hier wäre es zum Beispiel möglich, das Produkt bei Cyperport in einer Filiale abzuholen. So könnt ihr euch die Versandkosten komplett sparen und bekommt euer Wunschprodukt ohne Wartezeit auf den Paketdienst.

Achtung: Habt immer die Rückgabebedingungen des Händlers im Blick. Wenn das Produkt nicht euren Erwartungen entspricht, ist es wichtig zu wissen, ob ihr es einfach zurückgeben könnt und mit welchen Bedingungen ihr rechnen müsst. Das Widerrufsrecht bei Fernabsatzverträgen gibt darüber Auskunft. Für Artikel, die im Laden gekauft werden, gelten oft andere Regeln.

3. Kundenbewertungen schnell lesen und verstehen

Beim Shoppen am Black Friday oder Prime Day ist es natürlich wichtig, neben Faktoren wie Preis und Versandkosten auch auf die Gesamtbewertung eines Produktes zu achten. Aus meinem persönlichen Umfeld weiß ich, dass oft (zu) viel Zeit mit dem Lesen von ellenlangen Kommentaren verbracht wird. Um euch diese Zeit zu ersparen, ist es daher wichtig, euch die richtigen Tipps zu geben.

In der Regel können 0/1-Sterne-Bewertungen sowie Höchstbewertungen ignoriert werden. Erstere sind oft Wut-Kommentare, letztere nicht selten gekaufte. Kommentare wie "Der Lieferant war doof" oder "Super gut" sind hier keine Seltenheit. Am besten lest ihr 3- oder 4-Sterne-Bewertungen. Hier findet ihr meist ein ausgewogenes Feedback. Je mehr Bewertungen ein Produkt oder ein Shop hat, desto verlässlicher ist in der Regel das Gesamtbild.

Achtung: Achtet immer auf das Datum einer Kundenbewertung, da sich die Qualität von Produkten und Dienstleistungen im Laufe der Zeit ändern kann. Auch "verifizierter Kauf" und etwas wie "Vine Kundenrezension" (= Produkt wurde für die Bewertung zur Verfügung gestellt) sind Aspekte, die man im Auge behalten sollte.

Wie bei allen anderen Themen ist es auch bei den Angeboten am besten, sich ein breites Spektrum an Meinungen einzuholen. Einige Kunden können sehr zufrieden oder sehr unzufrieden sein, je nachdem, was im Einzelfall gesucht wird. In jedem Fall ist es wichtig, Bewertungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu berücksichtigen.

Augen auf bei extremen Rabatten

Bei extremen Rabatten am Black Friday, Prime Day und ähnlichen Veranstaltungen ist Vorsicht geboten, denn manchmal sind die Angebote zu gut, um wahr zu sein. Die gute Nachricht? Mit unserem Ratgeber wisst ihr genau, worauf ihr achten müsst.

Zunächst müssen wir uns mit der Bedeutung der UVP auseinandersetzen. Die unverbindliche Preisempfehlung, kurz UVP, ist der vom Hersteller empfohlene Verkaufspreis für ein Produkt. Dieser Preis soll den Händlern und letztendlich den Kunden als Orientierung dienen.

Am Black Friday wird die UVP oft als Ausgangspunkt für Rabatte genommen, was den Eindruck erwecken kann, dass man ein Produkt zu einem Bruchteil des "normalen" Preises bekommt. Die Bedeutung der UVP am Black Friday liegt darin, dass sie den Verbrauchern eine Vergleichsbasis bietet. Wenn man weiß, dass ein Produkt normalerweise 100 Euro kostet und am Black Friday für 50 Euro angeboten wird, hat man das Gefühl, ein unschlagbares Angebot zu machen.

Achtung: Manchmal wird die unverbindliche Preisempfehlung künstlich hoch angesetzt, um den Rabatt größer erscheinen zu lassen. Deshalb ist es wichtig, kritisch zu sein und zu recherchieren, um wirklich von den besten Deals zu profitieren. Zudem müssen kurzfristig angehobene Preise vor Events wie dem Black Friday müssen in der Regel laut der Preisangabenverordnung angegeben werden.

Auch ich bin schon einmal auf einen extremem Rabatt reingefallen:

Ich investiere gerne viel Zeit und Geld in Dekoration für meine Wohnung. Vor allem zu Anlässen wie Halloween (Was übrigens die beste Zeit des Jahres ist!) ist der Deko-Drang groß.

So habe ich mich vor einigen Jahren auf die Suche nach diversen Kürbislichtern gemacht, um mein Wohnzimmer ordentlich mit Stimmung aufzuheizen. Hierbei bin ich auf einen ominösen Shop gestoßen, der im Vergleich zu den anderen Shops wesentlich günstigere Produkte hatte. Die Angebote waren fast zu gut um wahr zu sein. Trotz meiner Bedenken entschied ich mich, dem Shop eine Chance zu geben.

Nachdem ich den Kauf abgeschlossen hatte, dauerte es Monate, bis das Produkt ankam. Als die Ware dann endlich da war, war sie in einer minderwertigen Verpackung und sah nicht aus wie das Original. Obendrauf waren die Kürbisse auch noch beschädigt.

Die Kommunikation mit dem Kundenservice des Shops war sporadisch und so kam und so kam es weder zu einem guten Ende für mich, noch zu einem schönen Halloween.

Daraus habe ich gelernt und bin bei extremen Rabatten viel vorsichtiger. Unbekannte Händler oder Angebote, die zu gut sind, um wahr zu sein, könnten Betrug oder, wie in meinem Fall, Ramsch sein. Es ist ratsam, bei vertrauenswürdigen Händlern einzukaufen und auf Warnsignale wie unglaubliche Rabatte zu achten.

Letztendlich könnt ihr eurem Bauchgefühl vertrauen. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es möglicherweise nicht wahr. Seid skeptisch gegenüber extremen Rabatten, die unrealistisch erscheinen. Gleiches gilt natürlich für Billig-Shops und Ramsch-Produkte.

Einen guten Shop erkennen - die Königsdisziplin

Woran erkennt man eigentlich einen guten Anbieter und wie unterscheidet man ihn von einem Fake-Shop? Schaut euch dazu die Tipps und Tricks meines Kollegen Lorenz an:

Fazit: Augen auf beim Shoppen

In der Kunst des Schnäppchenjägers geht es nicht nur darum, den besten Preis zu finden, sondern auch um die richtige Balance zwischen Preis, Qualität und Vertrauenswürdigkeit. Nutzt die genannten Tipps, um eure Schnäppchenjagd zu optimieren und echte Deals zu finden.

  1. Denkt daran, dass die unverbindliche Preisempfehlung nicht immer dem tatsächlichen Marktpreis entspricht. Nutzt Online-Vergleichsportale, um schnell und einfach die aktuellen Preise verschiedener Händler zu vergleichen.
  2. Manchmal verbergen sich hinter vermeintlich günstigen Preisen hohe Versandkosten, die den Gesamtpreis in die Höhe treiben. Achten Sie darauf, ob der Händler transparent über die Versandkosten informiert und ob es Optionen für einen kostenlosen oder vergünstigten Versand gibt.
  3. Die Meinungen anderer Schnäppchenjäger können einen wertvollen Einblick in die Qualität eines Angebots geben. Kundenbewertungen sind ein unverzichtbares Werkzeug, um die Erfahrungen anderer Käufer zu verstehen. Achten Sie nicht nur auf die Sternebewertungen, sondern lesen Sie auch die Kommentare.
  4. Fake-Angebote sind gerade am Black Friday leider keine Seltenheit. Prüft die Seriosität des Händlers, recherchiert vorher und lasst euch nicht von extremen Rabatten blenden. Manchmal werden die Preise künstlich in die Höhe getrieben, um dann einen vermeintlich hohen Rabatt zu gewähren.

In diesem Sinne wünsche ich euch erfolgreiche Schnäppchenjagden und dass eure Einkäufe stets euren Erwartungen entsprechen.

Happy Shopping!

Ihr seid der Meinung, dass wir etwas vergessen haben oder habt auch eine Erfahrung, die ihr mit uns teilen möchtet? Wünscht ihr euch noch weitere Artikel zum Thema? Teilt eure Kritik und Anmerkungen gerne in den Kommentaren mit uns.


Kommentare(6)
Kommentar-Regeln von GameStar
Bitte lies unsere Kommentar-Regeln, bevor Du einen Kommentar verfasst.

Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.