Nachdem der Sasser-Wurm zeitweilig ganze Teile des Internets lahmgelegt hat, bedroht eine neue Schädlingswelle Windows-PCs: Der Wurm Bobax versucht ähnlich wie Sasser über ein Leck im Windows-Dienst LSASS in Windows-Systeme einzudringen. Allerdings hat er von Sasser gelernt: Er testet vorher, ob seine Tür zum Windows-System, der Port 5000, für ihn passierbar ist. Windows XP nutzt diesen Port, um Plug and Play-Lösungen zu installieren. Ist der Port durch eine Firewall blockiert, zieht Bobax weiter, bis er ein ungeschütztes Ziel erreicht hat. Dann nistet er sich im System ein, erlaubt ferngesteuerte Zugriffe unauthorisierter Nutzer, versendet sich selbst per Email und legt so Rechner und -- bei genügender Verbreitung -- das Internet lahm.
Kibuv ist ebenfalls ein Wurm und geht ähnlich vor wie Bobax. Allerdings kennt er neben dem LSASS-Dienst noch sechs weitere Schwachstellen in Windows-XP. Beide Würmer greifen Ihren PC aktiv an, sie benötigen kein "Transportmedium" wie Emails.
Der Virus Lovgate.ab hingegen reist bequem per Email in Ihren PC ein. Auch er installiert eine "Backdoor", also eine Hintertür für Zugriffe Dritter auf Ihr System.
GameStar rät: Schützen Sie Ihren Windows-PC vor Viren durch regelmäßige Updates bei Microsoft und installieren Sie eine Firewall. Die bietet zwar keinen sicheren Schutz vor hartnäckigen Angriffen einzelner Cracker, wehrt aber die genannten Wurmwellen in der Regel ab. Die optimale Sicherheitslösung ist eine Hardware-Firewall und/oder ein Linux-System als Verbindung zum Internet.
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