Nach dem Ghibli-Trend folgen die Action-Figuren: In sozialen Medien zeigen gerade viele Nutzer Bilder von sich als Actionfigur.
Bei uns erfahrt ihr, woher der Trend kommt, welche Kritik es an den Praktiken von OpenAI und Co. gibt und wie ihr euch selbst mit ChatGPT als Actionfigur generieren könnt.
Ein neuer Bildgenerator bei ChatGPT sorgt für Trends
Ende März 2025 hat OpenAI sein Sprachmodell 4o mit einem verbesserten Bildergenerator versehen. Den könnt ihr direkt über das ChatGPT-Interface verwenden und er soll Anweisungen per Text-Prompt grundsätzlich besser verstehen als die vorherige Bilder-KI.
Das hat bereits einen Tag nach der Vorstellung des Modells für einen Trend gesorgt. Zahlreiche Nutzer generierten mit der KI Bilder von sich im Stile des japanischen Anime-Studios Ghibli.
Durch den großen Hype um die neue Bilder-KI sah sich sogar OpenAI-CEO Sam Altman dazu veranlasst, temporäre Begrenzungen für die Generierung von Bildern zu verkünden:
Link zum Twitter-Inhalt
Der aktuelle Trend, eine eigene Action-Figur von sich zu erstellen, fußt aber noch auf einer weiteren besonderen Verbesserung des Bild-Generators: Denn der kann Schriftzüge in Bildern ziemlich gut darstellen.
Daran haperte es bei KI-generierten Bildern zuvor noch oft. Actionfiguren in beschrifteten Verpackungen lassen sich mit ChatGPT aber nun erstaunlich gut generieren.
Die ChatGPT-Trends stoßen auch auf Kritik
Gerade der Ghibli-Trend sorgte aber auch für Kritik. Studio-Ghibli-Mitgründer Hayao Miyazaki zeigte sich schon 2016 KI-Kunst gegenüber kritisch. Einen KI-Film, der ihm vorgeführt wurde, bezeichnete er damals als Beleidigung für das Leben selbst
.
Und auch ganz allgemein gibt es Kritik an den Praktiken einiger KI-Firmen. Denn die brauchen Unmengen an Daten, damit ihre riesigen Modelle gut funktionieren.
Dafür bedienen sich einige Firmen auch an urheberrechtlich geschütztem Material. Eine Recherche von TechCrunch etwa förderte starke Hinweise dafür zutage, dass sich OpenAI für seine Video-KI Sora nicht nur an Material aus Streamings bedient hat. Die Firma hatte offenbar auch Maßnahmen getroffen, um das zu vertuschen.
Im Bereich von Musik-Generatoren wurden mittlerweile ebenfalls rechtliche Schritte gegen KI-Firmen eingeleitet.
Die GEMA, die Verwertungsgesellschaft für Komponisten, Textautoren und Musikverlage in Deutschland, zeigt sich eigentlich offen für die Entwicklung von generativer KI. Allerdings sieht sie die Urheberrechte von Musikern sowohl durch OpenAI als auch durch die Anbieter des KI-Musik-Generators Suno verletzt und hat beide Firmen mittlerweile verklagt.
Das sind nur einige Beispiele für Urheberrechtsverletzungen, die KI-Firmen vorgeworfen werden.
40:10
ChatGPT am Ende? Das kann DeepSeek wirklich
Mit einem ChatGPT-Prompt zur Spielfigur
Redaktionsintern haben wir einen Prompt ausgearbeitet, mit dem auch ihr zur Actionfigur werden könnt.
Dafür reicht sogar die Gratis-Version von ChatGPT (solange ihr euer tägliches Limit für GPT 4o noch nicht erreicht habt.)
Disclaimer: Grundsätzlich sieht die GameStar-Redaktion solche Trends aufgrund der oben beschriebenen Urheberrechtsproblematik kritisch und wir haben intensiv diskutiert, ob wir den folgenden Prompt im Rahmen eines Artikels teilen wollen. Anders als beim Ghibli-Trend sehen wir hier allerdings keinen konkreten urheberrechtlich geschützten Stil kopiert. Passend dazu haben wir den Prompt bewusst allgemein gehalten.
So geht ihr vor, wenn ihr selbst zur Action-Figur werden wollt:
1. Geht auf ChatGPT im Browser oder öffnet eure App.
2. Damit die Figur euch ähnlicher sieht, könnt ihr jetzt ein Foto von euch anfügen. Klickt dazu auf das kleine + unten links im Eingabefeld und ladet ein Bild hoch.
Das müsst ihr aber nicht! Dafür sollte dann aber die <detaillierte Beschreibung> im Prompt unten umso genauer sein.
3. Gebt den folgenden Prompt ein und schickt ihn noch nicht ab.
Erstelle ein hochwertiges 3D-Rendering einer cartoonähnlichen Figur, präsentiert in einer Blisterverpackung im Stil eines Sammler-Spielzeugs. Der Kartonhintergrund ist <Farbe> und trägt ein retro-inspiriertes Spielzeugetikett. Oben in der Mitte, in großen, fettgedruckten Großbuchstaben innerhalb eines gelben Rahmens mit schwarzem Rand, steht <Marke>. Direkt rechts darunter etwas kleiner steht <Name>. Oben rechts befindet sich ein blauer, kreisförmiger Badge mit der Aufschrift „ACTION FIGURE“. Oben links zeigt eine kleine weiße Sprechblase „4+“.
Die Figur steht aufrecht, eingegossen in eine durchsichtige Plastikbox, die auf einem flachen Kartonträger befestigt ist. Ihr Gesicht ist <detaillierte Beschreibung oder "wie auf dem Foto">, in folgender Pose: <Pose>. Der Gesamteindruck soll leicht und realistisch wirken. Die Figur trägt <Kleidung>.
An der Seite der Figur sind drei Miniatur-Accessoires in separaten Kunststoffformen integriert: <Gegenstand 1>, <Gegenstand 2>, <Gegenstand 3>. Jedes Accessoire ist in ein eigenes, passgenaues Fach eingepasst. Die Verpackung soll fotografiert oder gerendert werden – mit weichen Schatten, gleichmäßiger Beleuchtung und einem sauberen weißen Hintergrund, um den Eindruck eines professionellen Produkt-Fotoshootings zu vermitteln.
Der Stil soll Realismus mit der stilisierten 3D-Cartoon-Ästhetik – wie bei Retro-Spielzeugmodellen – verbinden. Achte darauf, dass das Layout und die Proportionen des Produkts denen eines echten Spielzeugs im Laden entsprechen.
4. Fügt an den Stellen, die mit <...> markiert sind, eigene Informationen ein.
5. Schickt den Prompt ab.
Nun erstellt ChatGPT ein Bild von euch als Actionfigur.
Was sagt ihr dazu? Habt ihr unseren Prompt schon ausprobiert? Und wie seht ihr grundsätzlich solche Trends? Schreibt uns eure Erfahrungen und Meinung in die Kommentare!
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