Auf der Computex 2025 gibt es auch für Tastatur-Fans einige Neuerungen. Mit dabei ist Corsair – das Unternehmen traut sich mit dem »MAKR 75« genannten Keyboard nun ebenfalls in das Segment der DIY-Tastaturen.
Eine exakte UVP nennt der Hersteller nicht, denn der Preis richtet sich nach eurer eigenen Konfiguration (dazu später mehr). Für die reine Basis werden ohne Schalter und Tastenkappen rund 190 Euro fällig; in einer theoretischen Maximalkonfiguration landet ihr bei rund 350 Euro.
Bei der Corsair MAKR 75 handelt es sich namensgetreu um eine Tastatur im 75-Prozent-Format. Damit rückt das gesamte Tastenlayout näher zusammen, zudem verzichtet das Schreibbrett auf einen Nummernblock und reduziert die Anzahl an Sondertasten.
- Der Rahmen besteht aus CNC-gefrästem Aluminium, das in Silber- und Carbon-Optik erhältlich ist. Gleich acht Schichten aus PET-Folie, Silikon und Schaumstoffen dienen der Schalldämpfung und beeinflussen die Akustik.
- Die Schalterplatte besteht aus Polycarbonat sowie einer optionalen FR4-Platte. Polycarbonat ermöglicht eine flexiblere Aufnahme von Tastenanschlägen, während FR4 durch seine Steifigkeit ein präziseres Feedback bietet. Die Dichtungskonstruktion (Gasket Mount) isoliert die Schalterplatte mittels Silikonpads vom Gehäuse, was Vibrationen reduziert.
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Corsair MAKR 75: Neues Tastaturkit verspricht maximale Freiheit
Auch ein kontroverses Feature ist an Bo(a)rd
Im kabelgebundenen Modus erreicht die Tastatur eine Polling-Rate von 8.000 Hertz, was Eingabezeiten von 0,125 Millisekunden ermöglicht. Das Wireless-Modul unterstützt sowohl 2,4-GHz-Funk mit 1.000 Hertz Polling-Rate als auch Bluetooth 5.3. Corsair beziffert die Akkulaufzeit im Bluetooth-Betrieb auf bis zu acht Tage (ohne Beleuchtung).
Der modulare Aufbau der MAKR 75 ermöglicht indes den Austausch des Drehreglers gegen ein LCD-Display, das Systemstatistiken oder benutzerdefinierte Grafiken anzeigt.
Ebenfalls dabei: »FlashTap SOCD« (Simultaneous Opposite Cardinal Directions) verhindert Konflikte bei gleichzeitigen Gegenrichtungseingaben. Gerade dieses Feature sorgte aber bei anderen Herstellern bereits für Kontroversen – unter anderem bei Wooting, das sich damit bei Shooter-Fans nicht gerade beliebt machte:
Link zum Reddit-Inhalt
Corsair selbst argumentiert seit Einführung des Flashtap SOCD-Features indes, dass hier alles mit rechten Dingen zugeht und es sich nicht um einen Cheat handelt.
MAKR 75 mit einigen Individualisierungsoptionen
Über das Corsair Custom Lab könnt ihr für die MAKR 75 Komponenten wie Schalter, Tastenkappen und Zusatzmodule auswählen.
- Grundsätzlich unterstützt die Tastatur Hot-Swap-fähige MX-kompatible Schalter. Corsair bietet hier vier verschiedene Möglichkeiten auf dem Spektrum zwischen taktil und linear bei einem Preis von 25 bis 50 Euro an.
- Für die Tastenkappen habt ihr die Wahl zwischen Cherry, OEM- und DCX-Profilen; der Hersteller hat da natürlich im Custom Lab ein paar eigene Ideen auf Lager, die mit rund 25 Euro zu Buche schlagen.
Die Beleuchtung pro Taste lässt sich über den webbasierten (und nicht quelloffenen) Corsair Web Hub konfigurieren, der Makroprogrammierung und Tastenbelegungsänderungen ohne lokale Software ermöglicht. Die Bestelloptionen für die MAKR 75 sind bereits freigegeben.
Jetzt seid ihr gefragt: Wie gefällt euch die Corsair MAKR 75? Setzt ihr selbst eher auf Eigenbautastaturen oder mögt ihr Kompletttastaturen? Erzählt es uns in den Kommentaren.
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