Adobe Flash wird auch heute noch von vielen Webseiten, Streaming-Anbietern und vor allem für eine riesige Anzahl an Spielen im Internet genutzt. Doch aufgrund der weiten Verbreitung und Nutzung waren und sind die immer wieder gefundenen Sicherheitslücken in Flash ein großes Problem. Aus diesem Grund hatte unter anderem der Facebook-Sicherheitschef Alex Stamos Adobe dazu aufgefordert, einen »Todestag« für Flash anzukündigen. Außerdem sollte Adobe dann die Browser-Hersteller dazu auffordern, dass die Unterstützung für Flash am gleichen Tag produktübergreifend eingestellt wird.
Auch Google ist kein Freund von Flash. Seit dem 1. September 2015 startet Google Chrome nur noch direkt auf Webseiten eingebundene Flash-Inhalte direkt, aber keine von anderen Quellen nachgeladenen mehr. Nun macht auch der Hersteller Adobe den ersten klar sichtbaren Schritt weg von Flash. Das Entwickler-Tool Flash Professional, das in den letzten Jahren stark überarbeitet wurde, um Webstandards wie HTML5 oder WebGL zu unterstützen, wird in Adobe Animate CC umbenannt.
Laut Adobe wird Flash Professional schon jetzt zu einem Drittel nur noch für HTML5-Inhalte verwendet. Adobe will die Kunden künftig auch dazu auffordern, mehr auf die neuen Webstandards zu setzen. Das Update von Flash Professional auf Adobe Animate CC soll Anfang 2016 ausgeliefert werden. Einen weiteren kleinen Sargnagel für Flash dürfte auch die gleichzeitige Einstellung des Downloads des Flash-Players für Unternehmen darstellen.
In einem Blogbeitrag kündigt Adobe an, dass die entsprechende Webseite und die Downloads ab dem 22. Januar 2016 nicht mehr öffentlich angeboten werden. Unternehmen, die diese Downloads benötigen, brauchen dann eine spezielle Lizenz. Für private Nutzer wird es den üblichen Flashplayer allerdings weiterhin geben.
Quelle: Adobe
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