Das von Adobe entwickelte Flash stirbt einen langsamen Tod, doch das tatsächliche Ende ist noch mehr als ein Jahr entfernt. Selbst Adobe wird die Unterstützung einstellen, da Flash nicht nur ein ständiger Quell von Sicherheitslücken ist, sondern inzwischen durch die Entwicklung von allgemeinen Webstandards überflüssig geworden ist.
Auch die Browser-Hersteller werden Flash nicht mehr unterstützen. Google Chrome hat Flash beispielsweise schon seit Version 76 deaktiviert und verlangt von den Nutzern daher manuelles Eingreifen, wenn sie doch Flash verwenden wollen.
Microsoft hatte vor längerer Zeit klargestellt, dass der aktuelle Browser Edge in der nächsten Version Flash weiter einschränken und sich nur noch auf einzelnen Seiten nutzen lässt, wenn der Nutzer dies wünscht.
Ende 2020 ist definitiv Schluss
Gegen Ende des Jahres 2020 wird Microsoft dann Flash komplett aus dem Browser entfernen. Im Grunde entspricht dies dem Vorgehen aller Webbrowser, die auf Chromium basieren. Microsoft stellt den hauseigenen Edge-Browser gerade auf diese Codebasis um.
Seit der Bekanntgabe des Wechsels war praktisch klar, dass Microsoft in Sachen Flash nicht mehr anders handeln wird als Google bei Chrome.
Im aktuellen Jahr 2019 wird Microsoft jedoch keine weiteren Änderungen am aktuellen Edge, der noch auf einer eigen entwickelten Engine basiert, vornehmen. Das trifft auch auf den Internet Explorer 11 zu.
Wie Colleen Williams, Edge Senior Program Manager, in einem Blogbeitrag schreibt, bedeutet das auch, dass weder Edge noch Internet Explorer 11 in diesem Jahr Flash in der Grundeinstellung deaktivieren werden.
Die bisher geplanten Updates, die diese Funktion bieten sollen, wird es demnach nicht geben. Wer also unbedingt ohne spezielle Freischaltungen Flash in Edge und Internet Explorer 11 nutzen will, kann dafür zumindest die nächsten Monate noch einen Microsoft-Browser verwenden.
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