Was ist wichtig beim Kauf eines Gaming-Monitors?
Das Angebot an Gaming-Monitoren ist riesig. Dass ihr den besten Monitor, in eurem Budget und für euren Bedarf findet, erkläre ich euch hier alles, was ihr über Gaming-Monitore wissen müsst.
Was ist die beste Größe für einen Gaming-Monitor?
Pauschal kann man diese Frage nicht beantworten, denn es gibt nicht die eine optimale Größe. Wenn ihr extrem schnelle E-Sports-Titel wie CS2, Valorant, Overwatch & Co. spielt, dann könnte ein 24-Zöller die beste Wahl sein – zumindest setzen nach wie vor die meisten Profis auf 24 Zoll. Wer auf seinem Monitor auch arbeitet, Videos, Serien und Filme schaut oder Spiele schlichtweg in ihrer ganzen Pracht erleben will, sollte eher zu einem größeren Monitor greifen.
Zu den besten Monitor-Größen in Kombination mit der passenden Auflösung komme ich übrigens gleich im Anschluss! Vorher möchte ich noch eine weitere Größen-Kategorie ansprechen: Ultrawide-Monitore.
Maximale Immersion in wunderschönen Singleplayer-Titeln und Rennspielen, sowie Simulatoren bietet eindeutig ein Ultrawide-Monitor. Vorausgesetzt, ihr habt genügend Platz auf eurem Schreibtisch. Ebenfalls kann die Krümmung bei Curved-Monitoren positiv zur Immersion beitragen. Je stärker der Biegeradius, desto immersiver die Erfahrung, aber desto schwerwiegender fallen auch die Nachteile aus. Wenn ihr auf einem Curved-Monitor gerade nicht spielt, sondern arbeitet oder surft, ist das meistens weniger angenehm als auf einem flachen Bildschirm.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis springen
Was bedeutet 4K, WQHD und Full-HD? Monitorauflösungen erklärt
Bezeichnungen (Seitenverhältnis) | Auflösung in Pixel (horizontal × vertikal) |
---|---|
Full-HD = FHD = 1080p (16:9) | 1920 × 1080 |
WQHD = QHD = 1440p (16:9) | 2560 × 1440 |
4K = UHD (16:9) | 3840 × 2160 |
UWQHD = Ultrawide QHD (21:9) | 3440 × 1440 |
5K2K = WUHD = Ultrawide 4K (21:9) | 5120 × 2160 |
Dual-QHD = DQHD (32:9) | 5120 × 1440 |
Dual-UHD = DUHD (32:9) | 7680 × 2160 |
Die Auflösung und die Größe eines Monitors gehen Hand in Hand. Ein 24 Zoll großer Full-HD-Monitor ist beispielsweise genauso scharf wie ein 32 Zoll großer WQHD-Monitor – vorausgesetzt der Abstand zum Monitor ist bei beiden gleich.
Je nachdem wie groß euer Monitor also werden soll und wie weit ihr vom Monitor entfernt sitzt, können ganz unterschiedliche Auflösungen als „scharf“ wahrgenommen werden. Grundsätzlich gilt: je höher die Auflösung, desto besser. Aber bei Gaming-Monitoren gibt es noch einen weiteren, sehr wichtigen Faktor. Eine höhere Auflösung mit mehr Pixeln verlangt auch mehr Leistung von eurem Gaming-PC oder Laptop ab. Die höchste Auflösung bringt euch gewissermaßen nichts, wenn ihr nicht die nötige Hardware besitzt, diese Auflösung mit flüssigen Bildern (fps) zu versorgen.
Beliebte Auflösungen, je nach Größe eines Gaming-Monitors:
- bis 24 Zoll: Full-HD
- bis 27 Zoll: WQHD
- ab 27 Zoll: 4K
Zurück zum Inhaltsverzeichnis springen
144, 240 oder 360Hz: Welche Bildrate ist die beste bei einem Gaming-Monitor?
Wie flüssig euer Gaming-Monitor ein Spiel wiedergeben kann, hängt mit der Bildwiederholrate zusammen, die in Hz (Hertz) angegeben wird. Diese Frequenz vermittelt euch, wie häufig das dargestellte Bild pro Sekunde aktualisiert wird. Bei einem einfachen PC-Monitor mit 60 Hz also höchstens 60 Mal die Sekunde, bei einem Gaming-Monitor mit 144 Hz entsprechend schon 144 Mal pro Sekunde. Die schnellsten Gaming-Monitore schaffen es heute bereits auf über 500 Bilder pro Sekunde.
Rasante Spiele wie Shooter und Rennsimulationen profitieren von hohen Bildwiederholraten, da die schnellen Bewegungen mit mehr Bildern pro Sekunde und damit entsprechend flüssiger umgesetzt werden können. Während der Sprung von 60 auf 144 Hz ein Unterschied wie Tag und Nacht ist, nimmt der spürende Vorteil mit weiter steigender Bildrate langsam ab. Der Unterschied zwischen 144 und 240 Hz ist noch klar erkennbar. Bei 360Hz und darüber hinaus nehmen immer weniger Spielerinnen und Spiele einen Vorteil wahr.
Oft schwankt die Bildwiederholrate bei Computerspielen allerdings ohnehin stärker, was zu sogenanntem „Tearing“ führen kann. Beim Kauf eines modernen Monitors solltet ihr daher auf unterstützte VRR-Technologien wie Nvidia G-Sync oder AMD FreeSync achten.
Was bedeutet „Tearing“ oder „Screen Tearing“ bei einem Monitor?
Tearing bedeutet aus dem Englischen übersetzt so viel wie „abreißen“ und bezeichnet ein Problem, das aus mangelnder Synchronität von Monitor und Grafikkarte in einem PC herrühren kann. Wenn die Grafikkarte gerade zwei unterschiedliche Frames an den Monitor liefert, während dieser dabei ist, ein neues Bild anzuzeigen, kann es zum sogenannten Screen Tearing kommen.
Da Monitore in der Regel ihre Bilder in Zeilen von oben nach unten oder unten nach oben aufbauen, ist beim Screen Tearing an einer Stelle im Bild ein klarer Riss zwischen zwei unterschiedlichen Frames zu erkennen (siehe Bild unten). Dieses negative Phänomen kann mittels einer variablen Bildrate des Monitors (VRR) verhindert werden. VRR wird im nächsten Punkt erläutert
Was bedeutet „VRR“ und wie funktioniert Nvidia G-Sync und AMD FreeSync?
VRR steht für „Variable Refresh Rate“ und bezeichnet die Fähigkeit eines Monitors, seine Bildrate laufend an die Bildrate der Signalquelle anzupassen. Dazu ist eine Absprache zwischen dem Monitor und der Grafikkarte in einem Gaming-PC nötig, die in der Regel auch als „Adaptive Sync“ bezeichnet wird.
Die bekanntesten VRR oder Adaptive Sync-Technologien sind Nvidia G-Sync und AMD FreeSync. Mithilfe von Adaptive Sync wird die Framerate des Videosignals einer Grafikkarte mit der Bildwiederholrate des Monitors abgeglichen und synchronisiert.
Beim Kauf eines neuen Gaming-Monitors solltet ihr darauf achten, dass der Monitor zu euerer Grafikkarte passt. Wenn ihr eine AMD-Grafikkarte verbaut habt, achtet auf AMD FreeSync – bei Nvidia sollte der Monitor mindestens G-Sync-kompatibel sein. Im besten Fall unterstützt ein moderner Monitor beide VRR-Technologien.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis springen
Die passende Grafikkarte zum Gaming-Monitor
Ob ihr die maximale Bildwiederholrate eures Gaming-Monitors überhaupt komplett ausreizen könnt, hängt bei der gewünschten Auflösung natürlich auch mit der Grafikkarte zusammen. Der grafische Anspruch eurer Spiele ist selbstverständlich ebenfalls relevant.
Einsteiger-GPUs für 250 - 300 Euro reichen in der Regel für AAA-Titel auf voller Detailstufe in Full-HD. Für WQHD-Gaming solltet ihr schon 400 - 600 Euro einplanen. Lässt man einzelne Sonderangebote außen vor, müsst ihr bei 4K bereits mit um die 800 Euro rechnen. Welche Grafikkarte am besten zu euch passt, erfahrt ihr von meinem Kollegen Nils in seiner Kaufberatung:
Zurück zum Inhaltsverzeichnis springen
VA-, IPS- oder TN-Panel – Was ist besser?
Bei der „richtigen“ Paneltechnologie für Gamer wird viel gestritten. Aufgrund der schnelleren Reaktionszeiten und hohen Bildwiederholraten galten lange TN-Panels („Twisted Nematic“) als die bessere Wahl. IPS-Panels („In-plane Switching“) haben diesen Sachverhalt längst überholt und glänzen selbst mit Reaktionszeiten von nur einer Millisekunde, geringem Input-Lag und Bildwiederholraten von bis zu 360 Hz. Gute IPS-Panels bieten in der Regel schönere Farben als TN-Panels und haben eine höhere Blickwinkelstabilität als VA-Panels. Die große Schwäche von IPS-Panels ist dagegen der schwache Kontrast, wodurch schwarze Bildschirminhalte vor allem in dunklen Umgebungen meist eher grau wirken. VA-Panels bieten ein schöneres Schwarz.
Den besten Schwarzwert und brillante Farben erhält man mit OLED-Displays. Diese sind allerdings meist vergleichsweise teuer. Etwas günstigere Technologien, die sich der Bildqualität von OLED annähern, sind Mini-LED und Quantum Dot. Beide liefern schöne Bilder, kommen an die Kontrastqualität von OLED aber noch ganz nicht heran.
Niedrige Reaktionszeit für schnelle Bewegungen
Die Reaktionszeit bezeichnet die Dauer, die ein Pixel benötigt, um seinen Zustand zu wechseln. Je geringer diese Dauer ist, desto schärfer ist das Bild auch bei schnellen Bewegungen in Spielen oder auch beim Scrollen. Langsame Reaktionszeiten können zu Schlieren und Unschärfen führen. Hersteller geben die Reaktionszeit manchmal als BWT (Black to White) an. Der ist meist niedrig und klingt toll, relevanter ist aber der GtG-Wert (Grey to Grey). Wir empfehlen nur Monitore mit einer Reaktionszeit von weniger als 5 ms GtG. Die Marketing-Angabe von "MPRT"-Werten (Moving Picture Response Time) kann man getrost ignorieren, da sie nicht wirklich etwas mit der echten Reaktionszeit zu tun hat.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis springen
Input-Lag wichtig im kompetitiven Bereich
Als Input-Lag bezeichnet man die Zeit, die benötigt wird, um eine Eingabe über Maus und Tastatur auf dem Bildschirm abzubilden. Dazu gehört allerdings nicht nur die Verzögerung, die der Monitor verursacht (zum Beispiel durch die Reaktionszeit), sondern es addieren sich Eingabegeräte und die Verarbeitung des Videosignals. Den meisten dürfte der im Millisekunden liegende Bereich vor allem bei Singleplayerspielen allerdings kaum auffallen. Er wird erst im kompetitiven Bereich wirklich interessant. Hersteller geben den Wert in der Regel nicht an, da es keine einheitliche Form dafür gibt. Dieser Wert lässt sich nur mittels aufwendiger Tests ermitteln.
Helligkeit und Farbräume von Gaming-Monitoren
Wer nachts bei gedimmtem Licht zockt, profitiert nicht wirklich von einem hohen Helligkeitswert. Dieser ist aber dann relevant, wenn ihr bei Tageslicht in hellen Räumen und mit der Sonne im Rücken zockt, oder HDR nutzen möchtet. Oft ist der HDR-Effekt bei üblichen Gaming-Monitoren (HDR400, HDR600) eher gering. Von hohen Farbraumabdeckungen profitiert man meist nur, wenn das Display auch für Bild- und Videobearbeitung genutzt wird. Trotzdem ist eine gute Abbildung der Farben auch für ein schönes Spielerlebnis von Bedeutung. Nicht selten ist der Eindruck aber subjektiv. Hier gilt es, auf den persönlichen Anspruch zu achten, um nicht unnötig viel Geld auszugeben.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis springen
Was ist besser: Curved oder Flachbildschirm?
Das Zauberwort ist Immersion. Bildinhalte ragen so nämlich besser ins periphere Blickfeld. Während bei gekrümmten 16:9-Bildschirmen der Sogeffekt nicht so sehr ins Gewicht fällt, profitieren vor allem Ultrawide-Monitore mit den Formaten 21:9 und 32:9 davon. Die Krümmung sorgt außerdem nicht nur für mehr Immersion, sondern auch dafür, dass der Abstand vom Auge zu den äußersten Rändern verringert wird. Das ist angenehmer für den Betrachter. Gerade bei flachen Ultrawide-Bildschirmen mit schlechterer Blickwinkelstabilität kann es passieren, dass sich die Farben zu den Rändern hin verfälschen.
Die Krümmung eines Monitors wird mit einem Zahlenwert sowie dem Buchstaben "R" für Radius gekennzeichnet. Je geringer der Wert, desto geringer der Radius, desto stärker die Krümmung. Ein Bildschirm mit 800R ist also deutlich stärker gekrümmt als einer mit 2000R.
HDMI vs. DisplayPort – die besten Anschlüsse im Vergleich
HDMI- und DisplayPort-Kabel sind die beiden gängigsten Anbindungen für Monitore. In TVs, Soundbars und damit in unser aller Wohnzimmer hat sich das HDMI-Kabel als praktisch alternativlos durchgesetzt. Bei PC- und Gaming-Monitoren ist hingegen nach wie vor DisplayPort der Platzhirsch. Wenn ihr euch fragt, welcher Anschluss der beste für euch ist, dann hilft euch diese Gegenüberstellung:
Aktuelle DisplayPort-Kabel im Vergleich
DisplayPort | DP 1.4 | DP 2.1 (neu!) |
---|---|---|
Bandbreite | 32,4 Gbit/s | 80 Gbit/s |
Max. Bildrate WQHD | 200 Hz | > 500 Hz |
Max. Bildrate 4K | 120 Hz | > 240 Hz |
Max. Bildrate WQHD + DSC | 360 Hz | mehr als genug |
Max. Bildrate 4K + DSC | 240 Hz | > 480 Hz |
Aktuelle HDMI-Kabel im Vergleich
HDMI | HDMI 2.0 | HDMI 2.1 | HDMI 2.2* |
---|---|---|---|
Bandbreite | 18 Gbit/s | 48 Gbit/s | 96 Gbit/s |
Max. Bildrate WQHD | 120 Hz | > 300 Hz | > 500 Hz |
Max. Bildrate 4K | 55 Hz | > 144 Hz | > 240 Hz |
Max. Bildrate WQHD + DSC | kein DSC | 360 Hz | bislang unklar |
Max. Bildrate 4K + DSC | kein DSC | 240 Hz | bislang unklar |
* HDMI 2.2 wurde bislang erst als neuer HDMI-Standard angekündigt, ist allerdings bisher nicht erschienen, genauer gesagt gibt es noch keine Monitore, die HDMI 2.2 unterstützen.
Was ist DSC (= Display Stream Compression)?
Hinter DSC steckt eine Technologie, mit der die Datenmenge eines Bildsignals praktisch ohne sichtbare Qualitätseinbußen reduziert wird. Das ermöglicht bei konstanter Bandbreite der Verbindung zwischen Quelle und Bildschirm eine höhere maximale Bildrate.
Dank DSC können also beispielsweise 4K-Inhalte mit 240 Bildern pro Sekunde an einen Bildschirm über ein DisplayPort 1.4-Kabel übertragen werden. Ohne Komprimierung läge das Maximum bei knapp 120Hz (siehe Tabellen).
Zurück zum Inhaltsverzeichnis springen
Was ist ein KVM-Switch?
Viele Gaming-Monitore lassen sich auch als USB-Hub verwenden. Wenn ihr also zum Beispiel USB-Sticks, Festplatten, Headsets oder Eingabegeräte dort anschließen möchtet, muss der Bildschirm über entsprechende Anschlüsse verfügen. Über USB-C-Ports, die PowerDelivery und DisplayPort Alt Mode unterstützen, könnt ihr außerdem mit nur einem Kabel einen passenden Laptop anschließen und befreit euren Schreibtisch von vermeidbarem Kabelsalat.
Nutzt ihr den Monitor als USB-Hub, sind integrierte KVM-Switches spannend. So könnt ihr Tastatur und Maus am Bildschirm anschließen und beim Umschalten vom Gaming-PC zum Arbeits-Laptop beide Eingabegeräte weiter nutzen, weil der KVM-Switch das Signal entsprechend weiterleitet und euch ein Umstecken erspart.
Der richtige Gaming-Monitor für PS5 und Xbox Series X / S
Für eure Gaming-Konsolen wählt ihr am besten einen Monitor im Format 16:9, es sei denn, euch stören bei Ultrawide-Monitoren breite, schwarze Balken am Bildschirmrand nicht weiter. Aktuelle Konsolen unterstützen nämlich keine Ausgabe in den Ultrawide-Formaten 21:9 oder 32:9, egal ob PlayStation 5 oder Xbox Series X und S.
In jedem Fall solltet ihr darauf achten, dass der Gaming-Monitor den vollen Funktionsumfang von HDMI 2.1 unterstützt. Vor allem bei 4K-Monitoren sollten die möglichen 120 Hz samt VRR ausgereizt werden.
Auf die Ergonomie achten
Damit eure Haltung am Schreibtisch nicht negativ beeinträchtigt ist, empfiehlt es sich bei eurem Wunsch-Monitor, auf ordentliche, ergonomische Einstellungen- und Anpassungsoptionen zu achten. Diese gehören inzwischen glücklicherweise zum guten Ton bei Bildschirmen aller Art, sind aber noch keine Selbstverständlichkeit. Insbesondere Höhenverstellbarkeit und Neigung sind wichtig, damit sich Nacken und Rücken später nicht beschweren. Praktisch sind außerdem zusätzliche Monitorhalterungen, die am Schreibtisch oder der Wand befestigt werden und eurem PC-Bildschirm mehr Bewegungsfreiheit ermöglichen. Wichtig hierfür ist allerdings, dass der Monitor auch über eine VESA-Halterung verfügt, an der die Halterung befestigt wird. An der Invision MX400 mit Tischmontage finden bis zu zwei 32-Zoll-Monitore Platz, die höhenverstellbare Invision FX100 trägt nur einen 27-Zöller, kann aber an der Wand befestigt werden.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis springen
Die große Gaming-Monitor-FAQ
Wir haben die häufigsten Fragen aus der Community rund ums Thema Gaming-Monitore gesammelt und beantworten sie auf dieser Seite.
Welcher Monitor eignet sich am besten für das Homeoffice?
Wenn es um Produktivität geht, ist möglichst viel Platz auf dem Desktop einer der wichtigsten Faktoren, um all die Fenster und Programme unterzubringen, die man in der heutigen Arbeitswelt gleichzeitig im Auge behalten muss. Ob man dies nun mit zwei normalen 16:9-Bildschirmen oder einem Ultrawide-Monitor erreicht, hängt vom eigenen Geschmack und Setup ab.
Ausreichend Ergonomie-Einstellungen sind für eine gesunde Körperhaltung von Vorteil. Mindestens höhenverstellbar und neigbar sollte ein PC-Monitor sein. Mit einer VESA-Monitorhalterung gewinnen ergonomisch eingeschränkte Bildschirme etwas Bewegungsfreiheit. Viele günstige Gaming-Monitore reduzieren ihre Anschlussmöglichkeiten auf HDMI und DisplayPort. Wer mehrere Geräte, wie Gaming-PC und Arbeits-Laptop nutzt, profitiert hier von zusätzlichen USB-Anschlüssen, USB-C samt DisplayPort Alt Mode und PowerDelivery sowie einem KVM-Switch, um sich Kabelsalat und nerviges Umstecken von Maus und Tastatur zu ersparen.
Um gut an einem Monitor arbeiten zu können, sind hohe Bildwiederholraten zweitrangig. Es sei denn, ihr wollt an dem Monitor nach der Arbeit auch zocken. Features wie Blaulichtfilter oder eine automatische Helligkeitsregelung können sich augenschonend auswirken. Das Bild sollte ausreichend scharf sein (mindestens um die 100 PPI) und Texte gut leserlich darstellen können.
Was ist besser: zwei Monitore oder Ultrawide?
Das kommt ein wenig auf euren Geschmack und euer gewünschtes Setup an. Mit einem Ultrawide-Monitor spart ihr euch zum Beispiel einen Standfuß auf dem Schreibtisch, falls ihr keine separate Monitorhalterung verwendet. Und wenn euer Lieblingsspiel Formate wie 21:9 und 32:9 unterstützt und eure Grafikkarte das leistet, kann das extrem viel Spaß bedeuten. Nutzt ihr aber möglicherweise auch Videospielkonsolen am Schreibtisch, und wollt keine schwarzen Balken auf dem Monitor, kann ein Setup aus zwei 16:9-Screens von Vorteil sein.
Bei zwei Bildschirmen könnt ihr einen abschalten, wenn ihr den zweiten nicht benötigt. Bei einem technischen Defekt vermeidet ihr zudem den Totalausfall mit einem Backup-Monitor und könnt einen der Bildschirme im Hochformat betreiben (Pivot ist im Ultrawide-Format ohne separate Halterung kaum möglich). Natürlich ist auch ein Hochkant-Bildschirm neben einem Ultrawide-Monitor eine Möglichkeit. Probiert einfach ein wenig herum, um die für euch speziell passende Lösung zu finden.
Ist ein Gaming-Monitor besser als ein TV?
Das kommt ein bisschen darauf an, wie ihr das Gerät nutzen möchtet und ob ihr gerade eine guten Deal findet. Im Vergleich zu Monitoren müsst ihr bei Fernsehern meist auf Anschlüsse wie DisplayPort, USB-C samt PowerDelivery und DisplayPort Alt Mode und USB-Hub samt KVM-Switch verzichten. Auch die Bildwiederholrate steigt bei Fernsehern nicht in exorbitante Höhen wie 360 Hz und ihr seid auf das 16:9-Format festgelegt. Andererseits bekommt ihr gute OLED-TVs oft zu einem deutlich niedrigeren Preis als vergleichbare Gaming-Monitore, wenn euch die Bildqualität für Spiele der wichtigste Faktor von allen ist.
Mit der Frage "Fernseher vs. Monitor" hat sich auch schon Tech-Redakteur Maxe Schwind auseinandergesetzt:
Wie teuer ist ein guter Gaming-Monitor?
Gute Gaming-Monitore gibt es schon für um die 150 Euro, wie zum Beispiel den ViewSonic VX2418C. In der Regel handelt sich dabei aber nur um Full-HD-Monitore mit Bildschirmdiagonalen bis zu 27 Zoll. Der Vorteil ist jedoch, dass für hohe Framerates keine High-End-Grafikkarte erforderlich ist. Für Top-FHD-Monitore mit 360 Hz kann man bis zu 500 Euro ausgeben. Zu diesem Preis bekommt man aber auch schon gute QHD-Bildschirme mit IPS-Display.
Ordentliche 4K-Monitore zum Zocken kosten heute nicht mehr die Welt und sind ebenfalls bereits ab 500 Euro zu haben. Allerdings muss man hierfür entsprechende GPU-Leistung einberechnen, um die hohe Bildwiederholraten überhaupt nutzen zu können.
Wie viel Zoll sollte ein Gaming-Monitor haben?
Das kommt zum einen darauf an, wie viel Platz ihr zur Verfügung habt. Für die meisten Schreibtische und Gaming-Desks sind Monitore mit 24 - 27 Zoll geeignet. Vor allem dann, wenn ihr zwei Bildschirme nebeneinander stellen möchtet. Ab einer Größe von 32 Zoll kann es auf manchen Schreibtischen schon eng werden und auch Ultrawide-Bildschirme benötigen einiges an Platz.
Unter Umständen bietet sich hier aber auch einfach ein größerer Schreibtisch an, denn diese sind in Sachen Anschaffungen oft noch der kleinere Kostenwert. Inzwischen werden sogar Gaming-Desks produziert, die für zwei Spielende vorgesehen sind:
Im Gegenzug habt ihr aber natürlich einen größeren virtuellen Desktop. Wichtig ist allerdings auch, welche Auflösung für euch infrage kommt. Darauf gehen wir im Abschnitt zur passenden Auflösung ein.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Dein Kommentar wurde nicht gespeichert. Dies kann folgende Ursachen haben:
1. Der Kommentar ist länger als 4000 Zeichen.
2. Du hast versucht, einen Kommentar innerhalb der 10-Sekunden-Schreibsperre zu senden.
3. Dein Kommentar wurde als Spam identifiziert. Bitte beachte unsere Richtlinien zum Erstellen von Kommentaren.
4. Du verfügst nicht über die nötigen Schreibrechte bzw. wurdest gebannt.
Bei Fragen oder Problemen nutze bitte das Kontakt-Formular.
Nur angemeldete Benutzer können kommentieren und bewerten.
Nur angemeldete Plus-Mitglieder können Plus-Inhalte kommentieren und bewerten.