Eines der Features von DirectX 12, die bei der ersten Nennung für Erstaunen gesorgt hatten, war die Nutzung mehrerer Grafikkarten von AMD und Nvidia als Multi-GPU-Verbund. Während bei SLI und Crossfire nur Grafikkarten eines Herstellers verwendet werden können, soll DirectX 12 auch im Mischbetrieb fast beliebiger Modelle funktionieren. Seitdem war es um diese Funktion aber recht still geworden.
Nun hat Anandtech von Oxide Games eine spezielle Version von Ashes of the Singularity erhalten, die genau diesen Modus namens »Explicit Multi-Adapter« (EMA) unterstützt. Es handelt sich aber nur um eine reine Tech-Demo, die zeigen soll, was möglich ist und noch nicht wirklich stabil oder mit allen Grafikkarten-Treibern funktioniert. Trotzdem war es Anandtech möglich, diese Version des Strategiespiels mit bislang undenkbaren Kombinationen wie einer Radeon R9 Fury X mit einer Geforce GTX 980 Ti oder auch einer Geforce GTX 980 TI mit einer Geforce GTX Titan X zu testen.
Die Leistung steigt je nach Kombination im Vergleich zu einer einzelnen Grafikkarte um 46 bis immerhin 75 Prozent. Diesen Bestwert erreichte die Kombination aus Radeon R9 Fury X und Geforce GTX 980 Ti. Ein weiterer Test mit den älteren Grafikkarten Geforce GTX 680 und Radeon HD 7970 zeigt, dass es wichtig ist, welche Grafikkarte die andere »führt«. Eine Geforce GTX 680 als Anführer einer Radeon HD 7970 sorgte für schlechtere Bildraten als jede Grafikkarte einzeln erreicht, während die umgekehrte Reihenfolge wieder einen deutlichen Leistungssprung von 55 Prozent ermöglichte.
Auch wenn die Zahlen an sich aufgrund des frühen Zustandes von EMA und des Spiels nicht wirklich aussagekräftig sind, so zeigt der Test doch, dass ein Mischbetrieb verschiedener Grafikkarten unter DirectX 12 sehr sinnvoll sein kann. Allerdings müssten die Spieleentwickler das bei ihren Titeln explizit durch zusätzliche Arbeiten unterstützen – und weder AMD noch Nvidia auf die Idee kommen, EMA in ihren Treibern zu blockieren.
Quelle: Anandtech
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