DirectX 12 für PC, Xbox One und mobile Geräte - Läuft auf DirectX-11-Grafikkarten (Update: neue Hardware für neue Funktionen)

Microsoft hat auf der Game Developer Conference wie versprochen DirectX 12 angekündigt, dass direkteren Hardwarezugriff als bisher ermöglicht.

DirectX 12 wird zwar noch etwas auf sich warten lassen, benötigt aber keine neuen Grafikkarten. DirectX 12 wird zwar noch etwas auf sich warten lassen, benötigt aber keine neuen Grafikkarten.

Update: Laut Techreport soll DirectX 12 für neue Funktionen doch wieder neue Grafikkarten beziehungsweise neue Grafikchips voraussetzen, die diese Features unterstützen. DirectX 12 werde zwar auch auf DirectX-11-Grafikkarten schneller laufen und die versprochene Hardwarenähe bieten, doch wie jede neue DirectX-Version auch weitergehende Features besitzen. Diese werden von aktuellen Grafikkarten laut dem Bericht nicht unterstützt.

Allerdings hat Microsoft bisher nur zwei solcher Funktionen genannt, die laut Techreport wenig umwälzend ausfallen und kaum den Kauf neuer Hardware rechtfertigen würden. Laut Tony Tamasi von Nvidia handle es sich dabei aber nur um einen Vorgeschmack, dem eine ganze Reihe weiterer Funktionen folgen werden. Da Nvidia laut eigener Aussage schon jahrelang mit Microsoft an DirectX 12 arbeitet, dürfte Tamasi also durchaus wissen, was DirectX 12 noch alles mit sich bringt.

Originalmeldung: DirectX 12 ist laut der Präsentation von Microsoft für alle Plattformen des Unternehmens gedacht und unterstützt Windows, Windows Phone und auch die Xbox One. Spiele für die neue Konsole sollen so auch mehr Leistung aus der Xbox One herauskitzeln können. DirectX 12 greift direkter als bisher auf die Hardware zu und soll auch die Berechnungen besser auf Prozessor und Grafikchip verteilen, um mehr Leistung zu erreichen. Viele der angekündigten Funktionen erinnern an die AMD-Schnittstelle Mantle.

Bisher für Entwickler nicht direkt nutzbare, fortgeschrittene Funkionen von modernen Grafikchips stehen in DirectX 12 für Optimierungen bereit. Außerdem enthält Direct3D 12 auch neuen Rendering-Pipelines, die bestimmte Berechnungen deutlich effektiver machen sollen. Unterstützung erhält Microsoft durch AMD, Intel, Nvidia und Qualcomm. Sowohl AMD als auch Nvidia betonten ihre enge Zusammenarbeit mit Microsoft für die neue Grafikschnittstelle. Die ersten Spiele, die DirectX 12 verwenden, sollen allerdings noch bis Weihnachten 2015 auf sich warten lassen. Dann soll DirectX 12 beispielsweise auch von den aktuellen Haswell-Prozessoren wie dem Core i7 4770K oder Nvidia-Grafikkarten seit der Fermi-Generation um die Geforce GTX 480 unterstützt werden.

Die meisten Spieler dürften daher wohl schon jetzt oder spätestens bei Veröffentlichung von DirectX 12 eine entsprechende Grafikkarte in ihrem Rechner besitzen. Microsoft selbst schreibt in einem Blogbeitrag, dass eine auf DirectX 12 umgeschriebene Version von 3DMark die vorhandene CPU-Leistung um 50 Prozent besser ausnutzt. Eine Techdemo von Forza Motorsport 5 für den PC wurde ebenfalls präsentiert. Allerdings schweigt Microsoft noch darüber, welche Windows-Versionen mit DirectX 12 bedacht werden. Entwickler sollen jedoch noch in diesem Jahr eine Vorab-Version erhalten.

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