Preise für DDR4 sinken weiter leicht, Flash-Speicher bleibt preisstabil

Trotz Handelsstreit sind die Preise für DRAM und NAND Speicher nicht wie befürchtet gestiegen. Nur ein Stromausfall kann die Preise überhaupt Stabil halten.

Vor allem DDR4-Arbeitsspeicher wird derzeit immer günstiger. Vor allem DDR4-Arbeitsspeicher wird derzeit immer günstiger.

Noch vor einem Monat war aufgrund der Spannungen zwischen Japan und Südkorea sowie dem Handelsstreit zwischen den USA und China erwartet worden, dass die Preise für DRAM und SSDs wieder steigen könnten.

Doch ganz im Gegenteil: Die DRAM-Preise fielen im zweiten Quartal 2019 erneut um 10 Prozent. Die SSD-Preise blieben laut DRAMeXchange zwar stabil, doch das auch nur wegen eines massiven Stromausfalls in einer Toshiba-Fabrik, der 6 Millionen Terabyte an Speicher unbrauchbar machte.

Aufgrund des kontinuierlichen Überangebots seit mehreren Quartalen konnten auch kleine Produktionsprobleme in Japan nicht für einen stabilen Preis bei den Arbeitsspeichern sorgen, weil die Nachfrage dafür zu stark gefallen ist.

Bei DRAM für Server und Endkunden ist der Preis sogar um 30 Prozent gefallen. Nur DRAM für Mobilgeräte ist weniger vom Preisabsturz betroffen gewesen. Der Gesamtumsatz ist insgesamt deutlich zurückgegangen.

Weltweit brachen die Einnahmen durch DRAM um 9,1 Prozentpunkte ein. Gleichzeitig bleibt für die Firmen eine geringere Gewinnspanne. Doch noch ist kein Ende bei der Talfahrt in Sicht, denn die Nachfrage hält sich nach wie vor in Grenzen. Die Experten von DRAMeXchange erwarten, dass auch im dritten Quartal die Preise weiter fallen werden.

SSDs bleiben preisstabil

Die Preise für NAND-Speicher in SSDs sind momentan stabil. Die Preise für NAND-Speicher in SSDs sind momentan stabil.

NAND-Speicher für SSDs hat eine bessere Ausgangslage, wenngleich begünstig durch einen schweren Rückschlag für Toshiba. In einem japanischen Werk fiel für 13 Minuten der Strom aus. Dadurch kam deutlich weniger Speicher auf den Markt, als eigentlich vorgesehen war.

Gestiegen sind die Preise aber auch dadurch nicht, obwohl die Nachfrage laut DRAMeXchange nach dem ersten Quartal deutlich gestiegen war. Im dritten Quartal dürfte die Talfahrt der SSD-Preise weitergehen.

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